Die letzten chaotischen Tage vor der Entrückung überstehen – Teil 17

Diese Artikelserie basiert auf dem Buch „Living With Confidence In A Chaotic World – What On Earth Should We Do?“ von Dr. David Jeremiah

Strategie 5 – Bleib mit dem HERRN verbunden – Teil 2

Die Notwendigkeit der Verbundenheit

Schauen wir uns diese Bibelstelle noch einmal genauer an:

Hebräerbrief Kapitel 10, Verse 24-25

24 Und lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, 25 indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es Einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht!

In diesem Kapitel vom Hebräerbrief entdecken wir die Notwendigkeit der Verbundenheit. Der HERR gibt uns durch den Verfasser drei Ermahnungen, die alle mit den Worten „lasst uns“ beginnen:

Hebräer Kapitel 10, Vers 22

So lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser.

Das ist die Verantwortlichkeit, die wir gegenüber Gott haben, dass wir mit wahrhaftigem Herzen zu Ihm kommen.

Hebräer Kapitel 10, Vers 23

Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken – denn Er ist treu, Der die Verheißung gegeben hat.

Das ist die Verantwortlichkeit, die wir uns selbst gegenüber haben, dass wir hoffnungsvoll leben.

Hebräer Kapitel 10, Vers 24

Und lasst uns aufeinander Acht geben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken.

Das ist die Verantwortlichkeit, die wir anderen Glaubensgeschwistern gegenüber haben. Und das erreichen wir, wenn wir die Gemeinschaft nicht verlassen.

Für den Hebräerbrief-Schreiber ist die Versammlung der Glaubensgeschwister keine Option. Wenn wir uns die erste Generation der Gläubigen betrachten, dann merkt man, wie ernst es diesen frühen Christen damit war. Gemäß der Apostelgeschichte, die über diese Zeit berichtet, versammelten sie sich öffentlich und privat. Die öffentlichen Zusammenkünfte waren mehr ein formeller Ausdruck der Gemeinde im Tempel und in den Synagogen, die privaten waren familiärer und vertraulicher und fanden in den Wohnhäusern statt.

Die Verbundenheit bei öffentlichen Treffen

Apostelgeschichte Kapitel 2, Vers 46

Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens.

Erinnerst Du Dich noch daran, dass ich erwähnte, dass sich die ersten Christen im Tempel und in den Synagogen getroffen haben? Sind das nicht die letzten Orte, wo man erwartet, dass sich Christen dort versammeln, während in jener Zeit doch eine so große Feindschaft gegenüber Jesus Christus herrschte? Man könnte fast meinen, dass diese Christen Ärger provozieren wollten, wenn sie dort zusammenkamen.

Die Wahrheit ist jedoch, dass die meisten dieser ersten Christen eben auch jüdisch waren. Der Tempel war das größte Symbol der Anbetung und der geistlichen Gemeinschaft, das sie sich vorstellen konnten. Und wenn man die Originalsprache dieses Verses näher untersucht, waren es eigentlich die Tempelhöfe, in denen sich die Gläubigen trafen. Nach der Auferstehung von Jesus Christus kamen sie in Scharen dorthin, und Wochen später erfolgte die Ausgießung des Heiligen Geistes.

So beeindruckend die Stadt Jerusalem auch war, gab es dennoch keine modernen Gemeinde- oder Versammlungsstätten für all die vielen Menschen, die Jesus Christus anbeten wollten. Die einzige Möglichkeit war der Tempel mit seinen ausgedehnten Höfen.

Das Thema „Versammlung“ ist sehr wichtig. Das griechische Wort kommt nur in diesem Vers und nur noch ein einziges Mal im 2.Thessalonicherbrief vor.

2.Thessalonicherbrief Kapitel 2, Vers 1

Wir bitten euch aber, ihr Brüder, wegen der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit Ihm …

Dem Gebrauch dieses Wortes können wir entnehmen, dass es zwei „Versammlungs-Zeiten“ für die Gemeinde von Jesus Christus gibt:

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