Biblische Wissenschaft – Teil 2

Übersetzung von Auszügen aus dem Buch „Quantum Creation“ (Quanten-Schöpfung) von Josh Peck, erschienen im Jahr 2014

Hält sich das Übernatürliche in der 4. Dimension versteckt? Eine wissenschaftliche und theologische Reise durch die Quanten-Mechanik, die Zeit und die vierte räumliche Dimension

Die Grundlagen des Gnostizismus

Verglichen mit der Bibel lehrt der Gnostizismus etwas völlig Anderes darüber, wie die geistige Welt operiert. Selbst die Vorstellung über einen ultimativen Schöpfer ist total verzerrt. Die beste Stelle, wo wir damit beginnen können, ist die Schöpfungsgeschichte selbst.

Im Gnostizismus ist der eigentliche Schöpfer mehr eine Kraft als eine Person. Diese Kraft wird manchmal „der wahre Gott“ oder „das Licht“ genannt. Die Gnostiker betrachten diese Kraft als unpersönlich, und sie sagen, dass sie dennoch dazu in der Lage sei, persönliche Götter zu erschaffen, die als „Äonen“ bekannt sind. Die ursprüngliche unpersönliche Kraft ist weder männlich noch weiblich, aber sie bringt männliche und weibliche Äonen hervor. Diese Äonen existieren im Mittelbereich der dreistufigen Schöpfung. Der Gnostizismus lehrt weiter, dass unser physikalischer Bereich die unterste Stufe sei und dass sich auf der obersten Stufe die unpersönliche Schöpferkraft befände. Die geschaffenen Äonen würden sich in der Mittelstufe aufhalten.

Der Gnostizismus lehrt, dass diese männlichen und weiblichen Äonen vor langer Zeit andere Äonen zeugten oder in gewisser Weise schufen. Er lehrt ebenfalls, dass, wenn all diese Äonen sich zusammen unter dem wahren Licht befinden, alles in Harmonie ist. Das wird „die Fülle“ genannt. Es wird die Vorstellung vermittelt, dass die Äonen der Ausdruck des wahren Lichts seien; zusammen wären sie die Summe der Fülle des wahren Lichts.

Einer dieser Äonen wird der „Logos“ genannt oder „Sohn“. Dabei fangen bei jedem Christen an, die Alarmglocken zu läuten. In der Bibel ist der „Logos“ (das Wort) Jesus Christus, der Sohn Gottes. Doch im Gnostizismus existiert eine völlig andere Vorstellung. Er lehrt, dass der „Logos“ der Höchste in der Hierarchie der Äonen sei, doch noch unter der Autorität des wahren Lichts stehe. Er sei das Erste gewesen, was das wahre Licht erschaffen hätte. Der Logos wird unter anderem auch als „Form der Formlosen“, „Körper der Körperlosen“ und als „das Gesicht des Unsichtbaren“ bezeichnet.

Der niedrigste weibliche Aeon in dieser Hierarchie wird „Sophia“ genannt. In der gnostischen Literatur heißt es, dass Sophia niedrig in der Hierarchie und der physikalischen Welt so nahe war, dass sie dazu imstande war, mit ihr zu interagieren. Es wird gelehrt, dass Sophia gegen die Regeln der anderen Äonen verstoßen hätte, indem sie die Sünde begangen hätte, ein Wesen ohne ihren männlichen Äonen-Gegenpart zu schaffen. Dazu eine Stelle aus dem „Apokryphon_des_Johannes“:

„Ein Werk trat aus ihr in Erscheinung, das unvollkommen war, und es war unterschieden von ihrer Gestalt, denn sie hatte es ohne ihren Paargenossen erschaffen.“

Beachtenswert sind auch die Aussagen, die dieses „Werk“ machte und wie diese in gnostischen Texten ausgelegt werden:

„Denn er sagte: ‚Ich bin Gott, und es gibt keinen anderen Gott neben mir.` Er war nämlich unwissend über seine Stärke und über den Ort, von dem er gekommen war.

Und als er die Schöpfung, die ihn umgibt, sah und die Menge der Engel, die ihn umgeben und die aus ihm entstanden waren, sagte er zu ihnen: ,Ich bin ein neidischer Gott, und es gibt keinen Gott neben mir.` Aber gerade weil er dieses verkündete, zeigte er den Engeln, die bei ihm sind, an, dass ein anderer Gott existiert. Denn wenn dort kein anderer wäre, auf wen sollte er dann eifersüchtig sein?“

Dieses „Werk“ ist im Gnostizismus unter vielen Namen bekannt. Es wird „Demiurg“ genannt, was „der Macher“ bedeutet. Es wird auch „Jaldabaoth“ genannt, was „Kind, das hervorgekommen ist“ heißt. Ein weiterer Name ist „Saklas“, was „Dummkopf“ bedeutet, ein anderer ist „Samael“, was „der Blinde“ heißt. In der gnostischen Literatur ist dieses „Werk“ in Wahrheit YHWH, der Gott der Bibel. Dadurch wird deutlich, dass die gnostische Lehre eine völlig andere, respektlose und sogar beleidigende Sichtweise über unseren Gott hat.

Der Grund, weshalb dies hier angeführt wird, ist die Tatsache, dass Menschen, welche die New Age-Theologie und/oder den Gnostizismus lehren, zuweilen den Anschein erwecken, als würden sie im Wesentlichen an das glauben, was in der Bibel steht. Manchmal versuchen sie, den Gnostizismus mit der Bibel zu paaren, um ihn den Christen schmackhaft zu machen. In Wirklichkeit könnte der Gnostizismus nicht weiter von der biblischen Wahrheit entfernt sein. Die gnostische Lehre und alles, was damit zusammenhängt, wird in der Bibel streng verboten. Das wird in vielen Passagen gesagt; doch das beste Beispiel findet sich im Neuen Testament:

1.Johannes Kapitel 2, Verse 22-23

22 Wer ist der Lügner? Doch wohl der, welcher leugnet, dass Jesus der Gottgesalbte (= Christus, oder: der Messias, vgl. 4,2-3) ist. Der ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer (dagegen) den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.

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