Die ewige Ruhe der Heiligen – Teil 5

Teil-Übersetzung des Buches „The Saints‘ Everlasting Rest“ von Richard Baxter

Das Elend all jener, welche der ewigen Ruhe der Heiligen verlustig gehen

Wenn Dir, lieber Leser, Jesus Christus sowie das heilige Wesen und Leben von Seinem Volk noch fremd sind und Du in diesem Zustand lebst und stirbst, muss ich Dir sagen, dass Du an den Freuden des Himmels nicht teilhaben oder nicht im Geringsten den Geschmack der ewigen Ruhe der Heiligen schmecken wirst.

In diesem Zusammenhang muss ich eine Bibelpassage erwähnen. Kennst Du die schaurige Geschichte, wie der linkshändige Ehud seinem Feind, König Eglon, ein Geschenk brachte?

Richter Kapitel 3, Verse 15-22

15 Da riefen die Israeliten den HERRN laut um Hilfe an, und der HERR ließ ihnen einen Retter erstehen, nämlich Ehud, den Sohn des Benjaminiten Gera, einen Mann, der linkshändig war. Durch diesen schickten nämlich die Israeliten die ihnen auferlegte Abgabe an den Moabiterkönig Eglon. 16 Ehud hatte sich aber ein zweischneidiges Schwert, eine Elle lang, machen lassen und es unter seinem Rock an seine rechte Hüfte gegürtet. 17 So überreichte er dem Moabiterkönig Eglon die Abgabe; Eglon war aber ein sehr beleibter Mann.

18 Als Ehud nun mit der Überreichung der Abgabe fertig war, ging er in Begleitung der Leute, welche die Abgabe getragen hatten, weg, 19 kehrte dann aber selbst bei den Götzenbildern in der Nähe von Gilgal wieder um und ließ (dem Eglon) sagen: »Ich habe einen geheimen Auftrag an dich, o König.« Als dieser ihm nun zu schweigen geboten hatte, bis alle, die um ihn her standen, hinausgegangen waren, 20 trat Ehud an ihn heran – er saß nämlich in dem kühlen Obergemach, das für ihn allein bestimmt war – und sagte zu ihm: »Ich habe einen Auftrag von Gott an dich!« Als jener nun vom Sessel aufgestanden war, 21 griff Ehud mit seiner linken Hand zu, nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch, 22 so dass sogar der Griff hinter der Klinge noch eindrang und das Fett sich um die Klinge schloss; denn er hatte ihm das Schwert nicht wieder aus dem Leibe herausgezogen.

Und so wie Ehud zu Eglon, muss ich Dir ebenfalls sagen: „Ich habe einen Auftrag von Gott an Dich“.

Da die Bibel das Wort Gottes als ein „zweischneidiges Schwert“ beschreibt, muss ich dieses Schwert jetzt gegen Dich ziehen und Dir sagen: Genauso wie das Wort Gottes wahr ist, so wirst Du niemals das Angesicht Gottes in Frieden sehen. Du wirst Ihm als Richter begegnen, aber nicht als gerecht Gemachter. Diesen Satz soll ich an Dich weitergeben.

Mach damit, was Du willst und Du kannst versuchen, ihm zu entfliehen, sofern Du es vermagst! Ich weiß aber, dass Du, wenn Du demütig, reumütig und bußfertig Jesus Christus als Deinen HERRN und Erlöser annimmst, Du kein göttliches Strafgericht erleben wirst. Dann wird Er Dich als Angehöriger Seines Volkes annehmen und Dir einen Teil des Erbes zukommen lassen. Wenn dies der glückliche Ausgang meiner Botschaft an Dich sein wird, werde ich den Tag segnen, an dem mir Gott das Privileg gewährt hat, Sein Botschafter für Dich zu sein. Doch wenn Du Deine Tage auf der Erde in Deinem unerlösten Zustand beendest, dann wirst Du so sicher, wie der Himmel über Deinem Kopf und der Boden unter Deinen Füßen ist, aus der himmlischen Ruhe ausgeschlossen.

Du magst jetzt erwidern: „Wann hat dir Gott das Buch des Lebens gezeigt oder dir gesagt, wer erlöst und wer ausgeschlossen ist?“ Darauf möchte ich Dir antworten: „Ich habe nicht Deinen Namen oder den irgendeiner anderen Person genannt. Ich habe lediglich die Schlussfolgerung gezogen, dass dies allgemein für JEDE unerlöste Person gilt und eben auch für Dich, wenn Du zu ihnen zählst. Ich habe nicht den Versuch unternommen, vorherzusagen, wer bereuen wird oder nicht. Vielmehr möchte ich Dich davon überzeugen, rechtzeitig hinzuhören, BEVOR die Himmelstür vor Deinen Augen verschlossen wird, anstatt Dir zu sagen, dass es keine Hoffnung für Deine Umkehr gibt.

Aber wenn die Beschreibung von Gottes Volk im vorherigen Kapitel nicht mit Deinem Seelenzustand übereinstimmt, ist es nicht dann eine reale Frage, ob Du überhaupt jemals erlöst wirst? Macht es überhaupt Sinn, sich zur Himmelstür zu begeben, wenn man weiß, dass man die folgenden Bedingungen, um eingelassen zu werden, nicht erfüllen kann?

Hebräerbrief Kapitel 12, Vers 14

Trachtet eifrig nach dem Frieden mit jedermann und nach der Heiligung, ohne die niemand den HERRN schauen wird.

Matthäus Kapitel 5, Vers 8

„Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!“

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