Den dreieinigen Gott erkennen, Ihn lieben und Ihm dienen – Teil 54

Der Heilige Geist – Teil 21

Übersetzung des Buches „Spirit Style – Jesus invites us to the Holy Spirit“ (Der Stil des Geistes – Jesus Christus lädt uns zum Heiligen Geist ein) von Gayle D. Erwin

8. Sanftmut als Frucht des Heiligen Geistes

Jesus Christus überrascht mich auch in der Weise, wie Er Seine Macht gebraucht. ER könnte alle Kraft des Universums durch Seine Adern fließen lassen, um uns zu jagen, mit der Kraft, mit welcher die Erde und alles Andere erschaffen wurde.

Doch kein Mensch fürchtete sich vor Ihm! Kinder scharten sich voller Vertrauen um Ihn, was sie nicht automatisch bei Erwachsenen, die sie nicht kennen, tun würden. Die schwächsten und schutzlosesten Personen, die normalerweise von jeder Art von menschlichem Kontakt zurückschreckten, waren dazu bereit, sich Ihm zu nähern. Was war an Jesus Christus dran, dass Ihn so anziehend machte? SEINE Sanftmut.

Matthäus Kapitel 11, Verse 29-30

29 „Nehmt Mein Joch auf euch und lernt von Mir; denn ICH bin SANFTMÜTIG und von Herzen demütig: So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen (Jer 6,16); 30 denn Mein Joch ist sanft, und Meine Last ist leicht.“

Kein Wunder, dass die Mühseligen und Beladenen sich bei Ihm wohl fühlten und bei Ihm zur Ruhe kamen. Ausruhen kann man sich niemals bei jemandem, der bedrohlich, einschüchternd oder verbittert wirkt.

2.Korintherbrief Kapitel 10, Vers 1

Persönlich aber ermahne ich, Paulus, euch mit dem Hinweis auf die SANFTMUT und Milde Christi, ich, der ich (angeblich) »Auge in Auge zwar demütig bei euch bin, aus der Ferne aber mich selbstbewusst gegen euch zeige«.

Offensichtlich wusste Paulus aus erster Hand über die Sanftmut von Jesus Christus Bescheid, und deshalb ging er diszipliniert auf Menschen zu. Er drückt das in folgender Bibelstelle noch deutlicher aus:

Philipperbrief Kapitel 4, Vers 5

Lasst eure SANFTMUT allen Menschen kund werden: Der HERR ist nahe!

Wenn der Apostel hier von „Sanftmut“ spricht, meint er vor allen Dingen Freundlichkeit.

Jetzt haben wir Begriffe an der Hand, die sich gegenseitig auszuschließen scheinen. Der Aufruf: „Lasst eure Sanftmut allen Menschen kund werden“ klingt irgendwie aggressiv, während „Freundlichkeit“ allein eher auf eine sich langsam bewegende Introvertiertheit hinweist. Können beide Eigenschaften zusammenkommen? Nun, wenn Gott Sich dafür entscheidet, dann denke ich, dass das schon funktioniert. Vielleicht wird es offensichtlicher, wenn wir genauer hinschauen.

Beim Wirken des Heiligen Geistes und in der aktiven Liebe Gottes ist Freundlichkeit keine Apathie, sondern ein aggressiver Ausdruck wie wir die Menschen betrachten. In diesem Sinne sehen wir andere Menschen als kostbar an, behandeln sie freundlich und fürchten denjenigen den geringsten Schaden zuzufügen, für die Jesus Christus gestorben ist. Im Gegenzug bedeutet Apathie im Hinblick auf andere Menschen, dass man sie als Mittel zum Zweck und als zerstörerische Elemente betrachtet. Um Menschen echte Liebe entgegenzubringen, sind wir dazu aufgerufen, sie offensiv freundlich zu behandeln.

Ein weiterer Beweis strömt vom Leben und den Worten von Jesus Christus aus.

Offenbarung Kapitel 3, Vers 20

„Siehe, ICH stehe vor der Tür und klopfe an; wenn jemand Meine Stimme hört und die Tür auftut, so werde ICH bei ihm eintreten und das Mahl mit ihm halten und er mit Mir.“

Jesus Christus ist ein Gentleman. ER klopft an! Wenn ich Er wäre, würde ich sagen, dass ich vor der Türe stehe und sie eintreten werde, falls sie nicht geöffnet wird. Einige Menschen nähern sich anderen wie ein Rammbock. Jesus Christus dagegen klopft an. ER kommt nur dann herein, wenn ich Seine Stimme höre und Ihm die Tür öffne.

Eine erstaunliche Bibelstelle aus dem Jesaja-Buch, die im Matthäus-Evangelium zitiert wird, offenbart uns einen weiteren Beweis für die Freundlichkeit von Jesus Christus:

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