Die letzte Runde! – Teil 2

Wie angekündigt, möchte ich mich in dieser Serie auf das Thema „Glaubensabfall“ konzentrieren und erklären, wie er zustande gekommen ist. Es ist ja nach der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 das Zeichen schlechthin ist, dass die Wiederkunft von Jesus Christus zur Entrückung nahe ist. Wenn wir also nachweisen können, dass der Glaubensabfall in vollem Gange ist, dann wissen wir, dass wir nicht mehr lange auf unseren Seelenbräutigam warten müssen.

Dazu möchte ich Euch das Buch von Paul Smith „New Evangelicalism: The New World Order“ (Der neue Evangelikalismus: Die Neue Weltordnung) als Basis nehmen, welches dieses wichtige Thema sehr gut behandelt.

EINFÜHRUNG

Die Mitglieder der wahren Gemeinde von Jesus Christus schweben allerdings in der Gefahr, dem neuen Evangelikalismus auf den Leim zu gehen, was bei den Betroffenen zum totalen Glaubensabfall führen könnte. Folgende Begriffe, die heute verwendet werden, sorgen in diesem Zusammenhang für große Verwirrung:

  • Fundamentalismus
  • Evangelkalismus
  • Neuer Evangelikalismus
  • Emergent Church (Aufkommende Kirche)

Die Nationen auf dem Planeten Erde sind in Aufruhr. Humanisten befürworten eine Neue Weltordnung, welche die Grenzen und Autonomien der einzelnen Staaten auflösen soll. Sie glauben, dass es für das gegenwärtige Chaos nur eine einzige Lösung gibt: Die Eine-Welt-Regierung mit einem einheitlichen Geld- und Handelssystem.

In dieser Artikelserie soll der große Paradigma-Wechsel identifiziert werden, der seine Wurzeln in einem Treffen im Jahr 1905 in einem Restaurant in Manhattan in New York hat. Dort traf sich eine Gruppe von intellektuellen Strategen, die sich den Werken von Karl Marx verschrieben hatten. Ihr Ziel war es, das fundamentale Wesen und den Geist der amerikanischen Kultur von den christlichen Ursprüngen in die marxistisch/sozialistische Ideologie zu verändern. Ihr Plan bestand darin, folgende Einrichtungen der amerikanischen Gesellschaft zu infiltrieren:

  • Die Bildungszentren
  • Die Medien
  • Die Regierungsstrukturen
  • Die Kirchen

Die bahnbrechende Saat, welche nicht nur die großen Denominationen-Kirchen, sondern im Besonderen auch die konservativ-gläubigen Menschen verdorben hat, kann zurückverfolgt werden. Das Aufkommen des Fundamentalismus war die Folge auf diesen Angriff. Leider konnten sich die Konservativen nicht darüber einig werden, wie sie auf den Liberalismus reagieren sollten, da sich ihre Bewegung gerade in das zu verwandeln begann, was man heute den „Evangelikalismus“ nennt.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts gab es in Amerika drei theologische Seminare, die historisch betrachtet als Indikatoren für das Verständnis von Amerikas Wendepunkt-Frage – Ist die Bibel das unfehlbare Wort Gottes? – dienten:

  • Das Princeton Seminar
  • Das Westminster Seminar
  • Das Fuller Seminar

Es kann vorausgeschickt werden, dass das Princeton- und das Fuller-Seminar sich dem Trend unterwarfen, in dem sie von der historischen Glaubensüberzeugung abwichen, dass die Bibel unfehlbar ist.

Der interne Streit unter den Konservativen verschlimmerte sich dadurch, dass sie meinten, auf den Zug der Gefälligkeit und des Kompromisses aufspringen zu müssen. Dies war insbesondere bei den jungen Pastoren und den zukünftigen Seminar-Professoren der Fall, die ins Ausland in die Schweiz und nach Deutschland gingen, wo sie unter Karl_Barth (1886-1968) und anderen liberalen Theologen studierten, die nicht mehr länger daran glaubten, dass die Bibel fehlerlos ist.

Im Jahr 1929 hatte das Princeton-Seminar den Kampf um die Bibel verloren. Der Umgang des Westminster-Seminars mit seiner gewissenhaften Sorgfalt und seine ständige Aufsicht über diese Wendepunkt-Frage ist sehr lehr- und aufschlussreich für unsere heutige Gemeinde von Jesus Christus.

Einige Kapitel dieser Artikelserie sind dem Aufstieg und dem Niedergang des theologischen Fuller-Seminars gewidmet, wobei es ebenfalls um die Unfehlbarkeit der Bibel geht. Unter der visionären Leiterschaft des Radio-Evangelisten, Charles_Edward_Fuller (1887-1968), wurde ein bibeltreuer Anfang gemacht. Zunächst glaubte er an die Unfehlbarkeit der Bibel; doch leider wechselte er seinen Standpunkt und weigerte sich schließlich vehement anzuerkennen, dass die Bibel unfehlbar ist.

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