Die Liebe Gottes – Teil 4

KAPITEL 1 – Gott ist Liebe – Teil 4

Gottes Liebe ist unwandelbar

In einer Welt, die sich so schnell bewegt und verändert wie die unsrige, gibt es eine Sache, die konstant bleibt: Das Wesen Gottes.

Maleachi Kapitel 3, Vers 6

„Denn ICH, der HERR, verändere Mich nicht; deshalb seid ihr, die Kinder Jakobs, nicht zugrunde gegangen.“

Psalmen Kapitel 102, Vers 27

Sie (die Himmel und die Erde) werden vergehen, Du aber bleibst; sie alle werden wie ein Kleid zerfallen, wie ein Gewand wirst Du sie wechseln, und sie werden verschwinden.

Jakobusbrief Kapitel 1, Vers 17

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.

Was für ein wunderbarer Gedanke zu wissen, dass, weil Gott unwandelbar ist, Sich Seine Liebe auch nicht verändert. SEINE Liebe ist konstant in Seiner Treue und beständig in ihren Ausdrucksformen. Gleichgültig wie unsere Umstände auch sein mögen, Seine Liebe nimmt nicht ab und schwindet auch nicht. In seinem Buch „Die Freuden Gottes“ schreibt John Piper:

„Manchmal machen wir Witze über die Ehe und sagen: ‚Die Flitterwochen sind vorbei‘. Aber das zeigt auf, dass wir Menschen begrenzt sind. Wir können die Flitterwochen-Ebene mit ihrer Intensität und Zuneigung nicht aufrecht erhalten. Wir können die Irritationen nicht vorhersehen, die sich im Familienleben entwickeln. Es passt nicht immer alles und bleibt nicht ständig so schön wie zu Beginn der Ehe. Wir sind gar nicht dazu in der Lage, immer neue Anreize zu bieten, um die Beziehung frisch zu halten.

Doch Gott sagt, dass Seine Freude an den Seinen mit der eines Bräutigams an seiner Braut zu vergleichen ist. ER spricht von der Intensität, der Freude, der Energie, der Ekstase und dem Enthusiasmus der Flitterwochen. ER versucht ständig, in unsere Herzen hineinzulegen, was es bedeutet, wenn Er sagt, dass Er Sich von ganzem Herzen an uns erfreut.

Darüber hinaus enden die Flitterwochen mit Gott nie. ER ist in Seiner Macht, Kraft, Weisheit und Kreativität unendlich. Von daher hat Er keine Schwierigkeiten damit, eine Flitterwochen-Ebene mit ihrer Intensität aufrecht zu erhalten. Und Er sieht sämtliche sich entwickelnden Eigenarten unserer Persönlichkeiten voraus. ER hat sich dafür entschieden, alles davon zu bewahren, was gut ist, und zu verändern, was schlecht für die Beziehung ist. ER wird stets so liebenswürdig und gütig bleiben, wie Er es schon immer war. Und Er wird dafür sorgen, dass Seine Braut ständig schöner und schöner wird. ER ist unendlich kreativ, so dass Er sich kontinuierlich neue Dinge ausdenkt und zusammenfügt, so dass für die nächsten Trillionen Zeitalter der Jahrtausende keine Langeweile aufkommen wird.“

Allein die Vorstellung, dass wir für immer und ewig so innig geliebt werden, wie eine frisch verheiratete Braut, sollte unsere Persönlichkeit verändern. Wie kann dieser Gedanke uns nicht dazu anspornen, uns eifrig darum zu bemühen, angemessen auf Gott und Seine Liebe zu uns zu reagieren?

Wir brauchen nur auf Jesus Christus zu blicken. ER ist das Modell für die unwandelbare und ewig währende Liebe. Gegen Ende Seiner 3 ½-jährigen Mission auf der Erde muss Er zutiefst enttäuscht über den Mangel an geistlicher Reife bei Seinen Jüngern gewesen sein:

  • Thomas zweifelte an Ihm
  • Petrus verleugnete Ihn drei Mal
  • Judas Iskariot verriet Ihn und lieferte Ihn an Seine Feinde aus
  • Während Er Todesangst vor dem Kreuz hatte, stritten sich Seine Jünger darüber, wer wohl der Größte im zukünftigen Reich sein würde
  • Seine drei zuverlässigsten Jünger schliefen ein, nachdem Er sie darum gebeten hatte, während Seiner größten Krise wach zu bleiben und zu beten

An Seinem letzten Abend in Freiheit erniedrigte Sich Jesus Christus, indem Er, wie ein Diener, die Füße Seiner Jünger wusch. Dann setzte Er sich zu ihnen und sprach ruhig ein letztes Mal vor Seiner Hinrichtung zu ihnen. Obwohl Er wusste, dass sich Judas dann aufmachte, um Ihn an die Autoritäten zu verraten, drückte Er Seine tiefe Liebe zu Seinen Freunden aus und forderte sie dazu auf, einander zu lieben.

Johannes Kapitel 15, Vers 9

„Gleichwie Mich der Vater liebt, so liebe ICH euch; bleibt in Meiner Liebe!“

Trotz der charakterlichen Schwächen Seiner Jünger, bezeichnete sie Jesus Christus als Seine Freunde und nicht als Seine Diener. Obwohl Er wusste, dass Er in wenigen Stunden hingerichtet würde, konzentrierte Er sich darauf, diese charakterschwachen und strauchelnden Männer zu trösten. ER sprach davon, dass Er ihnen eine Wohnstätte im Himmel bereiten und dass Er ihnen einen anderen Tröster schicken würde: Den Heiligen Geist. Doch immer und immer wieder kam Er auf das Thema Seiner beständigen Liebe zu ihnen zu sprechen.

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