Gedanken zur Offenbarung – Teil 101

Offenbarung Kapitel 17 – Teil 2

Der Bund zwischen dem Weib und dem Tier

Offenbarung Kapitel 17, Verse 3-6

3So entführte er mich denn im Geist (oder: im Zustand der Verzückung; in eine Wüste; und ich sah dort ein Weib auf einem scharlachroten Tier sitzen, das mit gotteslästerlichen Namen übersät war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. 4Das Weib war in Purpur und Scharlach gekleidet und mit Gold, Edelsteinen und Perlen reich geschmückt; in ihrer Hand hielt sie einen goldenen Becher, der mit (götzendienerischen) Gräueln und mit dem Schmutz ihrer Buhlerei gefüllt war; 5und auf ihrer Stirn stand ein Name geschrieben, ein Geheimnis: »Groß-Babylon, die Mutter der Buhlerinnen und der (götzendienerischen) Gräuel der Erde.« 6Ich sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu; bei ihrem Anblick geriet ich in großes Staunen.

Die Vision über das Gericht dieses Weibes beginnt in dem Moment, als der Apostel Johannes „im Geist“ entführt wird. An einem fernen Ort, der als „Wüste“ bezeichnet wird, sieht er die Buhlerin auf einem scharlachroten Tier sitzen, welches 7 Köpfe und 10 Hörner hat.

Dass das Tier das Weib trägt, lässt darauf schließen, dass es einen Bund zwischen den beiden gibt. Vers 9 hilft uns bei dem Verständnis, dass das Weib nicht auf dem Rücken des Tieres sitzt, sondern vielmehr auf seinen 7 Köpfen thront. Diese stehen für die Basis, auf der dieser Bund gegründet ist.

Jesus Christus hat einen beständigen (Ehe-)Bund mit Seiner Gemeinde, die das zukünftige Neue Jerusalem bewohnen wird.

Ephesus Kapitel 5, Verse 23-25

23Denn der Mann ist das Haupt (= Oberhaupt) der Frau, ebenso wie Christus das Haupt der Gemeinde ist, Er freilich ist (zugleich) der Retter Seines Leibes (d.h. der Gemeinde); 24dennoch, wie die Gemeinde (dem HERRN) Christus untertan ist, so sollen es auch die Frauen ihren Männern in jeder Beziehung sein. 25Ihr Männer, liebet eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie dahingegeben hat.

Hier in Offenbarung Kapitel 17 sehen wir einen ähnlichen Bund zwischen dem Tier und Babylon. Das Tier verhilft dieser Stadt zur Macht und erhofft sich dadurch, durch sie verherrlicht zu werden, wenn es selbst zu seiner vollen Größe aufsteigt.

Während der Trübsalzeit werden die Könige der Erde (die gottlosen Staatsoberhäupter) ihre Macht und ihre Ehre an Babylon abtreten.

Offenbarung Kapitel 18, Vers 3

Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr gebuhlt, und die Kaufleute der Erde sind durch ihre maßlose Üppigkeit reich geworden.«

Umgekehrt werden die zukünftigen Könige der Erde (die Heiligen) ihre Ehre und ihren Ruhm an das Neue Jerusalem abgeben.

Offenbarung Kapitel 21, Vers 24

Die Völker werden in ihrem Lichte wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit in sie hinein.

Der Ruhm der früheren Staatsoberhäupter wird dann vergangen sein, aber die Herrlichkeit der letzten Könige wird für immer und ewig bleiben.

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