Gedanken zur Offenbarung – Teil 89

Offenbarung Kapitel 14, Teil 5

Die ewige Verdammnis

Offenbarung Kapitel 14, Verse 9-11

9Noch ein anderer, dritter Engel folgte ihnen nach, der mit lauter Stimme rief: »Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen an seiner Stirn oder seiner Hand (oder: seinem Arm) annimmt, 10 der wird (oder: soll) gleichfalls vom Zornwein Gottes trinken, der ungemischt im Becher seines Zornes hergestellt ist, und wird (oder: soll) mit Feuer und Schwefel vor den Augen der heiligen Engel und vor dem Lamm gepeinigt werden; 11und der Rauch von ihrer Peinigung steigt in alle Ewigkeit auf, und sie haben keine Ruhe bei Tag und bei Nacht, sie die das Tier und sein Bild anbeten, und alle, die das Malzeichen seines Namens an sich tragen!«

Immer wieder wird versucht, die ewige Verdammnis abzuschwächen und sie als unvereinbar mit der Gnade, Barmherzigkeit und Güte zu erklären. Wenn diese Argumente richtig wären, weshalb sollten Seine Engel dann so entschieden davor warnen? Wenn der Rauch der Peinigung der Verdammten bis in alle Ewigkeit aufsteigt, dann meint die Bibel buchstäblich, was sie sagt, und die göttliche Wahrheit kann nicht einfach wegerklärt werden. Im positiven Sinn im Zusammenhang mit einem Leben in der Glückseligkeit wird der Ausdruck „bis in alle Ewigkeit“ gerne angenommen; aber nicht, wenn es um die Verdammnis geht. Die meisten Menschen glauben nicht an eine buchstäbliche Hölle aus dem einfachen Grund, weil sie dort hineinkommen werden! Die Tatsache, dass die Pastoren damit aufgehört haben, von der Hölle zu predigen, ist kein Zeichen dafür, dass die Hölle jetzt mit Klimaanlage ausgestattet, modernisiert oder umgestaltet worden ist. Das tragische an diesem Zeitalter ist, dass von der Kanzel keine Predigten mehr über das „Höllenfeuer“ zu hören sind. Selbst bibelgläubige Prediger scheuen sich davor, etwas über eine buchstäbliche, ewig brennende Hölle zu sagen. Sie befürchten, als unvernünftig, unlogisch, nicht intellektuell, als Hinterwäldler, Fanatiker und Hassprediger angesehen zu werden. Auf diese Weise haben sie sich von den säkularen Menschen einen Maulkorb anlegen lassen. In Amerika wurde sogar die Phrase über Jesus Christus „abgestiegen zu der Hölle“ aus dem Glaubensbekenntnis entfernt. Das Bestreiten der Existenz der Hölle wird im Neuen Testament nirgendwo gelehrt, ganz in Gegenteil.

Lesen wir dazu auch die folgenden Bibelstellen:

Offenbarung Kapitel 19, Vers 3

Und zum zweiten Mal riefen sie: »Halleluja! Und der Rauch von ihr (der großen Buhlerin, die mit ihrer Unzucht die Erde verstörte) steigt IN ALLE EWIGKEIT auf!«

Offenbarung Kapitel 20, Vers 10

Und ihr Verführer, der Teufel, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, in welchem sich auch das Tier und der Lügenprophet befinden; dort werden sie bei Tag und bei Nacht IN ALLE EWIGKEIT gepeinigt werden.

Würde man den Ausdruck „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ als vorübergehend interpretieren, dann wäre auch Gott in Seinem Wirken zeitlich begrenzt. Aber es heißt z. B. in:

Psalmen Kapitel 90, Vers 2

Ehe die Berge geboren waren und die Erde und die Welt von Dir geschaffen wurden, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist Du, o Gott.

Hebräer Kapitel 1, Verse 7-8

7Und in Bezug auf die Engel heißt es zwar (Ps 104,4): »ER macht Seine Engel zu Winden und Seine Diener zur Feuerflamme«, 8aber in Bezug auf den Sohn (Ps 45,7-8): „Dein Thron, o Gott, steht fest in alle Ewigkeit, und der Stab (= das Zepter) der Geradheit ist der Stab deiner Königsherrschaft.“

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