Stolpersteine auf dem schmalen Glaubensweg – Teil 17

II. Kleine Stolpersteine – Teil 1

Neben den großen Hindernissen, die früher oder später sehr offensichtlich in Erscheinung treten, gibt es aber noch die kleinen, spitzen Steine, deren Stäubchen ins Auge gelangen, an denen wir uns die Finger aufschneiden oder die auf dem Glaubensweg in unsere Schuhe gelangen können.

Nun wollen wir ein wenig das Gestrüpp auf dem Glaubensweg durchstreifen, damit wir alles freilegen, was uns unsere glückselige Hoffnung rauben will.

Das folgende Gleichnis ist nicht nur schlicht und anschaulich; es wurde uns sogar von Jesus Christus Selbst ausgelegt, von dem Einen, auf Den es zurückgeht:

Markus Kapitel 4, Verse 3-20

3 »Hört zu! Seht, der Sämann ging aus, um zu säen; 4 und beim Säen fiel einiges (vom Saatkorn) auf den Weg längshin (daneben); da kamen die Vögel und fraßen es auf. 5 Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erdreich hatte und bald aufschoss, weil es nicht tief in den Boden dringen konnte; 6 als dann die Sonne aufgegangen war, wurde es versengt und verdorrte, weil es keine Wurzel (geschlagen) hatte. 7 Wieder anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es brachte keine Frucht. 8 Anderes aber fiel auf den guten Boden und brachte Frucht, indem es aufging und wuchs; und das eine trug dreißigfältig, das andere sechzigfältig, noch anderes hundertfältig.«

9 Er schloss mit den Worten: »Wer Ohren hat zu hören, der höre!« 10 Als Er dann allein war, fragten Ihn die, welche samt den Zwölfen bei Ihm waren, um das Gleichnis (nach dem Sinn des Gleichnisses). 11 Da antwortete Er ihnen: »Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes (zu erkennen); den Außenstehenden aber wird alles nur in Gleichnissen zuteil, 12 ›damit sie immerfort sehen und doch nicht wahrnehmen, und immerfort hören und doch kein Verständnis haben, auf dass sie sich nicht bekehren und ihnen nicht Vergebung zuteil werde‹.« (Jes 6,9-10) 13 Dann fuhr er fort: »Ihr versteht dieses Gleichnis nicht? Ja, wie wollt ihr da die Gleichnisse überhaupt verstehen?«

14 »Der Sämann sät das Wort. 15 Die aber, bei denen der Same auf den Weg längshin (daneben) fällt, sind solche: Da wird das Wort (wohl) gesät, doch wenn sie es gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät war. 16 Ebenso die, bei denen der Same auf felsiges Land fällt, das sind solche: Wenn sie das Wort hören, nehmen sie es für den Augenblick mit Freuden an; 17 doch sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind Kinder (Menschen) des Augenblicks; wenn nachher Drangsal oder Verfolgung um des Wortes willen kommt, werden sie sogleich (am Glauben) irre.

18 Bei anderen fällt der Same unter die Dornen; das sind solche, die das Wort wohl gehört haben, 19 doch die weltlichen Sorgen und der Betrug des Reichtums und die sonstigen Gelüste dringen in sie ein und ersticken das Wort: So bleibt es ohne Frucht. 20 Wo aber auf den guten Boden gesät ist, das sind solche, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfältig und sechzigfältig und hundertfältig.«

In diesem Gleichnis geht es um mehr als nur um einen Landwirt, der hier und da aufs Geratewohl kleine Samenkörner fallen lässt. Hier ist mehr zu finden, als Du Dir vorstellen kannst.

Es ist eine tiefgründige Geschichte über das geistliche Leben, das wirkliche Leben. Ihr zufolge gibt es vier grundlegende Antworten, welche die Menschen in ihrem Leben auf geistliche Dinge geben. Die Samenkörner sind – nach der Auslegung des HERRN – die Wahrheiten der Heiligen Schrift. Die vier unterschiedlichen Arten des Bodens stellen Menschen aller Altersgruppen, Interessengebiete und sozialen Verhältnissen dar, die völlig unterschiedlich auf das Evangelium und den Auftrag, es auf der ganzen Welt zu verkündigen, reagieren. Die Erklärung offenbart auch, weshalb nur wenige Menschen den schmalen Glaubensweg gehen.

Hier nun eine Beschreibung der unterschiedlichen Zuhörergruppen:

1.Gruppe

Menschen dieser Kategorie hören die gute Botschaft, weisen sie aber sofort zurück und schalten gleich ab.

2.Gruppe

Andere hören sie, scheinen sich zunächst darüber zu freuen und reagieren sogar – oberflächlich gesehen – gut darauf. Aber sie wenden sich schnell ab, wenn die Seifenblase platzt und es schwierig wird.

3.Gruppe

Einige halten an der Botschaft fest, machen sich das Gehörte zu Eigen und geben sie auch weiter. Aber nach und nach geraten sie auf dem Glaubensweg auf Abwege, sodass ihr geistliches Wachstum durch die „Dornen“ des Lebens verhindert wird.

4.Gruppe

Und es gibt die Wenigen, welche sich das Evangelium anhören, daran glauben, geistlich wachsen und auf dem schmalen Glaubensweg durchhalten, wobei sie durch die Verkündigung für Gott reichlich Frucht bringen.

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