Geistlicher Weitblick – Teil 29

Quelle: Das Buch „Aliens in the Bibel“ (Außerirdische in der Bibel) von John W. Milor

Kapitel 8 – Pseudo-Wesen – Teil 5

Gedankenformen in Legenden und Überlieferungen – Archetypen

Als ich über die Gruppendenken-Gedankenformen gesprochen habe, erwähnte ich, dass viele Visionen von der angeblichen „Mutter Maria“ möglicherweise Gedankenformen waren. Ich würde diese Art von Gedankenform als „Archetyp-Gedankenform“ klassifizieren.

Natürlich könnte man noch einen Schritt weitergehen und behaupten, dass die Erscheinungen von Jesus Christus nach Seiner Ermordung ebenfalls Archetyp-Gedankenformen gewesen wären. Aber das würde ausdrücklich der Heiligen Schrift widersprechen. Da ist eine klare Linie zu ziehen. Darüber hinaus hat niemand erwartet, Jesus Christus nach Seinem Tod lebendig zu sehen. Somit ist die Bedingung für die Schaffung und Manifestation einer Gruppendenken-Gedankenform hier nicht gegeben.

Wenn allerdings Archetyp-Gedankenformen existieren, gibt es dazu Beispiele in der Bibel? Vielleicht helfen uns da die vier apokalyptischen Reiter im Buch der Offenbarung weiter.

Offenbarung Kapitel 6, Verse 2-8

2 Als ich nun hinsah, erblickte ich ein weißes Ross, und der auf ihm sitzende (Reiter) hatte einen Bogen; es wurde ihm ein (Sieges-) Kranz gereicht, und er zog dann aus von Sieg zu Sieg. 3 Als (das Lamm) hierauf das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Lebewesen rufen: »Komm!« 4 Da kam ein anderes Ross, ein feuerrotes, zum Vorschein; und dem auf ihm sitzenden (Reiter) wurde (die Macht) verliehen, den Frieden von der Erde wegzunehmen und (die Menschen dahin zu bringen), dass sie einander niedermetzelten; und es wurde ihm ein großes Schwert gereicht.

5 Als (das Lamm) dann das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebewesen rufen: »Komm!« Da erschien vor meinen Augen ein schwarzes Ross, dessen Reiter eine Waage in der Hand hielt; 6 und ich hörte, wie eine Stimme mitten unter den vier Lebewesen sagte: »Ein Speisemaß (Tagmaß) Weizen für einen Denar und drei Speisemaß Gerste für einen Denar! Doch dem Öl und dem Wein darfst du keinen Schaden zufügen!« 7 Als (das Lamm) dann das vierte Siegel öffnete, hörte ich das vierte Lebewesen laut rufen: »Komm!«

8 Da sah ich hin und erblickte ein fahles (leichenfarbenes) Ross, und der auf ihm sitzende (Reiter), der hieß ›der Tod‹, und das Totenreich bildete sein Gefolge; und es wurde ihnen (ihm) die Macht über den vierten Teil der Erde gegeben, die (Menschen) durch das Schwert und Hunger, durch Pest und durch die wilden Tiere der Erde zu Tode zu bringen.

Obgleich diese Wesen Teil einer Vision waren, stehen sie symbolisch für tatsächliche zukünftige Ereignisse, wie Eroberung, Krieg, Hungersnot und Tod. Es kann gut sein, dass während der Apostel Johannes seine Visionen hatte, viele Dinge, die er dabei sah, Gedankenformen von prophetischer Art waren.

Ich habe mich ein wenig näher mit der Symbolik für den Tod befasst. Für gewöhnlich wird er als „Sensenmann“ dargestellt, als schattenhaftes, schreckliches Wesen, das eine Sense in seiner Hand hält, um damit Seelen zu ernten. Dieses besondere Wesen findet sich in vielen Religionen, Kulturen und Legenden auf der ganzen Welt.

Andere Wesen, die Gedankenformen sein könnten, sind die vielen Tiere, die in der Bibel erwähnt werden, die allesamt Teil von Visionen waren, welche die Propheten hatten. In den Visionen, die Daniel hatte, kamen zum Beispiel zahlreiche merkwürdige Tiere vor, wobei der Prophet von Gott darüber informiert wurde, dass sie symbolisch stehen für Völker, Könige und andere Dinge. Darüber hinaus konnte Daniel mit Gottes Hilfe die Vision des babylonischen Königs Nebukadnezar wie folgt deuten:

Daniel Kapitel 2, Verse 31-35

31 „Du, o König, hattest ein Gesicht und sahst eine Bildsäule; diese Bildsäule war gewaltig groß und von außerordentlichem Glanz; sie stand vor dir, und ihr Aussehen war erschrecklich. 32 Das Haupt dieser Bildsäule war von feinem Gold, ihre Brust und ihre Arme von Silber, ihr Unterleib und ihre Hüften von Kupfer, 33 ihre Beine von Eisen, ihre Füße teils von Eisen teils von Töpferton. 34 Du warst im Anschauen versunken, bis ein Stein sich plötzlich vom Berge ohne Zutun einer Menschenhand loslöste; der traf die Bildsäule an ihre eisernen und tönernen Füße und zertrümmerte sie. 35 Da wurden auf einen Schlag das Eisen und der Ton, das Kupfer, das Silber und das Gold zertrümmert und zerstoben wie die Spreu im Sommer auf den Tennen, und der Wind verwehte sie, so dass keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der die Bildsäule zerschmettert hatte, wurde zu einem großen Berge, der die ganze Erde erfüllte (einnahm).“

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.