Gedanken zur Offenbarung – Teil 30

Offenbarung Kapitel 4 – Teil 5

Die vier Lebewesen

Offenbarung Kapitel 4, Vers 5 (Menge)

Dabei gehen aus dem Thron Blitze, Stimmen und Donnerschläge hervor; und sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.

Die Blitze, Donnerschläge und Stimmen in Offbg 4:5 scheinen mit den vier Lebewesen in Vers 8 in Verbindung zu stehen.

Offenbarung Kapitel 4, Verse 7-8

7 Und das erste Tier war gleich einem Löwen, und das andere Tier war gleich einem Kalbe, das dritte hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und das vierte Tier war gleich einem fliegenden Adler. 8 Und ein jegliches der vier Tiere hatte sechs Flügel, und sie waren außenherum und inwendig voll Augen und hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der HERR, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt !

Über diese vier Lebewesen erfahren wir mehr von dem Propheten Hesekiel.

Hesekiel Kapitel 1, Verse 1-14 (Menge)

Und es begab sich im dreißigsten Jahre im vierten Monat, am fünften Tage des Monats, als ich mich unter den in die Verbannung (oder: Gefangenschaft) Weggeführten am Flusse (= Kanal) Kebar befand: da tat sich der Himmel auf, und ich sah göttliche Gesichte. 2Am fünften Tage des Monats – es war das fünfte Jahr seit der Wegführung (= Gefangenschaft) des Königs Jojachin –: 3da erging das Wort des HERRN an den Priester Hesekiel, den Sohn Busis, im Lande der Chaldäer am Flusse Kebar; dort kam die Hand des HERRN über ihn. 4Als ich nämlich hinblickte, sah ich plötzlich einen Sturmwind von NORDEN daherfahren und eine gewaltige Wolke und zusammengeballtes (= flackerndes) Feuer, von Lichtglanz rings umgeben, und mitten aus ihm (d.h. aus dem Feuer) blinkte etwas hervor wie der Schimmer von Glanzerz [aus der Mitte des Feuers].

5Mitten in ihm erschien dann etwas, das vier lebenden Wesen glich, deren Aussehen folgendes war: Sie hatten Menschengestalt, 6aber jedes hatte vier Gesichter und jedes von ihnen vier Flügel. 7Ihre Beine standen gerade, aber ihre Fußsohlen waren (abgerundet) wie die Fußsohle eines Kalbes, und sie funkelten so hell wie geglättetes Kupfer. 8Unter ihren Flügeln befanden sich (oder: hatten sie) Menschenhände an allen vier Seiten, und alle vier hatten Flügel, 9von denen immer einer den des nächsten berührte; ihre Gesichter wandten sich nicht um, wenn sie gingen, sondern sie gingen ein jedes geradeaus vor sich hin.

10Ihre Gesichter sahen aber so aus: (vorn war) ein Menschengesicht, rechts ein Löwengesicht bei allen vieren, links ein Stiergesicht bei allen vieren, und nach innen (= nach hinten) ein Adlergesicht bei allen vieren. 11Ihre Flügel waren nach oben hin ausgebreitet, bei jedem zwei, die sich untereinander berührten, und zwei bedeckten ihre Leiber. 12Sie gingen ein jedes geradeaus vor sich hin: Wohin der Geist sie zu gehen trieb, dahin gingen sie, ohne beim Gehen eine Wendung vorzunehmen. 13Und mitten zwischen den lebenden Wesen war etwas, das wie brennende Feuerkohlen aussah, wie Fackeln, deren Feuer zwischen den Wesen beständig hin und her fuhr; und das Feuer hatte einen strahlenden Glanz, und Blitze gingen aus dem Feuer hervor; 14und die lebenden Wesen liefen hin und her, so daß es aussah wie Blitzstrahlen.

Die vier Tiere, die Johannes in seiner zweiten Vision sieht, scheinen buchstäbliche Lebewesen zu sein und keine Symbole. Es sind Seraphim oder Cherubim, die höchsten Engelwesen, die Gott erschaffen hat. Sie haben Flügel, was zeigt, dass Gott überall und ununterbrochen am Werk ist. Es gibt keinen Platz und kein Herz auf der Erde, wo Gottes Hand nicht am Wirken ist. Dass die Flügel außen und innen voller Augen sind, will sagen, dass Gott allwissend ist.

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