Gottes Gerichtswerkzeuge Teil 21

Die Zeichen der Atmosphäre erkennen

Die NASA hat verkündet, dass die Erde sich derart erwärmen wird, wie die Welt es seit 1 Million Jahre nicht gesehen hätte. Man geht davon aus, dass unsere menschenähnlichen Vorfahren vor 1 Million Jahren versucht hätten, aufrecht zu gehen und dass man hier von Erdveränderungen spricht, die der moderne Mensch niemals zuvor erfahren hätte. Die NASA spekuliert in diesem Zusammenhang, dass der Meeresspiegel bis auf 25 Meter ansteigen wird. Das Schlüsselwort ist hier „spekuliert“, obwohl inzwischen der Beweis erbracht ist, dass diese Erdveränderungen tatsächlich schon sichtbar sind.

Inzwischen ist die Ausnahme zur Regel geworden, und im letzten Jahrzehnt hat es angefangen, dass außergewöhnliche Stürme aus heiterem Himmel aufgetaucht sind. Sie wüten eine relativ kurze Zeit lang, verursachen gewaltige Zerstörungen, töten Menschen und verschwinden wieder.

Die Experten sagen voraus, dass wir viel schlimmere Stürme wie in der Vergangenheit zu erwarten haben und beweisen dies anhand von historischen Daten, Karten und Statistiken. Der feine Unterschied, den sie geflissentlich übersehen, ist der, dass die Daten dieser Wissenschaftler um Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte voneinander abweichen. Der Einfachheit halber tun sie die Tatsache beiseite, dass sich in den letzten 15 Jahren die Abstände zwischen diesen Katastrophen auf Jahre oder gar Monate verkürzt haben.

Ein Beispiel für diese Verdichtung kann man als globale Basis für ein klares Vorboten-Zeichen nehmen im Hinblick darauf, was uns noch erwartet. So wie ein Motor beim Starten knattert, zeigten sich die ersten Anzeichen bei den so genannten außer-tropischen oder extra-tropischen Stürmen (Siehe dazu) über Europa hinwegfegten. Die nächste Wehe kam im Jahr 2005, als bei extremen Wetterbedingungen Menschen ums Leben kamen.

Extra-tropische Stürme über Europa

Für gewöhnlich hat West-Europa inzwischen im Herbst unter extra-tropischen Stürmen zu leiden, von denen einige äußerst heftig sind. Sie werden so genannt, weil der Mechanismus, der sie auslöst und schürt, derselbe ist wie bei den atlantischen Hurrikans, die durch die Karibik ziehen, wie z. B. der Hurrikan Katrina im Jahr 2005.

Extra-tropische Stürme werden durch den Winteranfang hervorgerufen, und die Periode zwischen November und Februar ist die traditionelle Saison für starke Sturmaktivität, die sich meist im Nordwesten Europas zeigt.

Diese Stürme werden ausgebrütet, wenn die Atmosphäre sich schneller abkühlt als der darunter liegende Ozean. Das bringt Wärme in die Atmosphäre, die dort für Instabilität sorgt, welche sich dann als starke extra-tropische Stürme manifestiert. Besonders davon betroffen sind die britischen Inseln; doch diese Art von Stürmen waren die Norm in der aufgezeichneten Geschichte.

Das alles änderte sich im Jahr 1999, als sich ein ungewöhnlich starkes Sturmtief vom Atlantischen Ozean in die Bretagne (die westlichste Halbinsel Frankreichs) bewegte. Angereichert von relativ milder Ozean-Luft, entwickelte sich ein sich schnell bewegendes Sturm-System. Bevor es am 26. Dezember 1999 die Küste erreichte, wurde es stärker, und die europäischen Meteorologen nannten es „Lothar“.

