Gedanken zur Offenbarung – Teil 33

Offenbarung Kapitel 5 – Teil 3

Jesus Christus tritt Sein Erbe an

Offenbarung Kapitel 5, Vers 7

7Da ging das Lamm hin und nahm (das Buch) aus der rechten Hand des auf dem Throne Sitzenden.

Nun nimmt das Lamm Gottes das Buch aus der Hand des himmlischen Vaters entgegen, und sogleich legen sich die 4 Lebewesen und die 24 Ältesten mit dem Gesicht auf dem Boden vor Ihm hin, denn das ist der Augenblick, in dem Jesus Christus die Herrschaft übernimmt.

Daniel Kapitel 7, Verse 13-14

13Während ich noch in das Anschauen der Nachtgesichte versunken war, sah ich, wie mit den Wolken des Himmels Einer kam, der wie eines Menschen Sohn (= wie ein gewöhnlicher Mensch) aussah; dieser gelangte zu dem ehrwürdigen Greise und wurde vor Ihn geführt. 14 Ihm wurde dann Macht, Ehre und Herrschaft verliehen, so dass alle Völker, Volksstämme und Zungen Ihm untertan waren. Seine Macht sollte von ewiger Dauer und unvergänglich sein und Sein Königreich (oder: Seine Herrschaft) ein solches, das niemals vernichtet werden kann.

Hier sehen wir Jesus Christus die erhabenste Aktion, die uns im Buch der Offenbarung mitgeteilt wird, durchführen. Nun ist der Bann gebrochen. Die gesamte Schöpfung hatte 6 000 Jahre darauf gewartet. Deswegen hatten die Gläubigen des Alten und des Neuen Testaments so viel Leid auf sich genommen. Durch diesen Akt wird

  • die Welt überwunden
  • Babylon gerichtet
  • der Antichrist und der falsche Prophet vernichtet
  • Satan gestürzt
  • der Tod verschlungen
  • der Fluch der irdischen Schöpfung aufgehoben
  • Himmel und Erde erneuert

In diesem Moment der Entgegennahme der Buchrolle ist es im Himmel totenstill. Da eignet sich Jesus Christus das zweckentfremdete Erbe, die rechtskräftige Beanspruchung all dessen wieder an, was in Adam verloren ging. Genau dafür hat Er Sein Blut und Seine Tränen vergossen. Man spürt förmlich, wie der gesamte Himmel in ehrfürchtigem Schweigen zuschaut. Das ganze Weltall ist dabei zitternder und atemloser Zeuge dieses Geschehens.

Offenbarung Kapitel 5, Vers 8

8Als es nun das Buch genommen hatte, warfen sich die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder (vgl. Phil 2,10); jeder von ihnen hatte eine Harfe und goldene, mit Räucherwerk gefüllte Schalen; das sind die Gebete der Heiligen.

Es ist nicht klar, ob sowohl die 4 Lebewesen als auch die 24 Ältesten Harfen und Schalen haben. Sinn macht aber, dass Johannes die 4 Lebewesen mit den Harfen sieht und die 24 Ältesten mit den Schalen. Die Schalen sind mit Räucherwerk gefüllt, von denen uns gesagt wird, dass es sich dabei um die Gebete der Heiligen handelt. Harfe zu spielen, während man gleichzeitig Schalen mit den Gebeten in den Händen hält, scheint hier sehr unwahrscheinlich zu sein.

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