Hochzeitsvorbereitungen – Teil 20

Der Unterschied zwischen Seele und Geist im Fausset-Bibelkommentar

Hebräer Kapitel 4, Verse 12-13

12 Denn lebendig (= voller Leben) ist das Wort Gottes und wirkungskräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert (oder: Messer): Es dringt hindurch, bis es Seele und Geist, Gelenke und Mark scheidet, und ist ein Richter über die Regungen (oder: Gesinnungen) und Gedanken des Herzens; 13 und es gibt nichts Geschaffenes, das sich vor Ihm (d.h. vor Gott) verbergen könnte, nein, alles liegt entblößt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft abzulegen haben.

Fausset schreibt in seinem Bibelkommentar zu diesen Versen: „Das Wort Gottes dringt wie ein Schwert sogar durch die animalische Seele (dem niedrigsten Teil der Ganzheit des Menschen, dem Sitz der animalischen Triebe, den er mit den Tieren gemeinsam hat), um sie von dem Geist (dem höchsten Teil der Ganzheit des Menschen) zu trennen, der empfänglich ist für den Heiligen Geist und der mit den himmlischen Wesen verbunden werden kann).“

1.Korinther Kapitel 2, Vers 14

Der seelische (= natürliche) Mensch aber nimmt nichts an, was vom Geiste Gottes kommt, denn es gilt ihm als Torheit, und er ist nicht imstande, es zu verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

Der „natürliche“ Mensch ist ein Mensch mit einer animalischen Seele. Im Gegensatz zum „geistlichen“ Menschen wird er von seiner animalischen Seele dominiert, die seinen menschlichen Geist überwältigt, so dass der Heilige Geist nicht mehr darin wohnen kann. Der Körper dieses Menschen, der von der animalischen Natur beherrscht wird, welche die gefallene Vernunft und das gefallene Herz einschließt, steht im völligen Gegensatz zu dem vom Heiligen Geist belebten Leib.

1.Korinther Kapitel 15, Verse 42-46

42 Ebenso verhält es sich auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Vergänglichkeit, auferweckt in Unvergänglichkeit; 43 es wird gesät in Unehre (oder: Armseligkeit), auferweckt in Herrlichkeit; gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft; 44 gesät wird ein seelischer (oder: natürlicher) Leib, auferweckt ein geistlicher Leib. So gut es einen seelischen (oder: natürlichen) Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen. 45 So (= in diesem Sinn) steht auch geschrieben (1.Mose 2,7): »Der erste Mensch Adam wurde zu einem lebendigen (= Leben habenden) Seelenwesen«, der letzte Adam (d.h. Jesus; vgl. Röm 5,12-19) zu einem Leben schaffenden Geisteswesen.
46 Doch nicht das Geistliche kommt dabei zuerst, sondern das Seelische (oder: Natürliche), danach erst das Geistliche.

Der fleischlich gesinnte Mensch, der sich von den Trieben, Begierden und Gelüsten des Fleisches beherrschen lässt und dessen Geist auf Selbstverherrlichung ausgerichtet ist, steht in völligem Gegensatz zu dem Leben, was Gott für den Menschen im Sinn hat. Im schlimmsten Fall entwickelt der fleischlich gesinnte Mensch einen teuflischen oder dämonischen Charakter, weil er sich von den Einflüssen der finsteren Mächte gefangen nehmen lässt.

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