Der extra-tropische Sturm Lothar

Da sich Frankreich auf einem mittleren Breitengrad befindet, sind diesem Land Weihnachtsstürme nicht fremd. Derselbe Mechanismus, der diese Stürme an den Festtagen in Europa antreibt, steuert auch die tropischen Hurrikans. Die Temperaturunterschiede zwischen dem Meer und der Luft darüber ist der Antrieb von diesem Mechanismus.

Ein normales Entwicklungsmuster für solch einen Sturm, wenn er auf Land trifft, ist, dass er von dieser „Antriebskraft“ verliert. Wenn sich der Sturm über dem Ozean befindet, wird diese Antriebskraft durch das wärmere Wasser darunter auf Touren gebracht, und der Sturm braust mit hoher Geschwindigkeit. Sobald er Landgebiete erreicht, ist seine Energiequelle das Land selbst, das kühler ist. Dadurch bekommt der Sturm weniger Energie, und er beginnt sich zu legen.

Wie schnell sich der Sturm legt, hängt davon ab, mit welcher Geschwindigkeit er reist, wenn er Land sieht. Befindet er sich über dem Ozean, wird er durch die warme, schlüpfrige Meeresluft gespeist, die ihm Energie liefert und seine Geschwindigkeit beschleunigt. Die Luft über den Landregionen ist dagegen kühl und rau, so dass sich der Sturm aufzulösen beginnt, weil es ihm an Energie mangelt, während er gleichzeitig mit erhöhten Reibungen zu kämpfen hat.

Das war immer das normale Sturmentwicklungsmuster, bis der extra-tropische Sturm Lothar im Dezember 1999 auf Frankreich traf. In der Stille zwischen Weihnachten und Neujahr trotzte Lothar der Logik und den historischen Daten.

Anstatt sich zu legen, als er landwärts in die kühlen und rauen Luftströmungen Frankreichs geriet, verhielt er sich so, als würde er sich noch über dem Ozean befinden. Die europäischen Meteorologen waren über das Verhalten dieses Sturms höchst erstaunt. Er raste mit ungebremster Kraft weiter und nahm sogar noch an Intensität und Geschwindigkeit zu.

Über 6 Stunden lang wütete Lothar über circa 900 Kilometer des französischen Festlandes zwischen der Bretagne an der Westküste, dem Elsass bis zur Grenze zwischen Frankreich und Deutschland. Die Zerstörung, die er dabei verursachte, war ein klares Vorboten-Zeichen dafür, was der Hurrikan Katrina im Jahr 2005 in New Orleans anrichten sollte.

Tropische Stürme und Hurrikans rufen automatisch Bilder von verheerenden Windgeschwindigkeiten hervor, was auch auf den extra-tropischen Sturm Lothar zutraf. Während er sich noch über dem Ozean befand, entwickelte er sich zu einem großen tropischen Sturm mit Windstärke 11 und dann, als er über das Land zog, zu einem Hurrikan-Monster mit Windstärke 12. Und nun spielte sich das Unmögliche direkt vor unseren Augen ab: Paris wurde mit Windböen geschlagen, die mit einer Geschwindigkeit von 175 km/h daherkamen.

Als Lothar den Schwarzwald im Südwesten Deutschlands, der nördlich der Schweiz liegt, erreichte, betrug die Windgeschwindigkeit 240 km/h, wobei er erhebliche Schäden verursachte und dafür sorgte, dass ein Großteil Frankreichs fast eine Woche lang ohne elektrischen Strom auskommen musste.

Die Zerstörung war so schlimm, dass die französischen Behörden für Paris und die umliegenden Regionen den Notstand ausrufen mussten. Sie setzten sogar Militär ein, um für Ordnung zu sorgen und den Schutt wegzuräumen. Und während die Franzosen damit begannen, die Trümmerteile aufzuheben, hofften sie nervös, dass es sich bei Lothar um eine einmalige Katastrophe handelte. Es dauerte aber nicht lange, bis die Natur diese zaghafte Hoffnung zunichte machte.

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