Was uns das Schweigen kostet – Teil 7

Kapitel 4: Dem Thema „Sünde“ ausweichen – Teil 1

Römer Kapitel 1, Verse 28-32

28 Und weil sie es verschmähten, Gott in rechter Erkenntnis festzuhalten (oder: zu besitzen), hat Gott sie in eine verworfene Sinnesweise versinken lassen, so dass sie alle Ungebühr verüben: 29 sie sind erfüllt mit jeglicher Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier und Bosheit, voll von Neid, Mordlust, Streitsucht, Arglist und Niedertracht; 30 sie sind Ohrenbläser, Verleumder, Gottesfeinde, gewalttätige und hoffärtige Leute, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam gegen die Eltern, 31 unverständig, treulos, ohne Liebe und Erbarmen; 32 sie kennen zwar die göttliche Rechtsordnung genau, dass, wer Derartiges verübt, den Tod verdient, tun es aber trotzdem nicht nur selbst, sondern spenden auch noch denen Beifall, die solche Dinge verüben.

Wir verlieren an Boden und Einfluss, wenn wir schweigen. Wenn jemand heute in der Öffentlichkeit die Sünde erwähnt, stößt man oft auf starken Widerstand, intensive Debatten, oder man wird beschuldigt, Hass und Intoleranz zu verbreiten. Weshalb ist das so? Wir hören einfach nicht mehr viel über Sünde, und immer weniger Kirchenführer sprechen über die Sünde und deren Konsequenzen, besonders wenn man über „soziale Themen“ redet. Leider sind wir ihrem Beispiel gefolgt. Vergleichen wir doch einmal die Christen von heute mit den Gläubigen in der frühen Geschichte Amerikas. Letztere waren damals wirklich um ihre Heiligkeit bemüht und hatten Ehrfurcht vor dem HERRN.

Darüber hinaus haben die Durchschnitts-Christen nur begrenzte Kenntnisse und Erkenntnisse über die Heilige Schrift, um ihren Glauben angemessen zu verteidigen. Außerdem wollen sie von ihren Mitmenschen akzeptiert werden, als liebenswürdig und tolerant erscheinen und als nicht verurteilend gelten. Doch Jesus Christus, Paulus und die frühen Gemeindeleiter waren genau das Gegenteil. Wir sollten unsere Bibel lesen und studieren und dazu in der Lage sein, das Evangelium komplett zu erklären. Liebe Eltern, Ihr steht in der Verantwortung, Eure Kinder in die Wege des HERRN einzuführen und sie entsprechend zu erziehen.

In den Kirchen und Gemeinden sollte auch die ganze Wahrheit gepredigt werden. Wenn wir den Leib Christi aufbauen wollen, dann sollten wir nicht darauf aus sein, der Welt zu gefallen oder uns davor fürchten, liberale Christen zu verärgern. Wenn Pastoren Ungläubige in ihre Kirchen ziehen wollen und Unterhaltungsprogramme organisieren, dann tritt oft die Lehre von Gottes Wort – einschließlich die harten Wahrheiten der Heiligen Schrift – in den Hintergrund. Jesus Christus gebrauchte zu Seiner Zeit Gleichnisse, aber Er erzählte keine Witze, lustige Geschichten oder unterhaltende Analogien, um Seine Argumente vorzubringen. Wir hören viel über Gnade und Liebe. Doch ohne ausgewogene Lehren darüber, gottlose und weltliche Gelüste zu verleugnen und in diesem Zeitalter ein nüchternes, rechtschaffenes und gottgefälliges Leben zu führen, enden viele Gläubige auf der falschen Seite der Debatte.

Titus Kapitel 2, Verse 11-14

11 Denn erschienen (= offenbar geworden) ist die Gnade Gottes, die allen Menschen das Heil bringt, 12 indem sie uns dazu erzieht, dem gottlosen Wesen und den weltlichen Begierden abzusagen und besonnen, gerecht und gottselig (schon) in der gegenwärtigen Weltzeit zu leben, 13 indem wir dabei auf unser seliges Hoffnungsgut und auf das Erscheinen der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters (oder: Heilands) Christus Jesus warten, 14 Der sich selbst für uns dahingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und sich ein reines Volk zum Eigentum zu schaffen, das eifrig auf gute Werke bedacht ist (2.Mose 19,5; 5.Mose 14,2).

Wir müssen einen weiteren notwendigen Schritt unternehmen, um sicherzustellen, dass wir nicht scheinheilig sind. Dazu gehört, dass wir dem widerstehen, gewisse Sünden zu billigen, egal wie populär diese sind. Manche Namenschristen begeben sich diesbezüglich in eine Patt-Situation, wenn sie zum Beispiel Planned_Parenthood unterstützen oder eine junge christliche Frau kritisieren, die sich dafür entschieden hat, ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt zu bringen. Da sollte man hellhörig werden. Dasselbe gilt für „Christen“, die auf den Wagen „Schwul-Sein ist okay“ aufspringen und von uns dazu stillschweigende Zustimmung fordern. Andere verteidigen Sünden verherrlichende Fernsehprogramme zur Hauptsendezeit sowie nicht jugendfreie Kinofilme und sagen: „Wer dagegen ist zu legalistisch (gesetzlich) oder unnachgiebig. Das ist doch nur Unterhaltung!“

Sprüche Kapitel 17, Vers 15

Wer den Schuldigen freispricht und wer den Unschuldigen verurteilt, die sind alle beide dem HERRN ein Gräuel.

Entweder leben wir das ganze Buch, oder wir lehnen die ganze Wahrheit, die darin enthalten ist, ab. Ungläubige bemerken die moralische und geistliche Verwirrung, wenn einige Christen sagen, dass bestimmte Dinge Sünde sind und andere „Christen“ sich umdrehen und diese Sünden verteidigen. Wenn Letztere damit von gottesfürchtigen, reifen Gläubigen konfrontiert werden, kann es sein, dass solche Namenschristen in die Defensive gehen und vielleicht nicht voll und ganz verstehen, weshalb sie das tun. Sie spüren in ihrem Inneren den Widerspruch: Sie wissen zum Beispiel, dass Homosexualität – gemäß der Bibel – nicht die richtige Lebensform ist, doch sie wollen unbedingt die Homo-Ehe oder ihre schwulen Freunde öffentlich verteidigen.

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