Die ewige Ruhe der Heiligen – Teil 6

Teil-Übersetzung des Buches „The Saints‘ Everlasting Rest“ von Richard Baxter

Die Notwendigkeit, die Ruhe der Heiligen anzustreben

Warum streben die Menschen diese wundervolle Ruhe nicht enthusiastischer an? Man sollte meinen, dass wenn eine Person nur ein einziges Mal etwas über eine solche gigantische Möglichkeit gehört hat und daran glaubt, dass sie darüber das Essen und Trinken vergessen und sich um nichts Anderes kümmern würde, als sich diesen Schatz zu sichern. Und doch handeln Menschen, welche diese Wahrheit täglich hören und bekennen und von sich behaupten, dass sie daran als fundamentalen Grundsatz ihres Glaubens festhalten, in Wahrheit so, als ob sie niemals davon gehört hätten oder kein Wort davon glauben würden. Sie sprechen kaum darüber, arbeiten kaum daraufhin oder denken nur wenig darüber nach. Und dies ist wahr, nicht nur für die weltlich Gesinnten, sondern leider auch für sich zum Christentum bekennende Menschen.

Natürlich sind die weltlich gesinnten Menschen in die Dinge von unten vertieft. Sie haben keine Zeit, nach dieser himmlischen Ruhe Ausschau zu halten. Sie denken an das, was sie selbst zustande bringen und streben danach, in dieser Welt eine Stufe höher zu kommen als ihre Mitmenschen und lehnen das ewige Königreich ab. Sie jagen mit großer Leidenschaft ihren Vergnügungen nach, und sie empfinden, Gott zu preisen und den Lobgesang der Engel als langweilig. Wie sorgsam sind sie stattdessen darauf bedacht, dass ihre Kinder Erfolg im Leben haben und sich Besitztümer erwerben. Doch sie machen sich keine Gedanken darüber, wie sie vor dem göttlichen Gericht dastehen werden, das eines Tages erwartet. Von früh morgens bis spät abends arbeiten sie Jahr für Jahr hart dafür, um sich und ihren Kindern ein schönes Leben zu schaffen, solange bis sie sterben. Doch sie machen sich kaum Gedanken, was danach kommen wird.

Was hat die Welt für ihre Liebhaber und Freunde getan, dass man ihr so eifrig nachfolgt, während Jesus Christus und der Himmel abgelehnt werden? Der allgemeine Zugang zu dieser Welt geschieht durch Kummer und Arbeit. Der Ausgang ist der dunkelste von allen.

  • Oh ihr verblendeten Menschen, werden Gelächter und Spaß für immer bei euch bleiben?
  • Werden sich Gold und irdische Herrlichkeit in Zeiten eurer größten Not als verlässliche Freunde erweisen?
  • Werden sie eure Schreie am Tag der Tragödie hören?
  • Werden sie euch in der Stunde eures Todes antworten oder euch Erleichterung verschaffen?
  • Werden sie mit euch in die andere Welt gehen und das göttliche Gericht bestechen, so dass ihr freigesprochen werdet?
  • Werden sie euch einen Platz unter den Erlösten erkaufen?

Am Ende werden all diese Menschen, die sich darauf verlassen haben, sagen müssen: „Oh du trügerische Welt, du hast mir mit Besitztümern geschmeichelt, aber jetzt hast du mich in meiner Not im Stich gelassen. Wenn ich Jesus Christus so treu gedient hätte, wie ich für dich geschuftet habe, dann hätte Er mich nicht so hilflos zurückgelassen.“

Wenn jede Tür, hinter der Familien nicht jeden Morgen und jeden Abend den HERRN im Gebet anrufen, markiert würde und wenn sich der Zorn des HERRN über solche gebetslosen Familien ausgießen würde, würden unsere Großstädte Orten gleichen, die von einer tödlichen Epidemie heimgesucht werden. Versuche einmal den Durchschnittsbürger davon zu überzeugen, gute christliche Bücher zu lesen oder den HERRN im Gebet zu verherrlichen oder sich Gottes Wort anzuhören. Er würde solch ein Leben langweilig finden, so als würde er denken, dass der Himmel einen derart großen Aufwand nicht wert wäre.

Selbst Menschen, die sich selbst „Christen“ nennen, demonstrieren sehr wenig, dass sie einen auf den Himmel ausgerichteten Geist haben. Sie mögen zwar über den Himmel reden, lesen, etwas hören oder sogar darüber predigen, mit ihren Familien beten, gute Werke unterstützen und sogar den Wunsch verspüren, mit dem Göttlichen verbunden zu sein, doch sie weichen immer mehr ihren geistlichen Verpflichtungen aus, wie zum Beispiel:

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