Gedanken zur Offenbarung – Teil 106

Offenbarung Kapitel 19 – Teil 1

Einleitung

Dieses Kapitel beginnt mit der großen Freude im Himmel darüber, dass das mächtige Babylon nun endlich seine Strafe bekommen hat. Der Jubelruf des Chores erreicht Den, der auf dem himmlischen Thron sitzt. Das Blut Seiner Diener, das in Offenbarung Kapitel 6 zu Ihm geschrien hatte, ist jetzt gerächt.

Nun tritt die Braut zusammen mit ihrem Mann aus dem Brautgemach, denn die Zeit ist gekommen, dass sie nun mit Jesus Christus zu ihrer früheren Heimat zurückkehrt, um dort das Hochzeitsmahl einzunehmen.

In dem Moment, wo dem gläubigen jüdischen Überrest in Jerusalem droht, vom Antichristen und dessen Armeen vernichtet zu werden, öffnen sich die Wolken des Himmels und der „König der Könige und HERR der Herren“ erscheint mit Seinen himmlischen Heerscharen.

Als der Antichrist in Jerusalem eindringt, setzen die Füße von Jesus Christus auf dem Ölberg auf, was zu einem Erdbeben führt, bei dem die Stadt geteilt wird. Der Antichrist und der Falsche Prophet werden gefangen genommen und in den Feuersee geworfen, und ihre Armeen werden vernichtet.

Das Kapitel endet damit dass „alle Vögel“ des Himmels, die hier auch die Heiligen aus der Trübsalzeit versinnbildlichen, sich an dem Fleisch der Dahingeschlachteten, welches auch symbolisch für deren Reichtum steht, laben. Das ist Hochzeitsmahl des Lammes.

Der Jubel im Himmel über den Untergang Babylons

Offenbarung Kapitel 19, Verse 1-6

Danach hörte ich ein Getön, das klang wie der laute Jubel einer großen Schar, die im Himmel riefen: »Halleluja! Das Heil (oder: die Rettung), die Herrlichkeit und die Kraft gehören unserem Gott; 2denn wahrhaftig und gerecht sind Seine Gerichte, dass Er die große Buhlerin gerichtet hat, die mit ihrer Unzucht die Erde verstörte, und das Blut Seiner Knechte hat Er an ihr gerächt!« 3Und zum zweiten Mal riefen sie: »Halleluja! Und der Rauch von ihr steigt in alle Ewigkeit auf!« 4Da warfen sich die vierundzwanzig Ältesten und die vier Lebewesen nieder und beteten Gott, der auf dem Throne sitzt, mit den Worten an: »Amen! Halleluja!« 5Und eine Stimme ging vom Throne aus, die rief: »Lobet unseren Gott, ihr alle Seine Knechte, die ihr Ihn fürchtet, die Kleinen wie die Großen!« 6Dann hörte ich ein Getön, das klang wie der Jubel einer großen Volksmenge und wie das Rauschen vieler (oder: großer) Wasser und wie das Krachen starker Donnerschläge, als sie riefen: „Halleluja! Der HERR, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten!“

Im krassen Gegensatz zu der absoluten Stille, die nach dem Gericht über Babylon auf der Erde eingekehrt ist, bricht nun deshalb im Himmel tosender Jubel aus, welchen die unzähligen Erlösten anstimmen und den die 24 Ältesten und die vier Lebewesen durch ihr „Amen“, ihr „Halleluja“ und ihre Anbetung bekräftigen, weil Gott Seine Herrschaft angetreten hat und diese jetzt für alle sichtbar für alle wird. Das Gericht über die Hure Babylon hat Gottes Allmacht offenbart. Und sie wird sich weiter durch das Errichten des Tausendjährigen Friedensreiches unter der Herrschaft von Jesus Christus und den Seinen auf der Erde zeigen. Somit werden die Bitten „Dein Reich komme; Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel“ in unseren unzähligen „Vater unser“-Gebeten erhört und Realität. Diese Umsetzung erfolgt nun in einzelnen Schüben. Sobald die gottlosen Machthaber dieser Welt abgesetzt sind, wird Jesus Christus die Alleinherrschaft über diese Erde übernehmen. Der Untergang der bisherigen Reiche ist aber erst das Vorspiel zur kompletten gesellschaftlichen Wiedergeburt dieser Erde in Form des Tausendjährigen Friedensreichs mit Jesus Christus als König der Könige und HERR der Herren.

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