„Wo ist Gott, wenn ich Ihn brauche?“ – Teil 6

Die Basis für diese Artikelserie bildet das Buch „Where is God when I need Him?“ von Adam Houge

Heilung finden

Jeder von uns hat schon einmal ein Leid erfahren, bei dem wir gefragt haben: „Gott, warum ist mir das passiert?“
Unsicherheit und Zerbrochenheit können uns zu der Frage führen, warum Gott überhaupt Böses zulässt. Aber Gott lässt gewissen Prüfungen zu, um unseren Charakter zu formen und um uns dabei zu helfen, eine tiefere und innigere Beziehung zu Ihm zu entwickeln. Gottes Hand kann mit Sicherheit schmerzvolle Momente aufhalten, doch die Segnungen, die Er für uns am Ende hat, sind größer als die Mittel, die notwendig sind, um sie zu erlangen.

Dazu steht geschrieben in:

Römerbrief Kapitel 8, Vers 18

Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.

Gott hat eine Menge für Dich auf Lager. Nicht nur, dass Er die Herrlichkeit für Dich in der Ewigkeit bereitet hat, sondern Er hat auch Segnungen im Hier und Jetzt für Dich. Dazu gehört eine engere Beziehung zu Ihm.

Doch jetzt gerade haben einige mit einer schlimmen Situation zu kämpfen und fragen sich: „Wie soll ich davon ermutigt werden? Gott wird mich eines Tages in die Herrlichkeit führen, aber ich leide JETZT!“

Wenn wir an Seine Treue denken und uns in Seine Umarmung begeben, finden wir dadurch Trost. Doch wenn wir im Whirlpool des Kummers sitzen bleiben, ziehen wir uns selbst in den Kummer hinunter.

Wo auch immer Du gerade drin steckst, Du musst Dich nach Gott ausstrecken. Begib Dich ständig in Seine Gegenwart! Darunter ist mehr zu verstehen, als sich irgendwo an einem ruhigen Ort hinzusetzen. Es bedeutet, dass Du den ganzen Tag über mit dem Heiligen Geist in Verbindung stehst. Ob Du gerade arbeitest, Dich um die Kinder kümmerst, Auto fährst oder im Bett liegst, bete ohne Unterlass und verherrliche Gott. Durch das Gebet wirst Du Trost und Segen vom HERRN bekommen. Wenn Du Gott während Deiner Leidenszeit verherrlichst, bedeutet dies, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Dann hast Du erkannt, dass Gott es wert ist, gelobt und gepriesen werden, egal, was Du gerade durchmachst.

So hat es Hiob uns vorgelebt:

Hiob Kapitel 1, Verse 8-22

8Da sprach der HERR zum Satan: „Hast du Meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet!“ 9 Der Satan aber antwortete dem HERRN und sprach: „Ist Hiob umsonst gottesfürchtig? 10 Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingehegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und seine Herden breiten sich im Land aus. 11 Aber strecke doch einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat; lass sehen, ob er dir dann nicht ins Angesicht absagen wird!

12 Da sprach der HERR zum Satan: „Siehe, alles, was er hat, soll in deiner Hand sein; nur nach ihm selbst strecke deine Hand nicht aus!“ Und der Satan ging vom Angesicht des HERRN hinweg. 13 Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken, 14 da kam ein Bote zu Hiob und sprach: „Die Rinder pflügten und die Eselinnen weideten neben ihnen; 15 da fielen die Sabäer ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwertes; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten!“

16 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: „Feuer Gottes fiel vom Himmel und hat die Schafe und die Knechte verbrannt und verzehrt; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten!“ 17 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: „Die Chaldäer haben drei Banden aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen und haben die Knechte mit der Schärfe des Schwertes erschlagen; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten!“

18 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: „Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders; 19 und siehe, da kam ein heftiger Wind drüben von der Wüste her und erfasste die vier Ecken des Hauses, so dass es auf die jungen Leute stürzte und sie starben; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten!“ 20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt; und er warf sich auf die Erde nieder und betete an. 21Und er sprach: „Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen; nackt werde ich wieder dahingehen. Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen; der Name des HERRN sei gelobt!“ 22 Bei alledem sündigte Hiob nicht und verhielt sich nicht ungebührlich gegen Gott.

Hiob lobt Gott trotz seines Leides. Anbetung setzt Wellen einer Freude frei, die man auf andere Weise nicht empfangen kann. Es geht dabei nicht um die Aktion der Anbetung selbst, die das bewirkt. Es ist die Anwesenheit Gottes, die Du spürst, während Du Ihn verherrlichst.

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