Der Schlüssel zum Abgrund – Teil 13

Die CERN-Projekte

Übersetzung des Buches „The Science Companion“ (Die wissenschaftliche Gesellschaft) von Anthony Patch.

Was passiert bei der Öffnung des Portals?

Um das zu erklären, halten wir eine kurze Rückschau. Ich sagte:

„Hypothetisch setzt sich Dunkle Materie aus schwach interagierenden massiven Teilchen, die WIMPs genannt werden, zusammen. Grundsätzlich gibt es eine schwache atomare Kraft, eine Wechselwirkung zwischen Standard-Teilchen, wie z. B. Neutronen und Protonen und massiven Teilchen. Diese schwache Wechselwirkung wird durch die Emission (das Abstrahlen) oder Absorption (das Aufsaugen) von elektrisch geladenen W-Bosonen und neutralen Z-Bosonen und den involvierten Gammastrahlen verursacht. Wir denken dabei an das Higgs-Boson.“

Die Energie von 14 TeV reicht aus, um die schwache atomare Kraft zu überwinden, die zwischen den Standard-Teilchen wirkt, die ja Teilchen unserer Dimension sind.

Wird der LHC den Zugang zu einer anderen Dimension ermöglichen? Ja. Allerdings passiert diese Öffnung auf der subatomaren Quanten-Skala, also im Rahmen einer ungeheuer kleinen Größenordnung. Daraus kann man nur schwer einen Hollywood-Film machen.

Die Öffnung des Portals ist in Wahrheit eine Ablösung dieser WIMPs, dieser massiven Teilchen. Diese können wir nur mit den Instrumenten des physikalischen Standardmodells messen.

Wird das ausreichen, um das Ziel der CERN-Leute zu erreichen, nämlich Geistwesen, Dämonen und Satan selbst zu ermöglichen, in unsere Welt zu kommen? Ja.

Was wird die Folge davon sein? Also, ich habe das Buch der Offenbarung gelesen, und Du? Tut mir Leid, dass ich jetzt so flapsig bin. Ich will die Sache nur auf den Punkt bringen. Das ist alles.

Zu guter Letzt kommen wir wieder auf die seltsame Materie zurück. Denk daran, dass sie hochexplosiv ist! Sie paart sich mit den Energien, die aus den Blei-Ionen-Kollisionen stammen.

Somit hat man Masse in Form eines flüssigen Quark-Gluon-Kondensats, die von den 14 TeV oder mehr an Energie vorangetrieben wird.

Erinnern wir uns an Einsteins berühmte Formel: E = mc². Energie ist gleich Masse (m) multipliziert mit der Lichtgeschwindigkeit (c) im Quadrat. Mit anderen Worten: Wenn man Masse mit der quadrierten Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, dann wird Masse in Energie umgewandelt. Eine sehr vertraute Erfahrung in unserer Existenz ist: Die Atombombe. Objekte können sich schneller als Lichtgeschwindigkeit bewegen, doch dann werden sie in Energie umgewandelt.

Im LHC passiert beinahe genau dasselbe. Da wird Einsteins Formel umgekehrt: mc² = E. Da wird Masse in Form von Blei-Ionen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Das ist natürlich noch weit entfernt von einer quadrierten Lichtgeschwindigkeit. Aber es ist ein Anfang.

Fahren wir fort. Die beschleunigten Blei-Ionen kollidieren und erzeugen Energie, während die Masse noch in Form von seltsamer Materie erhalten bleibt. Masse kann nicht zerstört, sondern nur in Energie umgewandelt werden. Dennoch kann man beides erreichen, wenn man die Masse aufbewahrt. Der LHC wird als Hammer benutzt, anstatt dass man die Lichtgeschwindigkeit quadriert, denn dazu bräuchte man, gemäß dem Standardmodell, unendlich viel Energie.

Deshalb spricht sich in der Tat – wenn auch sehr leise – innerhalb des wissenschaftlichen Militärindustriekomplexes herum, dass somit Atomwaffen kurzfristig überflüssig werden. Sie werden durch seltsame Materie ersetzt. CERN ist jetzt die größte Produktionsstätte für seltsame Materie. Eine Energie von 14 TeV oder höher und die Explosivität der seltsamen Materie wird eine Abspaltung in der Higgs-Feld-Matrix herbeiführen. Die Folge: Eine Öffnung in eine andere Dimension oder in mehrere Dimensionen.

Der adiabatische Quanten-Computer

Und jetzt beginnen wir eine Reise in ein neues Paradigma im Computerbereich. Transistoren sind da das Äquivalent zu Hammer und Meißel, die einst bei den Steintafeln verwendet wurden. So sieht die Welt von heute aus.

Auch hier werde ich versuchen, die Sache auf den Punkt zu bringen und von hier wieder zurückzugehen. Der adiabatische Quanten-Computer kontrolliert die letzten Etappen bei der Öffnung eines Portals im LHC auf einer Skala, welche den Quantenniveau-Maßstab übersteigt.

An dieser Stelle möchte ich einige Begriffe erklären.

Quantum:
Das ist die kleinste Größe oder der kleinste Wert einer Materie, die in eine Wechselwirkung oder Reaktion involviert ist.

Adiabatisch:
Eine Wechselwirkung, eine Reaktion oder ein Prozess, ohne dass Wärme oder Materie zwischen einem System und seiner Umgebung ausgetauscht wird. Diese Vorgänge passieren so schnell, dass keine Zeit für einen Energietransfer, zum Beispiel von Hitze, bleibt.

Wenn man das alles zusammennimmt, dann haben wir Computerchips, wie ich sie hier einmal nennen möchte, die so klein und kalt sind, dass sie Berechnungen nahezu fehlerfrei und beinahe mit Lichtgeschwindigkeit durchführen können.

Sprechen wir zunächst über die Kälte des Computerchips. Warum müssen diese Chips eine Temperatur von etwa -273,15° Celsius haben? Dazu müssen wir den adiabatischen Teil, wie oben beschrieben, plus die Geschwindigkeit in Betracht ziehen. Hierbei handelt es sich um supraleitende Chips. Das bedeutet, dass sie so kalt sind, dass es wenig bis zu gar keinen Widerstand gibt, wenn Elektronen durch sie hindurchgehen. Dies ermöglicht eine Verarbeitung eines mathematischen Algorithmus mit nahezu Lichtgeschwindigkeit, wie z. B. den Shor-Algorithmus, auf den ich später noch eingehen werde.

Lösen wir uns jetzt von dem Wort Chip und ersetzen es durch den Begriff Qubit. Das klingt ein wenig nach dem klassischen Transistor-Gattermodell im Computer. Ein Bit ist eine Informationseinheit, die entweder den Zustand „0“ oder „1“ hat. Doch ein Qubit hat sowohl den Zustand „0“ als auch den Zustand „1“. Darin unterscheidet es sich von dem klassischen Modell. In einem Qubit, einem quantenmechanischen Zweizustandssystem, kann ein „0“-Zustand zur selben Zeit als „1“-Zustand existieren. In gleicher Weise kann ein „1“-Zustand zugleich ein „0“-Zustand sein, während es immer noch ein „1“-Zustand bleibt.

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