Der Krieg gegen die Heiligen vor der Entrückung – Teil 16

Gottes Präsenz kann nicht mit körperlichen Sinnen wahrgenommen werden

Es soll hier nochmals ausdrücklich betont werden, dass ein Mensch die Präsenz Gottes niemals mit seinen körperlichen Sinnen wahrnehmen kann. Wenn so etwas geschieht, handelt es sich zweifellos um eine Nachahmung, um einen Fallstrick der Feinde Gottes mit dem Ziel, im Inneren eines Menschen Fuß zu fassen. Das ist auch der Grund, weshalb Irrlehrer Gläubigen einreden wollen, sie bräuchten eine „Vergegenwärtigung Gottes“, eine gefühlte Präsenz in der Atmosphäre oder in ihrem Inneren. Zu ihrem Leidwesen und zu ihrem Schrecken führt das aber bei denen, die sich darauf einlassen, zu einem Realitätsverlust, und sie sinken dadurch hinab in die geistliche Finsternis und in die Gefühlstaubheit. Die ahnungslosen Gläubigen wissen nicht, dass dies die unmittelbare Folge von übernatürlichen Sinnesmanifestationen ist, die sich schnell oder erst nach einiger Zeit zeigt. Das Opfer wird dabei konfrontiert mit:

  • Zusammenbrüchen
  • Abgestumpftheit für geistliche Dinge
  • Überanstrengung
  • Sünde

und wundert sich, weshalb es nicht die Freude erlebt, die es sich durch diese „Vergegenwärtigung Gottes“ erhofft hat.

Wie es aussieht, wenn der Gläubige seine Fähigkeiten richtig für den Dienst für den HERRN einsetzt, wird in der Bibel überall da beschrieben, wo Gottesmänner in direkter Verbindung zu Gott standen, wie zum Beispiel in:

Apostelgeschichte Kapitel 22, Vers 18

Und (ich) sah Ihn (d.h. Jesus), der mir gebot: ›Beeile dich und verlass Jerusalem schleunigst! Denn man wird hier dein Zeugnis über (oder: für) Mich nicht annehmen.‹

Als Paulus diese Vision hatte, war er im Vollbesitz seiner Fähigkeiten und konnte seinen Verstand und seine Zunge völlig normal gebrauchen. So war es auch bei den Visionen, die der Apostel Johannes auf der Insel Patmos hatte. Zunächst lag er ausgestreckt und schwach mit dem Gesicht nach unten in der unverhüllten Präsenz des verherrlichten Jesus Christus. Doch nach Seiner stärkenden Berührung war die Intelligenz von Johannes voll und ganz aktiv, und sein Verstand wirkte glasklar, so dass er alles aufnehmen, verstehen und in seinem Gedächtnis bewahren konnte, was ihm gezeigt wurde.

Offenbarung Kapitel 1, Verse 10-19

10 Da geriet ich durch den Geist in Verzückung am Tage des HERRN und hörte hinter mir eine Stimme, gewaltig wie Posaunenschall; 11 die rief mir zu: »Was du zu sehen bekommst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: Nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.« 12 Da wandte ich mich um und wollte nach der Stimme sehen, die mit mir redete; und als ich mich umgewandt hatte, erblickte ich sieben goldene Leuchter 13 und in der Mitte der Leuchter Einen, der wie ein Menschensohn aussah; Er war mit einem Talar (d.h. bis zu den Füßen reichenden Gewand) angetan und um die Brust mit einem goldenen Gürtel gegürtet; 14 Sein Haupt(haar) aber und Seine (Bart)haare waren so weiß wie schneeweiße Wolle und Seine Augen wie eine Feuerflamme; 15 Seine Füße glichen dem Golderz, als wären sie im Schmelzofen glühend gemacht, und Seine Stimme (klang) wie das Rauschen vieler (oder: großer) Wasser.

16 In Seiner rechten Hand hatte Er sieben Sterne; aus Seinem Munde ging ein scharfes (oder: spitzes), zweischneidiges Schwert hervor, und Sein Angesicht (leuchtete), wie wenn die Sonne in ihrer Kraft scheint. 17 Bei Seinem Anblick fiel ich wie tot ihm zu Füßen nieder; da legte Er Seine rechte Hand auf mich und sagte: „Fürchte dich nicht! ICH bin’s, der Erste und der Letzte (Jes 44,6; 48,12) 18 und der Lebende; ICH war tot, und siehe, ICH lebe in alle Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Totenreiches. 19 Schreibe nun auf, was du (bisher) gesehen hast, und was (jetzt schon) ist und was danach (= in Zukunft) noch geschehen wird (vgl. 4,1).“

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