Eine Strategie für den Wandel
„Gott wird sich verändern“, schrieb Nanomi Goldenberg in „Changing of the Gods: Feminism and the End of Traditional Religions“ (Veränderung der Götter: Feminismus und das Ende der traditionellen Religionen). „Wir Frauen werden Gott ein Ende bereiten. Wir werden die Welt so verändern, dass er dort nicht mehr hineinpasst.“
Frau Goldenberg fand diesen Gedanken „höchst befriedigend“. Sie wird Gott bestimmt nicht vermissen. „Mir erschien er niemals relevant“, sagte sie.
Warum halten es so viele Menschen, die Ihn nie kennen gelernt und nie zu Ihm gefunden haben, es aber dann für relevant, Ihn zu verachten? Weshalb kämpfen sie so sehr dafür, unser Recht, Ihn zu lieben und Ihm nachzufolgen zu beseitigen?
Das sind sehr wichtige Fragen. Um dieser Welle des Wandels standzuhalten, müssen wir die unfassbaren Anstrengungen der Feministinnen verstehen, die sie unternehmen, um Sein Bild zu verändern, Seine Anhänger zu diskreditieren und Seine Wahrheit sogar aus den Kirchen zu verbannen. Zum Beispiel schlägt Kathleen Fischer in „Women at the Well“ (Frauen an der Quelle) einige erprobte Schritte für die spirituelle Transformation vor:
- Stelle die üblichen Definitionen in Frage!
- Erkenne die schädlichen Effekte der gegenwärtigen sexistischen Gesellschaft!
- Kreiere „eine neue Schöpfung“!
- Verwende die Erzählkunst, um Deinen Erfahrungen einen Namen zu geben!
- Gib alten Symbolen und Texten eine neue Bedeutung!
- Kreiere neue Rituale!
Ihr Plan passt genau zu den Strategien, die bei der Re-Imagining-Konferenz angewandt wurden. Da viele der Konferenzleiterinnen auch Pastorinnen und Leiterinnen in ihren Denominationen sind, gewähren sie uns einen Einblick in die gesellschaftliche Revolution, welche die westliche Welt gerade transformiert.
1. Stell die üblichen Definitionen in Frage!
Dieser Schritt ist einfach. Dazu braucht es nur etwas Lächerliches, ein paar kritische Fragen, einige gezielte Suggestionen und eine verlockende Auswahl an alten und neuen Mythen, die den überlieferten biblischen Sichtweisen widersprechen. So behauptet zum Beispiel die chinesische Theologin Dr_Kwok_Pui-Lan, dass „die Vorstellung in der Geschichte, dass Jesus Christus Gott im Fleisch war, einfach irrational, unmöglich, unverständlich ist, besonders für die Menschen in China“.
Doch China hat einige der treuesten Gemeinden der Welt. Sie wachsen und gedeihen inmitten schrecklicher Verfolgung. Das Leben umgestalten, den Glauben verändern? Diese chinesischen Christen lieben ihren HERRN so sehr, dass sie für Ihn sterben würden. Frau Dr. Kwok Pui-Lan und ihre Anhänger verstehen einfach nicht, wie der Heilige Geist wirkt. Das können sie auch gar nicht, weil Gott Seine Geheimnisse all jenen nicht offenbart, die Seine Wege verschmähen.
Jesaja Kapitel 6, Verse 8-10
8 Darauf hörte ich die Stimme des Allherrn sagen: »Wen soll ICH senden, und wer wird unser Bote sein?« Ich antwortete: »Hier bin ich, sende mich!« 9 Da erwiderte Er: »Gehe hin und sage zu diesem Volk: ›Ihr sollt immerfort hören und doch kein Verständnis haben, und ihr sollt immerfort sehen und doch nicht erkennen!‹ 10 Mache das Herz dieses Volkes verstockt (= unempfänglich) und seine Ohren schwerhörig und bestreiche (oder: verklebe) ihm die Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört und sein Herz nicht zur Erkenntnis gelangt, und es sich nicht bekehrt und sich nicht Heilung verschafft.«
2. Erkenne die schädlichen Effekte der gegenwärtigen sexistischen Gesellschaft!
Wie verändern die Feministinnen das soziale Bewusstsein einer ganzen Nation? Indem sie die Menschen Tatsachen und die Logik vergessen lassen! Stattdessen werden lebendige Bilder und Erfahrungen, die sich gut anfühlen, gebraucht und abscheuliche Behauptungen aufgestellt (so etwas vergessen die Menschen nicht so schnell). Da braucht es nur ein paar ausgefeilte Suggestionen, um neue Erkenntnisse zu schaffen im Hinblick auf den gemeinsamen Feind. Wenn dieser Feind erst einmal etabliert ist, dann kann die öffentliche Wut auf ihn leicht manipuliert werden.
Die koreanische Theologin Chung_¬Hyun_Kyung spielte ihre Rolle auf der Konferenz sehr gut. Sie sagte:
„Die christliche Kirche ist sehr patriarchalisch. Deshalb sind wir hier zusammen, um diese patriarchalische Abgötterei des Christentums zu
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