Was uns das Schweigen kostet – Teil 6

Kapitel 3: Sich des Evangeliums nicht schämen – Teil 3

Bereue und kehre um, dann wirst Du erlöst!

Wir kommen nun wieder auf die Reue zu sprechen, weil sie eines der wichtigsten Teile der Botschaft ist, die wir Ungläubigen und abgefallenen Christen übermitteln sollen. In seinem zweiten Brief an die Gemeinde in Korinth erkennt der Apostel Paulus an, dass sein erster Brief streng war und dass dieser die Gemeinde traurig gemacht hat. Doch nun schrieb er, dass er sich über die Tatsache freute, dass die Mitglieder dieser Gemeinde bis zu dem Punkt bekümmert waren, dass sie auf Gott reagierten! Paulus bedauerte es nicht, dass er die Wahrheit so deutlich geschrieben hatte. Weshalb nicht? Weil dies zum richtigen Ergebnis geführt hat. Christen, die das hören und die Botschaft angenommen hatten, wandten sich erneut Gott zu:

2.Korinther Kapitel 7, Verse 9-10

9 So freue ich mich doch jetzt, allerdings nicht darüber, dass ihr in Betrübnis versetzt worden seid, wohl aber darüber, dass ihr durch die Betrübnis zur Reue geführt worden seid; denn eure Betrübnis ist so gewesen, wie Gott sie haben will, damit ihr von unserer Seite in keiner Weise Schaden erlittet. 10 Denn die Betrübnis, wie Gott sie haben will, wirkt eine Reue zum Heil, die niemand (später) zu bereuen hat; die Betrübnis der Welt dagegen wirkt den Tod.

Als Jesus Christus Seine Mission auf der Erde begann, nachdem Er getauft worden war, hatten Seine Predigten IMMER Reue und Umkehr zum Inhalt.

Matthäus Kapitel 4, Vers 17

Von dieser Zeit an begann Jesus die Heilsbotschaft mit den Worten zu verkündigen: »Tut Buße (vgl. 3,2), denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!«

Zur aufrichtigen Reue und Buße gehört, dass man den Willen hat, sein Leben zu verändern. Es sind die Gewissensbisse, die den Menschen plagen. Dadurch spürt er, dass er sich gegen Gott versündigt hat.

Wenn das Evangelium nicht komplett gepredigt wird, können wir bei den Leuten großen Schaden anrichten, wenn wir ihnen sagen, dass sie nur ihre Hände zu erheben und ein formuliertes Gebet nachzusprechen brauchen, um „erlöst zu werden“. Die Menschen dazu zu bringen zu reagieren, ist ein guter Start, ja. Aber wie können wir mit solch einer Methode wissen, ob sie es wirklich ernst meinen, ob sie über ihre Sünden bekümmert sind oder ob dies nur Reaktion auf eine momentane Empfindung ist? Manchmal bieten wir den größten Schatz auf Erden jenen an, von denen wir irrtümlicherweise glauben, dass sie ein Konzept hätten, was dieser wirklich wert ist. Ich frage mich, ob wir dabei die Erlösung nicht zu leicht nehmen.

Philipper Kapitel 2, Vers 12

Daher, meine Geliebten: Wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, so seid darauf bedacht, nicht nur wie damals, als ich bei euch anwesend war, sondern jetzt, wo ich fern von euch bin, noch weit mehr eure Rettung mit Furcht und Zittern zu schaffen.

Nur Gott weiß mit Sicherheit, ob Menschen überhaupt erlöst sind oder nicht. Anscheinend haben einige nicht voll und ganz begriffen, was es bedeutet, ein Jünger von Jesus Christus zu werden, besonders in dieser geistlich kraftlosen Kultur, die wir hier heute in Amerika (und anderswo) haben. Wie geht es eigentlich mit diesen Neu-Bekehrten weiter? Echte Christusnachfolge ist eines der Dinge, die in den Kirchen am meisten vernachlässigt wird. Wie effektiv ist sie, wenn es darum geht, die neuen Gläubigen weiterhin zu betreuen? Menschen zu wahrhaftigen Jüngern von Jesus Christus zu machen, ist Schwerstarbeit, und Er hat sie NICHT als Freiwilligendienst vorgesehen.

Die ersten Christen in ihren Gemeinden wurden dazu angehalten, regelmäßig ihre Herzen zu erforschen und ihren Glauben zu überprüfen. Die meisten von ihnen waren keine Neu-Bekehrten, sondern befanden sich schon eine ganze Weile in ihren Gemeinden. Und was damals für sie galt, das gilt für uns noch heute:

2.Korinther Kapitel 13, Vers 5

Macht an euch selbst die Probe, ob ihr im Glauben steht, prüft euch selbst! Oder könnt ihr nicht an euch selbst erkennen, dass Jesus Christus in euch ist? Da müsstet ihr ja unbewährt (= unechte Christen) sein.

Wenn Du den Wunsch hast, zu evangelisieren oder eine erfolgreiche Predigt-Tätigkeit zu leisten, dann nimm Deinen ganzen Mut zusammen und denke daran, dass es Jesus Christus NICHT um Zahlen geht. ER sorgt sich um die einzelnen Herzen. Die Sündenüberführung muss bei einer authentischen Konvertierung eine Rolle spielen.

Der Evangelist David_Wilkerson (1931-2011) war der Gründer von „Teen Challenge“, – einem christlichen Dienst zur Rehabilitationshilfe für junge Drogenabhängige, Bandenmitglieder und Prostituierte – und der Times Square Church in New York City. Er schrieb das Buch „Das Kreuz und die Messerhelden“ und war bekannt für seinen direkten Predigt-Stil. Sein ganzes Herz hing daran, dass die Gläubigen dabei blieben, die Lehren von Jesus Christus zu befolgen. Er sagte:

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