Quelle – Nathan Jones
Findet die Hesekiel-Schlacht vor oder nach der Entrückung statt? – Teil 1
EINFÜHRUNG:
„Wenn uns die biblische Prophezeiung etwas lehrt, dann ist es vor allem, dass Gott die Menschheitsgeschichte und ihren Höhepunkt vollständig kontrolliert.“
Dieses Zitat von Dr. Ron Rhodes hebt einen der größten Vorteile des Studiums von Gottes prophetischem Wort hervor: Erfüllte biblische Prophezeiungen bieten eine unbestreitbare Rechtfertigung für die Existenz Gottes.
2.Petrusbrief Kapitel 1, Vers 21
Denn noch NIEMALS ist eine Weissagung durch menschlichen Willen ergangen (zustande gekommen), sondern, vom Heiligen Geist getrieben, haben Menschen von Gott aus geredet.
Verwoben mit dieser Apologetik ist die evangelistisch effektive Botschaft, dass der dreieinige Gott der Bibel allein DER EINZIG WAHRE GOTT ist und Er Sich nur so offenbart wie Er in der Heiligen Schrift beschrieben wird.
Während biblische Prophezeiungen gut 27% der Bibel ausmachen, scheint Gottes Gesamtplan für die Zeitalter eher wie ein 100-teiliges Puzzle zu sein. Und bisher hat Er davon nur 75 Teile offenbart. Man kann damit durchaus die Umrisse eines Bildes erkennen, aber bis sich bestimmte Ereignisse entfalten, die dann ein weiteres neues Puzzleteil hinzufügen, bleibt das Bild unvollständig.
Diese fehlenden sprichwörtlichen Puzzleteile waren ein Stolperstein für den Apologeten, der die biblische Prophezeiung als evangelistisches Werkzeug einsetzt, und für denjenigen, der Zeugnis gibt, was zur Folge hat, dass beide das große Gesamtbild von Gottes Erlösungsplan für die Menschheit nicht richtig sehen.
Um also die Bibelprophezeiung als wirksame Apologetik in seinen evangelistischen Bemühungen zu verwenden, muss der Bibelstudent in das vollständige Wort eintauchen. Der Verkünder des Wortes Gottes muss dazu in der Lage sein, eine bestimmte biblische Prophezeiung zu studieren und – wie bei einem Diamanten – die vielen glitzernden Facetten sorgfältig untersuchen, um genau zu erkennen, welche Offenbarungen die Bibel mitteilen möchte.
Eine solche „unvollständige“ Prophezeiung findet sich in Hesekiel, Kapitel 38-39, welche die so genannte „Gog-Magog-Schlacht“ oder den „Krieg von Gog und Magog“ vorhersagt. „Beim ersten Lesen“, wie ein Theologe so farbenprächtig bemerkte, „kann das Buch Hesekiel wie ein verwirrendes Labyrinth zusammenhangsloser Visionen erscheinen – ein Kaleidoskop aus wirbelnden Rädern und trockenen Knochen, die sich jeder Interpretation entziehen, was dazu führt, dass die Leser vor dem Studium des Buches zurückschrecken und dadurch einen der großen literarischen und geistlichen Teile des Alten Testaments verpassen.“
Und er hat Recht. Aus diesem Grund wird diese Studie hier die Forschung von Dr. Ron Rhodes von „Reasoning from the Scriptures Ministries“ in seinem maßgeblichen Buch über Hesekiel 38-39 mit dem Titel „Northern Storm Rising“ (Der nördliche Sturm kommt auf) bewerten. Dr. Rhodes erhielt seinen Th.M. und Th. D. Abschlüsse vom „Dallas Theological Seminary“, hat lange als Professor an diesem Seminar gedient und mehr als 80 Bücher geschrieben, hauptsächlich über die Lehre der Eschatologie. „Northern Storm Rising“ konzentriert sich darauf, herauszufinden, wer die Gog-Magog-Teilnehmer sind und untersucht die Hinweise darauf, wann dieser prophezeite Krieg stattfinden wird. Die Arbeit von Dr. Rhodes wird im Lichte der Forschung anderer angesehener Theologen bewertet. Er schreibt: „
Beim Durchforsten des Buches Hesekiel nach seinen reichen spirituellen Wahrheiten, die mit besonderer Kraft auf die Herzen der Menschen treffen, hofft der Leser, einem transzendenten Gott gegenübergestellt zu werden, einem selbstexistenten Wesen, das die absolute Macht hat und Sich in Seiner ständigen Herrlichkeit offenbart.“
Die Prophezeiung über die Hesekiel-Schlacht
Vor 2600 Jahren wurde Hesekiel ben Buzi aus der Priesterfamilie von Zadok, im Jahr 597 v. Chr. nach Babylon verbannt. In Hesekiel Kapitel 36 und 37 offenbarte der Prophet, dass Gott Sein Versprechen erfüllen werde, das jüdische Volk aus allen [den] Ländern der Welt, in die es zerstreut worden war, wieder zusammenzuführen und es in sein eigenes Land zu bringen, das seinen Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob verheißen worden war.
Hesekiel Kapitel 36, Vers 24
»ICH will euch also aus den Heidenvölkern herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land zurückbringen.“
Gott hatte einst zu Abram gesagt:
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