Das Zeugnis der Sterne – Teil 18

Das ist die Übersetzung des Buches „The Witness of the Stars“ von Ethelbert William Bullinger

Zweites Buch Kapitel 3: Das Tierkreiszeichen Fische

1. Sternkonstellation: Das Band

Das Band, welches die beiden Fische verbindet, war schon immer eine separate Sternkonstellation. In den arabischen Gedichten von Antarah wird es oft als verschieden von dem Tierkreiszeichen beschrieben, obwohl es doch so eng mit ihm verbunden ist. Antarah war ein arabischer Dichter des 6. Jahrhunderts.

Der ägyptische Name dieser Sternkonstellation lautet „U-or“, was „Er kommt“ bedeutet. Der arabische Name ist „Al Risha“, was „Band“ oder „Zaumzeug“ heißt.

Hier wird bezeugt, dass Jesus Christus nicht nur kommt, um sich zu verherrlichen oder um Seine Feinde zu vernichten, sondern um Israel zu erlösen, so wie es uns gesagt wird in:

Hosea Kapitel 11, Vers 4

„An Banden, wie sie für Menschen passen, habe ICH sie an Mich gezogen, an Seilen der Liebe, und Mich so gegen sie verhalten, dass ICH das Joch an ihren Kinnbacken hochhob (d.h. zur Erleichterung lüpfte) und Mich zu ihnen neigte, um ihnen Nahrung zu reichen.“

Es ist auch davon die Rede, dass Jesus Christus sie von dem Joch befreien wird, an welches die Erlösten so lange gebunden waren.

Ein Ende des Bandes ist fest und sicher um die Schwanzflosse eines der Fische befestigt. Dasselbe ist mit dem anderen Ende des Bandes bei dem zweiten Fisch der Fall. Darüber hinaus ist das Band mit dem Hals von Cetus verbunden, dem Seeungeheuer (jetzt „Walfisch“ genannt), während sofort darüber eine Frau in Ketten zu sehen ist.

All diese Sterne erzählen dieselbe Geschichte und müssen mit der göttlichen Wahrheit in Verbindung gebracht werden. Die Fische sind an Cetus gebunden, die Frau (Andromeda) ist angekettet. Aber der Erlöser von beiden ist nahe. Es ist Cepheus, der gekrönte König, der „Brecher“, der Spross, der schnell kommen wird, um die Seinen zu erretten: Jesus Christus!

Israel ist jetzt noch gebunden. Der große Feind unterdrückt es; aber die Errettung kommt bald und ist sicher. Man sieht auch den Widder, der auf das Band tritt, so als ob er das Band lösen, die Gefangenen befreien und deren Feinde binden wollte.

2. Sternkonstellation: Andromeda (Die in Ketten gelegte Frau)

Das ist ein sehr wichtiges Bild, welches an die Himmel gezeichnet ist. Eine Frau, an Händen und Füßen mit Ketten gefesselt, muss viel Trübsal und Leid ertragen und ist völlig hilflos. Das ist eine sehr alte Vorschattierung auf die biblische Wahrheit.

Im Dendera-Tierkreis wird ihr Name mit „Set“ angegeben, was „zur Königin bestimmt“ bedeutet. Im Hebräischen lautet der Name dieser Sternkonstellation „Sirra“ (die Angekettete) und „Persea“ (ausstrecken).

Es gibt 63 Sterne in dieser Konstellation. Der hellste in ihrem Haupt wird im Arabischen al phiratz genannt, was „die Zusammengebrochene“ bedeutet. Der zweithellste Stern im Körper hat den hebräischen Namen mirach, was „die Schwache“ heißt. Der Stern in ihrem linken Fuß heißt auf Arabisch al maach oder al amak, was für „niedergestreckt“ steht.

Weitere Namen von Sternen in dieser Gruppe lauten:

  • adhil – (hebräisch) „die Betroffene“
  • mizar – (hebräisch) „die Schwache“
  • al mara – (arabisch) „die Betroffene“

Der griechische Autor Aratos von Soloi nannte diese Frau „Desma“, was „die Gebundene“ bedeutet und schrieb:

„Ihre Füße gehen in Richtung Bräutigam,
Perseus, auf dessen Schultern sie ruhen.“

Die Sterne von Andromeda zeugen mit einer Stimme von der gefangenen Tochter Zion und ihrem kommenden Erretter, dem sie sich zuwenden wird:

Jesaja Kapitel 54, Verse 11-14

11 „Du Gebeugte, Sturmbewegte, nie Getröstete! Fürwahr, ICH will deine Steine in Bleiglanz (= Augenschminke) einlagern und dich mit Saphirsteinen gründen 12 und will deine Mauerzinnen aus Rubinen herstellen und deine Tore aus Karfunkelsteinen und deine ganze Umfriedung (oder: Grenzmauer) aus Edelgestein. 13 Alle deine Söhne werden vom HERRN unterwiesen und das Wohlbefinden deiner Söhne wird reich gesegnet sein. 14 Durch Gerechtigkeit wirst du fest gegründet werden: Entschlage dich der Angst, denn du hast nichts mehr zu fürchten, und halte dich fern von Schrecken, denn er soll an dich nicht herankommen!“

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