Quelle:
Interview von Michael Grawe mit Gerhard Wisnewski und Alexander Schnarf vom 20. Mai 2020 – Teil 9
Antifa & Co
Michael Grawe:
Was bei den Demonstrationen Mitte Mai 2020 aufgefallen ist, war, dass die Antifa wieder aktiver geworden ist. Da wurde anscheinend von linksradikalen Kräften ein LKW der Beschallungsfirma „V.T.S.“, die auch zusätzliche Technik für die Grundgesetz-Demo auf dem Cannstatter Wasen hätte zur Verfügung stellen sollen, in Brand gesetzt. (Siehe dazu den Artikel mit Kurz-Video vom 16. Mai 2020: https://www.7aktuell.de/message.php?id=23743). Darüber wurde komischerweise wenig im Mainstream berichtet. Ich glaube ich habe ein paar Tage später nur einen einzigen Artikel dazu in der „Bild“ gesehen.
Aber man stelle sich einmal vor, das hätte einen so genannten „rechtsradikalen Hintergrund“ gehabt, was da in der Presse übergeschwappt wäre! Doch die regelrechte Sprengung dieses LKWs hat da kaum Erwähnung gefunden.
Wie schätzt ihr das Potenzial der Antifa ein? Wird sie jetzt aktiviert, um Unruhe zu stiften und um die Leute mit Gewaltpotenzial von diesen Demonstrationen fernzuhalten?
Alexander Schnarf:
Ich glaube, dass die große Gefahr bei diesen ganzen Demonstrationen die aktuelle Querfront ist, wo wirklich jeder seinen Platz findet und wo die Menschen unabhängig von ihrer politischen Einordnung zusammenkommen. Da befürchte ich, dass diese Corona-Demos von Linksradikalen übernommen werden. Das ist wirklich die große Gefahr, die ich aktuell sehe. Und da spielt die Antifa eben auch ihre Rolle.
Wenn es bei der Antifa in die höheren Kreise geht, kann man davon ausgehen, dass das bis zu einem gewissen Grad V-Leute sind, die in die Demonstrationen infiltriert sind. Das gibt es ja auch im rechten Spektrum. Das ist bestätigt, ebenso im linken Spektrum gibt es mehr als nur Indikatoren dafür, dass man es hier in den höheren Ebenen tatsächlich mit der Staatssicherheit oder vielmehr mit Nachrichtendiensten zu tun hat.
Michael Grawe:
Staatssicherheit war schon der richtige Ausdruck.
Alexander Schnarf:
Es ist tatsächlich so, dass das Potenzial, das die Antifa da mit hineinbringt, dafür sorgt, dass diese gesamten Demos gewissermaßen kolportiert werden. Das kann dazu führen, dass gewisse Kräfte, die nicht in dieses Fahrwasser hineingebracht werden wollen und dass dadurch, das Potential, welches noch in diesen Demos schlummert, gebremst wird und erlahmt.
Gerhard Wisnewski:
Nach allem, was wir wissen und in den letzten Jahren mitbekommen haben, weist ja auch vieles darauf hin, dass die Antifa nichts weiter ist als eine bezahlte Staatstruppe, die eine Aufstandsbekämpfungs-Maßnahme durchführt. Ich habe ja gesagt, dass es für die Aufstandsbekämpfung viele Instrumente gibt.
Nicht umsonst stehen diese Leute dann bei jeder bürgerlichen Demonstration bedrohlich herum und versuchen, die Durchsagen und die Reden zu stören. Meiner Meinung nach gab es auch Hinweise darauf oder sogar Beweise dafür, dass diese Störer bezahlt werden. Ich habe mich ohnehin gefragt: Wie bringt man so viele junge Leute, die offenbar nicht – sagen wir mal – beruflich sehr erfolgreich tätig sind, dazu, dort stundenlang herumzustehen und Demonstrationen zu behindern?
Wenn ich mich recht erinnere, gab es auch einen Antrag der Grünen im Bundestag, der in die Richtung ging, dass man diese Antifa jetzt endlich mal auf eine solide Finanzierungsbasis stellen soll.
Quelle:
12. März 2020 – Renate Künast gibt finanzielle Förderung der Antifa zu und verlangt sogar mehr davon
Das stimmt. Renate Künast hat am 12. März 2020 im Bundestag gesagt:
„Wir brauchen ein Demokratie-Fördergesetz. Ich bin es, ehrlich gesagt, leid, wie wir SEIT JAHRZEHNTEN kämpfen darum, dass NGOs und ANTIFA-GRUPPEN, die sich engagieren, immer um ihr Geld ringen und von Jahr zu Jahr nur Arbeitsverträge abschließen können, meine Damen und Herren. Das reicht nicht. Sie müssen eine verlässliche Finanzierung haben. Wir sind es leid, dass zwischendurch einigen das Geld gestrichen wird. Dann wird Geld gestrichen, meine Damen und Herren, dann wird es wieder angeglichen. Dann reden sie über ein Demokratie-Fördergesetz. Wir wollen dieses Gesetz endlich haben. Es gehört mit in den Teil Bekämpfung des Rechtsextremismus.“
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