Geistlicher Tiefblick – Teil 35

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Randy Alcorn – 28. März 2017

Schwierige Wahrheiten und tiefgründige Liebe – Gedanken über die Souveränität Gottes – Teil 2

Römerbrief Kapitel 8, Verse 16-17

16 Eben dieser (Heilige) Geist ist es, Der vereint mit unserem (menschlichen) Geiste Ihm (dem himmlischen Vater) bezeugt, dass wir Gottes Kinder sind. 17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, und zwar Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir nämlich mit Ihm leiden, um (einst) auch an Seiner Herrlichkeit teilzunehmen.

Du wirst Dir sicher jetzt die Frage stellen, wie das Miterben Christi zu sein mit Gottes Plan zusammenhängt. Ich bin froh, dass Du Dich das jetzt fragst. Der Begriff „Erben Gottes“ geht auf 1.Mose Kapitel 1 zurück, wo es heißt, dass der Mensch nach Gottes Bild gemacht wurde.

1.Mose Kapitel 1, Verse 26-28

26 Dann sprach Gott: »Lasst uns Menschen machen nach Unserem Bilde, Uns ähnlich, die da herrschen sollen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels, über das (zahme) Vieh und über alle (wilden) Landtiere und über alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht!« 27 Da schuf Gott den Menschen nach Seinem Bilde: nach dem Bilde Gottes schuf Er ihn; als Mann und Weib schuf Er sie. 28 Gott segnete sie dann mit den Worten: »Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde an und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alle Lebewesen, die auf der Erde sich regen!«

Die Menschen sollten also die Herrschaft über die Erde haben, damit Gott dadurch verherrlicht würde. Gott hat diesen ursprünglichen Plan niemals verworfen und nie verändert. ER hat das immer noch für die gerecht gemachten Menschen im Sinn. Dazu kam Jesus Christus nach dem Sündenfall der Menschen in diese Welt. Denn durch den Sündenfall war die gesamte Schöpfung Gottes in einen gefallenen Zustand geraten. Jesus Christus kam in diese Welt, um den Schöpfungsprozess zu vollenden und um uns in Form der neuen Himmel und der neuen Erde eine höhere Sphäre zu bieten, wo die gerecht gemachten Menschen mit Jesus Christus zusammen die Erde regieren, damit Gott bis in alle Ewigkeiten verherrlicht wird.

Wo immer die Bibel über Erbe spricht, geht es um Königsherrschaft. Unsere eigentliche Bestimmung ist demnach zu regieren. Und richtige Verwaltung wird belohnt, so wie es Jesus Christus in einem Seiner Gleichnisse aufzeigte:

Matthäus Kapitel 25, Vers 21

„Da sagte sein HERR zu ihm: ›Schön, du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, ICH will dich über Vieles setzen: Gehe ein zum Freudenmahl deines HERR!‹“

Für unsere treuen Dienste werden wir mit Kronen belohnt und mit der Regentschaft zum Beispiel über 5 oder 10 Städte. Die Kronen in der Bibel repräsentieren stets einen Autoritätsposten in Form einer Regentschaft. Manche Christen betrachten all diese Verheißungen jedoch fälschlicherweise als figurativ, so als würden sie nicht wirklich etwas bedeuten. Das liegt daran, weil sie denken, dass sie die Ewigkeit in der Gegenwart Gottes als Geistwesen ohne materielle Körper verbringen würden. Aber das ist keine biblische Lehre, sondern Platonismus. Die Bibel spricht stattdessen von verwandelten bzw. auferstandenen Körpern, in denen die Gotteskinder in einer wiederhergestellten Welt und Kultur zusammenleben. Denn es heißt in:

Offenbarung Kapitel 21, Verse 24-27

24 Die Völker werden in ihrem Lichte wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit in sie (die himmlische Stadt Neu-Jerusalem, die am Ende auf die Erde herabkommen wird) hinein. 25 Ihre Tore werden am Tage niemals verschlossen werden, denn Nacht wird es dort nicht mehr geben, 26 und man wird die Herrlichkeit und die Pracht (Kostbarkeiten) der Völker in sie hineinbringen. 27 Und niemals wird etwas Unreines in sie hineinkommen und niemand, der Gräuel (Götzendienst) und Lüge übt, sondern nur die, welche im Lebensbuche des Lammes verzeichnet stehen.

Was die Kostbarkeiten anbelangt, habe ich dabei das Bild vor Augen, dass die Könige, welche die Erde regieren, diese Schätze Jesus Christus, dem KÖNIG der Könige, zur Verherrlichung Gottes zu Füßen legen werden. Somit haben wir hier den Beweis dafür, dass Gott niemals Seine ursprüngliche Vorstellung, dass Menschen auf der Erde regieren sollen, aufgegeben hat.

Daniel Kapitel 7, Vers 27

Alsdann (nach dem Sieg über den Antichristen) wird das Königtum und die Herrschaft und die Macht über die Reiche unter dem ganzen Himmel dem Volke der Heiligen des Höchsten verliehen werden: SEIN Reich wird von ewiger Dauer sein, und alle anderen Mächte werden Ihm dienen und untertan sein.‹«

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