Szenendarstellung vom Buch der Offenbarung als Lebenshilfe – Teil 20

Kapitel 10 – Teil B – Lebenshilfe aus der Heiligen Schrift

Die Passage über das Gericht vor dem großen, weißen Thron ist eine der ernüchterndsten in der gesamten Bibel.

Offenbarung Kapitel 20, Verse 11-15

11 Und ich sah einen großen, weißen Thron und Den, Der darauf saß; vor Seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden. 12 Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand.

13 Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 14 Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. 15 Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.

Hier ist von dem letzten Gericht für die Bewohner des Planeten Erde die Rede. Besonders der letzte Satz ist schaurig: „Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.“ Jeder, der das liest, wird spätestens an dieser Stelle überdenken, wie er sein Leben führt.

Beinahe alle Christen haben irgendeine Vorstellung über das zukünftige Gericht, bei dem jeder vor Gott stehen wird. Eine der üblichsten Glaubensüberzeugungen ist, dass Er unser Leben bewerten wird – unsere guten und unsere schlechten Taten. Und dann würde Er, wie ein Gymnasiallehrer seine Schüler aussiebt, entscheiden, wer in den Himmel kommt und wer nicht. Nichts könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein. Gottes Gerichtsprogramm ist viel komplexer als das.

Ein letztes Gericht wird kommen, das ist sicher.

Hebräer Kapitel 9, Vers 27

Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.

Aber nur wenige Christen realisieren, dass es nicht nur einen, sondern zwei Gerichtstage geben wird:

  1. Vor dem Richterstuhl
  2. Vor dem großen, weißen Thron

Unsere Beziehung zu Jesus Christus ist ausschlaggebend dafür, welches Gericht unseren Fall untersucht.

Das Gericht für die Christen wird unmittelbar nach der Entrückung vor dem Richterstuhl stattfinden.

2.Korinther Kapitel 5, Vers 10

Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.

Dieses Gericht wird nicht dazu dienen, ein Strafmaß zu verkünden. Kein Entrückter wird dabei verdammt werden, weil alle Nachfolger Christi sind, die ihr Leben Ihm übergeben haben. Alle ihre bösen Taten werden durch Gnade zugedeckt. Der Zweck dieses Gerichts ist, dass Jesus Christus die irdischen Werke jedes Gläubigen bewertet, um die Belohnungen für ihre Treue festzulegen.

Bei Gericht vor dem großen, weißen Thron dagegen werden die Ungläubigen und all jene, die vorgegeben haben, Christen zu sein – so wie Morgan Wilson in unserer Szenendarstellung – vor Gott stehen. Hier werden sie sich den Konsequenzen stellen müssen, die es hat, wenn man Jesus Christus als HERRN und Erlöser ablehnt. Dieses Gericht ist der letzte Part in Gottes Plan im Hinblick auf die Gerechtigkeit für die Bewohner des Planeten Erde, und da wird es kein Geradebiegen von falschen Wegen mehr geben. Die Angeklagten werden nach dem Schwarz-Weiß-Maßstab der absoluten Wahrheit gerichtet werden. Dieses Gericht wird von unerbittlicher Endgültigkeit sein.

Diese beiden Gerichte stellen die zwei unterschiedlichen Auferstehungen, von denen in der Bibel die Rede ist, in den Fokus. Der Prophet Daniel schreibt dazu:

Daniel Kapitel 12, Vers 2

Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande.

Und Jesus Christus sagt:

Johannes Kapitel 5, Verse 28-29

28 „Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, Seine (die des Menschensohns) Stimme hören werden, 29 und sie werden hervorgehen: Die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.