Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 77

Hinweise zum Vertrauensweg

von Wayne Jacobsen

Eine Zusammenstellung aus seinem Buch „Der Schrei der Wildgänse“

Das Kreuz als ein Teil des Plans Gottes, um Sünde aus Seiner Schöpfung zu verbannen

Matthäus Kapitel 6, Verse 32-34

32 „Denn auf alles Derartige (Nahrung und Kleidung) sind die Heiden bedacht. Euer himmlischer Vater weiß ja, dass ihr dies alles bedürft. 33 Nein, trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das Andere obendrein gegeben werden. 34 Macht euch also keine Sorgen um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird seine eigenen Sorgen haben; jeder Tag hat an seiner eigenen Mühsal genug.“

Denk stets daran, dass der himmlische Vater Deinen morgigen Tag bereits durchdacht hat. ER lädt Dich ein, mit Ihm in der Freude des Augenblicks zusammenzuleben, um auf das zu reagieren, was Er Dir vor die Füße legt. Die Freiheit, Ihm einfach auf diese Weise zu folgen, wird viele Bereiche Deines Lebens verwandeln. ER liebt Dich, und Er möchte, dass Du in dieser Sicherheit lebst, ohne alles verstehen zu müssen.

Römer Kapitel 8, Verse 31-39

31 Was folgt nun hieraus? Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? 32 ER (der himmlische Vater), Der Seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern Ihn für uns alle (in den Tod) dahingegeben hat: Wie sollte Er uns mit Ihm nicht auch alles (andere) schenken? 33 Wer will (oder: sollte) Anklage gegen die Auserwählten Gottes erheben? Gott ist es ja, Der sie rechtfertigt. 34 Wer will (oder: sollte) sie verurteilen? Etwa Christus Jesus, Der doch (für uns) gestorben ist, ja, mehr noch, Der auferweckt worden ist, Der zur Rechten Gottes sitzt und auch für uns eintritt? 35 Wer will (oder: sollte) uns von der Liebe Christi scheiden? Etwa Trübsal oder Bedrängnis, Verfolgung oder Hunger oder Mangel an Kleidung, Gefahr oder Henkerbeil?

36 Wie geschrieben steht (Ps 44,23): »Um Deinetwillen werden wir den ganzen Tag gemordet; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« 37 Nein, in dem allem (= in allen diesen Nöten) siegen wir weitaus (oder: überlegen) durch Den, Der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin dessen gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten (= Geisterfürsten), weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Mächte, 39 weder Höhe noch Tiefe (d.h. Himmel noch Unterwelt) noch sonst irgendetwas anderes Geschaffenes imstande sein wird, uns von der Liebe Gottes zu scheiden, die da ist in Christus Jesus, unserem HERRN.

Paulus leitet hier sein Vertrauen aus dem ab, was Jesus Christus am Kreuz vollbracht hat. Aufgrund dessen, was er darüber wusste, zweifelte er nie mehr an Gottes Liebe, egal wie brutal die Umstände für ihn wurden.

Viel zu viele Leute sehen das Kreuz lediglich als einen Akt göttlicher Gerechtigkeit. Sie denken: „Um Sein Bedürfnis nach Gerechtigkeit zu befriedigen, erlegte Gott Seinem Sohn die höchstmögliche Strafe auf und stillte somit Seinen Zorn, damit wir ohne Strafe davonkommen.“ Das ist vielleicht eine gute Nachricht; aber was sagt das über Gott aus?

Gottes Zorn brachte aber nicht zum Ausdruck, wie sehr die Sünde die Strafe verdient, sondern er war sozusagen das Mittel, um Sünde und Scham auszurotten. Der Sinn des Kreuzes, wie Paulus es beschreibt, war, dass Gott wollte, dass Sein Sohn zur Sünde selbst wurde, damit Er die Sünde in der Gestalt des menschlichen Fleisches verurteilen und sie aus der menschlichen Rasse auslöschen konnte. Sein Ziel war nicht nur, eine Möglichkeit zu schaffen, um Sünde zu vergeben, sondern sie zu zerstören, damit wir frei leben können.

Man darf nicht davon ausgehen, dass der himmlische Vater bei der Kreuzigung nur von ferne zugesehen hätte. ER war in Jesus Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst. Das ist das, was der himmlische Vater und Sein Sohn zusammen taten. Es war kein Opfer, das Er von Seinem Sohn forderte, um uns lieben zu können, sondern ein Opfer, das der himmlische Vater für Sich selbst bereitete, um das zu erreichen, was wir brauchten. Jesus Christus sprang sozusagen vor ein wildes Pferd und brachte uns damit in Sicherheit. ER wurde durch das Gewicht unserer Sünde zermalmt, damit wir von ihr erlöst werden konnten. Das ist eine unglaubliche Geschichte.

Wie das religiöse System seinen Anfang nahm

Die ersten Gläubigen trafen sich abwechselnd in ihren jeweiligen Häusern. Sie dachten nicht daran, eine große Organisation aufzubauen. Sie hatten keinen Berufsklerus, der alles managte. Sie hatten einfach als Glaubensgeschwister miteinander Gemeinschaft.

Viele Christen machen sich inzwischen Gedanken darüber, dass die heutige Sicht von Kirche anscheinend mehr Probleme bereitet, als sie löst. Auf der Welt scheint es jetzt Tausende von Leuten zu geben, welche die traditionellen Gemeindeformen aufgegeben haben und nun versuchen, das Leben, wie es die Urgemeinde erlebte, wieder zu entdecken. Viele nennen es eine „Endzeitbewegung Gottes“, um Seine Gemeinde zu läutern.

Aber das kann nicht allein dadurch geschehen, dass man sich in einem Haus trifft. Der Versuch, Wege zu finden, die mehr beziehungsorientiert sind, um das Leben mit anderen Gläubigen zu teilen, geht in die richtige Richtung. Wenn man allerdings das Treffen in ein Haus verlegt, wird dadurch noch nicht all das geschehen, wonach die Gläubigen sich sehnen.

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