Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 11

10 Schlüssel, um das christliche Leben aufzuschließen

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=ig_gbmeoCYA

Pastor Colin Smith – Neue Beziehungen – Teil 3

3. Für uns alle

1.Petrusbrief Kapitel 3, Verse 8-12

8 Schließlich aber: Seid ALLE einträchtig, voll Mitgefühl und Bruderliebe, barmherzig und demütig! 9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, denn dazu seid ihr berufen, damit ihr Segen ererbet. 10 Denn »wer seines Lebens froh werden will und gute Tage zu sehen wünscht, der halte seine Zunge vom Bösen fern und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden; 11 er wende sich vom Bösen ab und tue das Gute, er suche Frieden und jage ihm nach! 12 Denn die Augen des HERRN (sind) auf die Gerechten (hingewandt), und Seine Ohren (achten) auf ihr Flehen; dagegen ist das Angesicht des HERRN gegen die Übeltäter (gerichtet).« (Ps 34,13-17)

Gott bringt Stabilität in der Familie und Gebetserhörung zusammen. Weltveränderung beginnt damit, dass die Gläubigen ein gottgefälliges Leben zu Hause führen und mit den Menschen, die Gott in ihr Umfeld hineingebracht hat, liebevoll umgehen. Dieses Prinzip gilt für Ehefrauen, Ehemänner und Petrus erweitert es in seinem ersten Brief auf jeden wahren Christen. Denn was daheim bei ihm beginnt, durchdringt den ganzen Leib Christi, also die Gemeinde von Jesus Christus. Das betrifft auch die Witwen und Witwer, die Singles und jedes andere Mitglied der Gottesfamilie. Und von Seiner Familie wünscht Sich Gott, dass die Angehörigen in Harmonie miteinander leben.

Ein Freund von mir, der Pastor ist, hielt einmal eine Gemeindeversammlung ab, die sich aber sehr hässlich entwickelte. Ich weiß nicht mehr, worum es bei diesem Streit ging. Aber irgendetwas hatte diese Gemeinde gespalten, und die Mitglieder schafften es nicht, ihre Differenzen in freundlichem, liebevollen Ton zu klären. Im Zorn fielen hässliche, sehr verletzende Worte. Dem Pastor gelang es nicht, eine Einigung herbeizuführen. Die Spannung lag immer noch in der Luft. Schließlich sagte er: „Wir müssen die Sitzung vertagen.“ Daraufhin wandte er sich an seinen Assistenten und bat ihn ein abschließendes Gebet zu sprechen. Doch der erwiderte: „Nein, tut mir Leid, ich werde kein abschließendes Gebet sprechen, zumindest nicht, solange noch alle hier sind.“ Ich weiß nicht, ob das hilfreich war. Aber ich weiß ganz genau, weshalb er das abgelehnt hatte. Angehörige der Gottesfamilie hatten sich auf eine Zankerei eingelassen, und solange sie anhielt, war nicht davon auszugehen, dass Gott irgendwelche Gebete von ihnen anhören oder gar erhören würde, solange bis sie Ihn nicht um Vergebung gebeten hatten. Und zu diesem Zeitpunkt waren die Mitglieder dieser Gemeinde einfach noch nicht bereit dazu.

Vielleicht kennst Du ja das großartige Buch von John Bunyan „Die Pilgerreise“, in welchem er das christliche Leben als eine Reise aufzeigt. Da ist die Hauptfigur Christ unterwegs, wobei sie eine Menge Leute trifft. Bei einer dieser Personen handelt es sich um Herrn Geschwätzig. Dazu schreibt Bunyan:

„Ich sah nun in meinem Traum wieder etwas Anderes. Als Christ und Getreu miteinander weiter wanderten, bemerkte der Letztere, indem er seitwärts blickte, einen Mann, namens Geschwätzig, welcher in einer Entfernung neben ihnen herwandelte, denn hier war der Weg so breit, dass sie alle drei nebeneinander gehen konnten. Er war ein großer Mann, aber schöner in der Ferne, als in der Nähe anzusehen. Getreu redete denselben in folgender Weise an: „Wohin Freund! Willst du auch vielleicht nach dem himmlischen Lande?“

Geschwätzig:
„Ja, gerade dorthin will ich.“

Getreu:
„Schön, dann hoffe ich, werden wir gute Gesellschaft machen.“

Geschwätzig:
„Sehr gerne will ich mit euch gehen.“

Getreu:
„So komm denn herbei, dass wir zusammengehen und die Zeit mit nützlichen Gesprächen hinbringen.“

Geschwätzig:
„Von nützlichen Dingen mit euch oder einem Anderen zu reden, ist mir sehr angenehm. Ich freue mich, dass ich mit Leuten zusammengekommen bin, die Lust zu einer so guten Sache haben. Denn, um die Wahrheit zu sagen, es gibt nicht viele, welche geneigt sind, ihre Zeit auf Reisen in dieser Art zu verwenden; die meisten sprechen lieber von nutzlosen Sachen, und das ist mir immer sehr zuwider gewesen.“

Getreu:
„Wahrlich, das ist auch sehr zu beklagen, denn wozu kann der Mensch seine Zunge so würdig gebrauchen, als wenn er von Gott und göttlichen Dingen redet?“

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.