Satans Krieg gegen Gott und die Menschheit – Teil 38

Quelle:

Zur Hölle vorbestimmt? – Teil 1 – Dr. Adrian Rogers

1. Gottes souveräne Wahl

Römerbrief Kapitel 9, Verse 10-13

10 Und nicht nur hier (bei Sara) ist es so gewesen, sondern auch bei Rebekka, die von einem und demselben Manne, nämlich unserem Vater (Ahnherrn) Isaak, guter Hoffnung war. 11 Denn ehe ihre beiden Kinder noch geboren waren und irgendetwas Gutes oder Böses getan hatten, schon da wurde – damit Gottes Vorherbestimmung aus freier Wahl bestehen bliebe, 12 abhängig nicht von Werken, sondern (allein) von dem (Willen des) Berufenden – der Rebekka gesagt (1.Mose 25,23): »Der Ältere wird dem Jüngeren dienstbar sein«; 13 wie ja auch (anderswo) geschrieben steht (Mal 1,2-3): »Jakob habe ICH geliebt, Esau aber habe ICH gehasst.«

Somit hat Gott nicht beide Söhne von Abraham erwählt, sondern nur den einen Sohn Isaak, den Sarah geboren hatte und nicht Ismael, den Sohn der Ägypterin. Gott hatte auch nicht beide Söhne von Isaak erwählt, sondern nur Jakob und nicht Esau.

Hier wollen wir eine Pause machen, weil einige hier etwas falsch verstehen könnten. An dieser Stelle wird uns gesagt, dass Gott immer nur eines dieser Kinder erwählt hat, allerdings noch bevor sie geboren wurden, ehe sie also überhaupt etwas Gutes noch Böses tun konnten. Weiter heißt es, dass Gott Jakob liebte, aber Esau hasste.

Jetzt magst Du vielleicht einwenden: „Moment mal, Pastor, willst Du damit etwa andeuten, dass Gott über eines dieser kleinen Babys noch ehe es geboren war, sagte: ‚Das liebe ICH und das andere hasse ICH‘ und dass Gott dadurch das eine für den Himmel und das andere für die Hölle vorgesehen hat?’“ Nein, so ist das nicht. Denn Gott spricht da von einem Volk und nicht von Einzelpersonen, also nicht von den Jungen Jakob und Esau, sondern von zwei verschiedenen Völkern.

1.Mose Kapitel 25, Vers 23

Da antwortete ihr (Rebekka) der HERR: »Zwei Völker sind in deinem Mutterschoße, und zwei Volksstämme werden sich von deinem Leibe ausscheiden; der eine Stamm wird stärker sein als der andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.«

Zu dem älteren Volksstamm gehörten die Nachkommen von Esau. Und dieses Volk sollte den Nachfahren von Jakob dienen, aus dem die 12 Stämme Israels hervorkamen. Von daher sprach Gott nicht von zwei kleinen Babys und meinte sie nicht persönlich, sondern von zwei verschiedenen Völkerstämmen. Gott sprach in diesem Zusammenhang auch nicht über Erlösung, sondern redete vom Dienen. Dabei ging es auch absolut nicht darum, wer von beiden in den Himmel kommen und wer in die Hölle fahren sollte. Das war eine rein nationale Aussage Gottes und keine persönliche.

Jetzt magst Du vielleicht fragen: „Und was ist mit Seiner Aussage, dass Er Jakob liebte und Esau hasste?“

Dazu kann ich erklären, dass das Wort „hassen“ heute völlig anders gebraucht wird als zu biblischen Zeiten. Was Gott hier sagt ist, dass Er das eine Volk dem anderen vorgezogen hat. Dazu eine erklärende Stelle im Neuen Testament. Da sagte Jesus Christus:

Lukas Kapitel 14, Vers 26

„Wenn jemand zu Mir kommt und nicht seinen Vater und seine Mutter, sein Weib und seine Kinder, seine Brüder und seine Schwestern, ja sogar sein eigenes Leben HASST, so kann er nicht Mein Jünger sein.“

Dazu möchte ich Dir jetzt eine Frage stellen: Glaubst Du wirklich, dass Jesus Christus uns hier sagt, dass wir unseren Vater, unsere Mutter, unsere Geschwister und unsere kleinen Kinder hassen und verachten müssen, um Seine Jüngerin oder Sein Jünger sein zu können?

Ich liebe meine Frau Joyce mehr als ich es normalerweise könnte. Das ist nur deshalb möglich, weil ich Jesus Christus über alles liebe. Ich meine damit, dass ich Joyce gar nicht so lieben könnte wie ich es tue, wenn ich Jesus Christus nicht mehr lieben würde als sie. Auch hier bedeutet das Wort „hassen“ in der Bibel nur, dass wir unsere Lieben nicht mehr lieben sollen als Jesus Christus. Es geht also um Bevorzugung.

Von daher hatte Gott in einer souveränen Wahl Jakob und dessen Nachkommen vor Esau und dessen Nachfahren den Vorzug gegeben. Aber Er hasste Esau nicht.

ER würde niemals von Dir sagen: „ICH habe Dich geschaffen, damit Du in die Hölle fährst. ICH hasse Dich.“ So etwas hat weder der himmlische Vater noch Jesus Christus jemals in der gesamten Heiligen Schrift zu oder über einen Menschen gesagt.

Wir merken uns also, dass Gott über Jakob und Esau folgende Aussage gemacht hat:

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.