Geistlicher Tiefblick – Teil 19

Quelle
John Piper – 9. November 2004

Wie ich die Sünde des Stolzes mit 10 Methoden bekämpfe, ganz besonders dann, wenn ich gelobt werde

1.
Ich rufe mir in Erinnerung, dass ich nicht selbst-existent bin. Das ist nur der dreieinige Gott. Nur Gott ist absolut, und ich bin von Ihm abhängig, was meinen Ursprung, meine Gegenwart und meine zukünftige Existenz anbelangt. Daran denke ich, falls ich in Versuchung gerate, stolz zu werden.

2.
Ich mache mir bewusst, dass ich vom meinem Wesen her ein verdorbener Sünder bin und dass ich durch meine Sünden Gott verachtet und andere Dinge Seiner Herrlichkeit vorgezogen habe. Mir kommt keine gute Tat in den Sinn, auf die ich wirklich stolz sein könnte. Denn jede einzelne war unvollkommen. Von daher ist Gott mir nichts schuldig. Und eigentlich hätte ich nichts als Schmerz und Leid in diesem Leben und in der Ewigkeit verdient.

3.
Ich denke darüber nach, wie verzweifelt meine Lage war, so dass ich nur durch den Preis des schrecklichen Todes von Gottes Sohn von meinen Sünden befreit worden bin. Jesus Christus hat meine Bestrafung dafür auf Sich genommen und mich dadurch gerecht gemacht. Ich kann jetzt in der Sündenvergebung und in der Rechtschaffenheit schwelgen, die ich durch Ihn erlangt habe.

4.
Ich sinne über folgende Bibelstellen nach:

1.Petrusbrief Kapitel 5, Verse 5-6

5 Ebenso, ihr Jüngeren: Seid den Ältesten (Älteren) untertan. Allesamt aber legt euch im Verkehr miteinander das Dienstgewand der DEMUT an, denn »Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt Er Gnade« (Spr 3,34). 6 Demütigt euch also unter die gewaltige Hand Gottes, damit Er euch zu Seiner Zeit erhöhe!

Jakobusbrief Kapitel 4, Verse 6-10

6 Um so reicher ist aber die Gnade, die Er zuteilt. Darum heißt es (Spr 3,34): »Gott widersteht den Hoffärtigen, den Demütigen aber gibt Er Gnade.« 7 Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen. 8 Nahet euch zu Gott, so wird Er Sich zu euch nahen; reinigt euch die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Doppelherzigen (Menschen mit geteiltem Sinn)! 9 Fühlt euer Elend, trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit und eure Freude in Betrübnis! 10 Demütigt euch vor dem HERRN, so wird Er euch erhöhen!

Lukas Kapitel 9, Verse 47-48

47 Da Jesus nun den Gedanken kannte, der sie (Seine Jünger) beschäftigte, nahm Er ein Kind, stellte es neben Sich 48 und sagte zu ihnen: »Wenn jemand dieses Kind auf Meinen Namen hin aufnimmt, so nimmt er Mich auf, und wer Mich aufnimmt, der nimmt Den auf, Der Mich gesandt hat; denn wer der Kleinste unter euch allen ist, der ist groß (der Größte).«

Markus Kapitel 9, Vers 35

Da setzte Er Sich, rief die Zwölf herbei und sagte zu ihnen: »Wenn jemand der Erste sein will, muss er von allen der Letzte und der Diener aller sein!«

Matthäus Kapitel 20, Vers 26

„Bei euch aber darf es nicht so sein; wer unter euch als Großer dastehen möchte, der muss euer Diener sein.“

5.
Ich bitte Gott, dass die Augen meines Herzens diese biblischen Wahrheiten so sehen mögen, wie sie wirklich sind.

6.
Ich bitte Gott aber nicht nur darum, dass die Augen meines Herzens diese Wahrheiten sehen mögen, sondern darum, dass ich sie mit einem Sinn der Bescheidenheit, Niedrigkeit und Zerbrochenheit spüre, wie sie es verdienen.

7.
Ich unterdrücke das Verlangen nach Lob, Berühmtheit und Ansehen, sobald ich es aufkommen spüre. Dann sage ich: „Nein, im Namen von Jesus Christus gebiete ich diesen Gedanken, aus meinem Kopf zu verschwinden!“ Und dann lenke ich meinen menschlichen Geist erneut im Gebet auf die Herrlichkeit, Wahrheit und die Würdigkeit von Jesus Christus.

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