Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 12

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=cPaZM38q-uw

Übersetzung der Video-Predigt vom 12. Juni 2012 von John MacArthur.

Der einzige Weg zum Himmel

Welche Art von Gerechtigkeit könnte die der Schriftgelehrten und Pharisäer übersteigen?

Diese Männer waren doch die anspruchsvollsten, selbstgerechtesten, oberflächlich betrachtet die engagiertesten, dem äußeren Anschein nach die folgsamsten von allen Juden. Paulus war einer von ihnen, und er sagte über sein Leben als Pharisäer, dass er, was das jüdische Gesetz anbelangte, unbescholten war. Sie mussten nach außen hin viel Disziplin zeigen, um öffentliche Zustimmung zu bekommen und eine Art von Perfektion an den Tag legen, was die Gerechtigkeit anbelangt. Und Jesus Christus sagt, dass dies nicht genug ist?

Somit geht es hier nicht um den Kontrast zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, sondern es geht um zwei Arten von Gerechtigkeit. Die eine Art von Gerechtigkeit stellt Gott nicht zufrieden und die andere Art von Gerechtigkeit aber sehr wohl. Es geht hier um eine Religion, die Gott gefällt und um eine die Ihm missfällt. Hier ist nicht die Rede von dem Kontrast zwischen Religion und Heidentum oder dem zwischen Religiosität und Nicht-Religiosität. Die Religion der Pharisäer wird uns beschrieben in:

Lukas Kapitel 18, Verse 9-14

9 ER legte dann auch einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und auf die anderen mit Geringschätzung herabsahen, folgendes Gleichnis vor: 10 »Zwei Männer gingen in den Tempel hinauf, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11 Der Pharisäer trat hin und betete bei sich (oder: mit Bezug auf sich) so: ›O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die anderen Menschen, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie der Zöllner dort.

12 Ich faste zwei Mal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe.‹ 13 Der Zöllner dagegen stand von ferne und mochte nicht einmal die Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und sagte: ›Gott, sei mir Sünder gnädig!‹ 14 ICH sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, ganz anders, als es bei jenem der Fall war! Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.« (Lk 14,11; Mt 23,12)

Die Pharisäer waren von ihrer EIGENEN Gerechtigkeit überzeugt. Und um genau das geht es bei dieser Wahl. Die Sache ist ganz simpel: Entweder vertraust Du auf Dich selbst, dass Du gerecht bist und dass Du Dir dadurch den Himmel verdienen kannst oder Du tust es nicht. Aber Du weißt, wenn Du ehrlich zu Dir bist, ganz genau, dass Du Dir den Himmel nicht verdienen kannst, weil Du eben nicht gerecht bist. Du kannst auf jeden Fall nicht von Dir aus so gerecht sein, dass Gott damit zufrieden ist. Darum geht es bei dieser Wahl.

Einfach ausgedrückt, funktioniert sie wie folgt: Entweder bist Du gut genug oder Du bist es nicht. Entweder kannst Du gut genug sein oder Du kannst es nicht. Und sämtliche Religionen passen in diese Kategorie hinein, indem es dort heißt: „Du kannst gut genug sein.“ Die einzige Ausnahme bildet da das Christentum, das besagt: „Du kannst nicht gut genug sein.“ Darum geht es bei dieser Wahl.

Welche Religion wählst Du?

Es spielt keine Rolle, welches falsche religiöse Etikett Du da aufgreifst. Entweder akzeptierst Du, dass Du Dir durch Deine Methode nicht den Himmel verdienen, dafür nicht gut genug sein und Du dadurch keine Gerechtigkeit erlangen kannst, die Gott zufrieden stellt, die Ihm gefällt, die Seiner heiligen Gerechtigkeit angemessen ist und Dir Sündenvergebung und den Himmel verschafft oder Du akzeptierst es nicht. Und wenn Du auf der Seite bist, wo Du meinst, Du könntest es, dann kannst Du jede Religion annehmen, die Du willst. Das spielt keine Rolle. Die Realität beweist, dass es in Wahrheit nur zwei Religionen auf der Welt gibt:

  1. Die Religion der menschlichen Errungenschaft, die Religion der Werke, die Religion des Fleisches, die Religion, die Dir sagt: „Du kannst gut genug, heilig genug, religiös genug, spirituell genug sein.“
  2. Die Religion der göttlichen Erfüllung, die Religion des Glaubens, der Barmherzigkeit und der Gnade, die keine Religion des Fleisches ist, sondern eine des Geistes

Und diese beiden Religionen lassen sich nicht vermischen.

Die Pharisäer und Schriftgelehrten waren die Architekten, Versorger und Musterbeispiele einer Religion der menschlichen Errungenschaft. Ihre Erlösung und Akzeptanz von Gott, ihre Hoffnung auf ein ewiges Leben im Himmel hing davon ab, was sie moralisch, religiös und zeremoniell taten. Der HERR bietet aber eine völlig andere Religion an, eine Religion des Glaubens und der Gnade, die vom Heiligen Geist abhängig ist, eine Religion der göttlichen Erfüllung, bei der die Erlösung, Akzeptanz und der Himmel davon abhängen, was GOTT getan hat und nicht von dem, was Menschen tun.

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