Die letzte Runde! – Teil 10

Von der Welt-Mission zu interkulturellen Studien

Als das Fuller-Seminar weiter abdriftete, wurde es immer mehr zum Nährboden für das postmoderne Gemeindewachstum und der Emerging Church-Bewegung. Die Weltmission wurde zur Missiologie. Die Schule der Weltmission wurde zur Schule für Interkulturelle Studien. Das neue Paradigma verwandelte sich von der Welt-Mission zu den Studien von:

  • Kultur
  • Anthropologie
  • Soziologie
  • Psychologie

Das Ziel war, postmodern und besucherorientiert zu werden, um besser mit den postmodernen gleichartigen Gruppen kommunizieren zu können. Gefälligkeit und Anpassung wurde zu dem Schmiermittel dieses Prozesses.

Es ist wichtig anzumerken, dass Jesus Christus in Seiner Gemeinde Einzel-Mission durchführte. Es kam nicht zu großen Massenbekehrungen. ER gab nur einen großen Auftrag:

Matthäus Kapitel 28, Verse 18-20

18 Da trat Jesus herzu und redete sie mit den Worten an: »Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden verliehen 19 „Darum gehet hin und macht alle Völker zu (Meinen) Jüngern (oder: zu Schülern): Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes 20 und lehrt sie alles halten, was ICH euch geboten (= aufgetragen) habe. Und wisset wohl: ICH bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!“

Der Auftrag lautet also;

  • Geht!
  • Tauft!
  • Lehrt!

Im Gegensatz zu dem neuen Paradigma besteht das alte, traditionelle Paradigma der Weltmission in diesem großen Auftrag, wobei die einfache Botschaft verkündet werden soll:

Römer Kapitel 3, Vers 23

Alle haben ja gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den Gott verleiht.

Römer Kapitel 6, Vers 23

Denn der Sold, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem HERRN.

Römer Kapitel 10, Verse 9-10

Denn wenn du »mit deinem Munde« Jesus als den HERRN bekennst und »mit deinem Herzen« glaubst, dass Gott Ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet werden. 10 Denn mit dem Herzen glaubt man (an Ihn) zur Gerechtigkeit (= und wird dadurch gerecht), und mit dem Munde bekennt man (Ihn) zur Errettung (= und wird dadurch gerettet).

Johannes Kapitel 3, Vers 7

„Wundere dich nicht, dass ICH zu dir gesagt habe: Ihr müsst von oben her (oder: von Neuem) geboren werden.“

Von Anfang an waren dies die Punkte der Evangelisierung und Missionierung. Und die treibende Kraft dabei ist IMMER der Heilige Geist. Es ist ein Zusammenwirken zwischen dem Wort Gottes und dem Heiligen Geist.

Otto Helwig hatte die Gelegenheit, die Konsequenzen bei all jenen zu sehen, welche die Effektivität der Missions-Evangelisierung herabwürdigten, indem sie erklärten, dass die Bibel Wahrheit enthalte, statt zu lehren, dass die Bibel die unfehlbare göttliche Wahrheit IST. Helwig diente als Missionar im Iran. Als er Studenten von Jesus Christus erzählte und die Wichtigkeit betonte, die Bibel zu studieren, konnten sie die Lehre über Sünde und Gnade zwar verstehen, aber sie fragten: „Wie können Sie wissen, dass diese Verse wahr sind, da unser Lehrer uns gesagt hat, dass die Bibel fehlerhaft ist?“

Da man schon bei den Studenten versucht, sie dazu zu bringen, das bibeltreue Christentum anzuzweifeln, indem man von so genannten „Fehlern“ in der Bibel im historischen und wissenschaftlichen Sinn spricht, hält man viele von ihnen davon ab, in der Heiligen Schrift nach der Wahrheit zu suchen. Warum sollten sie aus einem Quellen-Buch lernen, das unglaubwürdig ist?

Das neu-evangelikale Konzept der Evangelisierung hat die sozialen Bedürfnisse des Menschen an die erste Stelle gesetzt, weit über die geistlichen Erfordernisse. Dadurch wurde die vorrangige Notwendigkeit, dass die Sünder das Evangelium der erlösenden und errettenden Gnade von Jesus Christus hören, ersetzt. Die Vorrangstellung der sozialen Reformation ist die postmoderne Emerging Church-Missiologie. Die große, noble Annahme ist, dass das Grundbedürfnis des Menschen eher materieller und säkularer statt geistlicher und ewiger Art sei.

Die Theologie dieser Philosophie lehnt die Sündhaftigkeit des Menschen und betont stattdessen die körperlichen, physikalischen Bedürfnisse der Gesellschaft. Das Purpose Driven (zweckorientierte) Modell führt eine neue Reformation ein, die:

  • Mehr auf Verhalten basiert als auf Glaubensüberzeugungen
  • Mehr auf Taten fokussiert ist als auf Glaubensbekenntnisse
  • Mehr auf das konzentriert ist, was die Kirche tut als auf das, was die Gemeinde glaubt

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