Seminar in Leipzig, abgehalten im April 2013 von Pastor Douglas Riggs und sein Team zum Thema „Trauma-Bindung“ – Teil 21
Heilung von Ritualen vor der Empfängnis
Es soll noch einmal betont werden, dass eine Heilung bei einem Überlebenden erst erzielt werden kann, nachdem sämtliche Dämonen ausgetrieben sind. Erst dann kann der Überlebende den menschlichen Teil von sich annehmen, der ihm bis dahin noch unbekannt war. Er will ja zu seiner eigentlichen geistig wiedergeborenen Kernpersönlichkeit zurückkehren, wobei Dämonisches absolut nichts mehr zu suchen hat.“
Nun sagt Pastor Riggs:
„Je mehr der Überlebende damit beginnt, sein wahres Leben als geistig wiedergeborener Christ zu leben, umso schneller verschwinden die Dämonen. Denn mit der Erlösung des Überlebenden wollen sie absolut nichts zu tun haben, vor allem, weil sie fürchten, was dabei alles über ihre Machenschaften im Hinblick auf das moderne Babylon ans Licht kommt.“
Amanda Buys fährt fort:
„Wenn der Überlebende es jedoch ablehnt, auch den menschlich bösen Teil von sich anzunehmen und davon Abstand nehmen will, hat der Feind Gottes immer noch Zugriff auf diese Person. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt; denn es kommt oft vor, dass die Überlebenden dazu nicht bereit sind. Dann muss man als Seelsorger mit Ihnen Geduld haben und den Zeitpunkt abwarten, bis sie den Mut aufbringen, das zu tun, was sie tun MÜSSEN.“
Pastor Riggs sagt:
„Wenn der Überlebende schwach ist und keine bibeltreue Gemeinde hinter sich hat, wird er höchstwahrscheinlich die Stärke nicht aufbringen, diese anderen Identitäten in seinem Inneren anzunehmen und zu seinem Selbst dazu gehörig anzuerkennen.“
Amanda Buys fährt fort:
„Und genau das habe ich bei Pastor Riggs gelernt, dass er die ganze Woche über das Wort Gottes in seinen Gemeindemitgliedern aufbaut.“
Nun meldet sich eine erlöste Überlebende, namens Conny, zu Wort und sagt:
„Es stimmt, dass die Dämonen den Körper eines Überlebenden verlassen, sobald dieser sich dazu bereit erklärt hat, auch die böse Hälfte seines Selbsts anznehmen. Aber Ihr Seelsorger, die Ihr mit den Überlebenden arbeitet, solltet wissen, dass die Unterpersönlichkeiten des Überlebenden sich wie Dämonen verhalten und sich auch dafür ausgeben können, obwohl sie keine Dämonen sind. Das kann es mitunter zu sehr gefährlichen Szenen kommen. Vielleicht meldet sich da eine dieser Unterpersönlichkeiten und schreit: ‚Ich bin ein Dämon‘, und der Überlebende wälzt sich dann wie besessen am Boden. Dennoch muss der Überlebende sagen: ‚Okay, ich akzeptiere dich als einen Teil von mir, weil ich weiß, dass du kein Dämon bist.‘ Mit so etwas müsst Ihr, als Seelsorger, rechnen und eben auch der Überlebende, dass so eine Identität aus seinem Inneren hervorkommen kann.“
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