Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 15

Predigt von Paul Washer vom 11. April 2014

Der schmale und der breite Weg

Was ist der Beweis dafür, dass wir auf dem schmalen Weg sind?

Matthäus Kapitel 7, Verse 13-14

13 „Gehet (in das Reich Gottes) durch die enge Pforte ein; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind ihrer viele, die auf ihm hineingehen. 14 Eng ist dagegen die Pforte und schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden.“ (Lk 13,24)

In diesem Text geht es nicht nur um eine enge und eine weite Pforte, sondern um einen schmalen und um einen breiten Weg. Hier geht es nicht um Bekehrung in der Form, dass man lediglich durch eine Pforte geht, sondern darum, welchen Weg man DANACH einschlägt. Wenn wir die zeitgenössischen Evangelikalen predigen hört, ist es oft so, dass nur die Hälfte der Geschichte dargelegt wird.

Durch Gottes Gnade halten die meisten aus der evangelikalen Welt an der Wahrheit fest, dass Jesus Christus der einzige Erlöser und Vermittler zwischen Gott und den Menschen ist.

Johannes Kapitel 14, Vers 6

Jesus antwortete ihm (Thomas): „ICH BIN der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch Mich.“

Und Petrus sagt uns:

Apostelgeschichte Kapitel 4, Vers 12

„Und in keinem anderen ist die Rettung (oder: das Heil) zu finden; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in Dem (oder: durch Den) wir gerettet werden sollen.“

1.Timotheus Kapitel 2, Vers 5

Denn es ist (nur) ein Gott, ebenso auch (nur) ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ein Mensch Christus Jesus.

Wir können Gott auch dafür loben und preisen, dass die meisten standhaft in den Lehren „Allein durch Gnade“ und „Allein durch Glauben“ bleiben.

Epheser Kapitel 2, Verse 8-9

8 Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden auf Grund des Glaubens, und zwar nicht aus euch (d.h. durch euer Verdienst) – nein, Gottes Geschenk ist es, 9 nicht aufgrund von Werken, damit niemand sich rühme.

Obwohl in den Predigten sehr viel Wert darauf gelegt wird, wie man in das Reich Gottes kommt, wird wenig oder gar nichts über die Beweise gesagt, die sich zeigen müssen, wenn jemand wirklich durch die enge Pforte eingetreten ist. Ja, es stimmt, dass wir ins Reich Gottes eingehen, wenn wir durch die enge Pforte eintreten; aber was ist der Beweis dafür, dass wir dann sofort auf dem schmalen Weg gehen? Wir sind dann allein durch den Glauben an Jesus Christus und Sein Wirken gerecht gemacht. Jedoch der Beweis, ob dem auch tatsächlich so ist, zeigt sich in unserer beständigen Heiligung. Die enge Pforte und der schmale Weg sind nicht voneinander zu trennen. Derjenige, der tatsächlich durch die enge Pforte eintritt, wird sich auf dem schmalen Weg wiederfinden.

Was ist der schmale Weg?

Das griechische Wort für „Weg“ lautet hodós, was buchstäblich ein natürlicher Weg oder eine „Reiseroute“ bedeutet. Symbolisch wird hier Bezug auf einen Lebensweg, eine Verhaltensweise oder eine Denkweise genommen. Dieses Wort kommt 6 Mal in der Apostelgeschichte als Synonym für das Christentum ist.

Apostelgeschichte Kapitel 9, Vers 2

Saulus aber trat nur um so entschlossener auf und brachte die Juden, die in Damaskus wohnten, völlig außer Fassung, indem er bewies: »Dieser ist Christus (= der Messias)!«

Apostelgeschichte Kapitel 19, Verse 9 + 23

9 Als manche jedoch verstockt und unzugänglich blieben und die (neue) Lehre (vgl. 18,26) vor der versammelten Menge schmähten, sagte er (Paulus) sich von ihnen los, sonderte auch die Jünger von ihnen ab und hielt nun täglich seine Vorträge (oder: Besprechungen) im Hörsaal eines gewissen Tyrannus. 23 Um diese Zeit aber kam es (in Ephesus) zu großen Unruhen wegen des Weges (d.h. der christlichen Lehre; vgl. 18,25).

Apostelgeschichte Kapitel 22, Vers 4

4 Als solcher habe ich (Paulus) auch diese Glaubensrichtung (oder: neue Lehre) bis auf den Tod verfolgt, indem ich Männer wie Frauen in Ketten legte und ins Gefängnis werfen ließ.

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