Gedanken zur Offenbarung – Teil 45

Offenbarung Kapitel 7 – Teil 4

Der Baal-Kult

Wenn man das Buch 1.Könige aufschlägt, lernt man den Stamm Dan in seinem Wesen so richtig kennen, und es wird verständlich, warum er nicht zu den Versiegelten zählt.

1.Könige Kapitel 16, Verse 29-33

29 Ahab, der Sohn Omris, wurde König über Israel im achtunddreißigsten Jahre der Regierung Asas, des Königs von Juda; und Ahab, der Sohn Omris, regierte über Israel zweiundzwanzig Jahre in Samaria. 30Er tat aber, was dem HERRN missfiel, und trieb es noch ärger als alle seine Vorgänger. 31Und nicht genug, dass er in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wandelte, heiratete er auch noch Isebel, die Tochter des Sidonierkönigs Ethbaal, und wandte sich dann dem Dienste Baals zu und betete ihn an. 32 Er errichtete dem Baal auch einen Altar in dem Baaltempel, den er in Samaria erbaut hatte, 33und ließ das Ascherabild anfertigen und verübte noch andere Gräuel, um den HERRN, den Gott Israels, noch heftiger zu erzürnen als alle israelitischen Könige, die vor ihm geherrscht hatten.

Zu diesem Zeitpunkt hatte schon ganz Israel die Baal-Religion angenommen, während es zu Anfang nur Dan war, einer der 10 nordischen Stämme Israels. Israel hatte einen Baal anbetenden König Ahab, der eine sidonische Baal-Anbeterin, namens Isebel, geheiratet hatte. Vor dieser Baal-Anbetung wird in der gesamten Bibel gewarnt. Beachtet, dass der Hain, den Ahab anlegte, von Gott verboten worden war.

5.Mose Kapitel 16, Verse 21-22

21“Du sollst dir neben dem Altar, den du dir für den HERRN, deinen Gott, errichten wirst, keinen Baumstamm irgendwelcher Art als Götzenbaum pflanzen 22und dir keinen Malstein aufstellen, weil der HERR, dein Gott, ihn hasst.“

Diese Art von Baal-Anbetung ist durch kleine Statuen gekennzeichnet, die von Hainen und Büschen umgeben sind.

In der Bibel finden wir noch eine andere Stelle, die Aufschluss über die Baal-Verehrung gibt. Da sagt Obadja zu Elia:

1.Könige Kapitel 18, Vers 10

„So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Es gibt kein Volk und kein Königreich, wohin mein Herr (König Ahab) nicht gesandt hätte, um dich (Prophet Elia) zu suchen; sagte man dann: ›Er ist nicht hier‹, so ließ er das Königshaus und das Volk schwören, dass er dich wirklich nicht ausfindig machen würde.“

Aus dem Textzusammenhang dieses Kapitels wird ersichtlich, dass die schwarz gekleideten Priester, die sich mit „Vater“ anreden ließen, also die Propheten Baals, enge Verbindungen zum König Ahab und der Königin Isebel hatten. Sie bildeten zusammen eine politische Gruppe. Elia war hier der einzig wahre Prophet und hatte keine Gemeinschaft mit diesen finsteren Mächten. Diese Baal-Priester waren in erster Linie nicht religiös, sondern politisch. Ihre Religion diente ihnen nur als Mittel zum Zweck, nach dem Motto: „Der Zweck heiligt die Mittel“.

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