Gedanken zur Offenbarung – Teil 19

Offenbarung Kapitel 3 – Teil 3

Der Überrest

Offenbarung Kapitel 3, Vers 4

Du hast jedoch einige Namen (= Gemeindeglieder) in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; diese sollen mit Mir in weißen Kleidern einhergehen, denn sie sind dessen würdig.

Der Name „Sardes“ bedeutet aber auch „Überrest“. Das sind diejenigen, auf die sich Jesus Christus hier bezieht und denen Er weiße, fleckenlose Kleider verspricht, welche ihre Gerechtfertigung vor dem himmlischen Vater symbolisieren. Das bedeutet auch, dass es in der Gemeinde in Sardes im geistigen Sinne um Leben und Tod, Licht und Finsternis und heilig und unheilig ging, wobei Jesus Christus da eine glasklare Trennungslinie zieht, sofern nicht noch Buße und Umkehr von unrechten Dingen erfolgt. Genauso eine klare Teilung wird Er im Hinblick auf Israel vornehmen:

Jeremia Kapitel 24, Verse 1-8

Der HERR hat mich (folgendes Gesicht) schauen lassen: Ich gewahrte zwei Körbe mit Feigen, die vor dem Tempel des HERRN aufgestellt waren – nachdem Nebukadnezar, der König von Babylon, Jechonja (= Jojachin), den Sohn Jojakims, den König von Juda, und die Oberen (oder: Fürsten) von Juda samt den Schmieden und Schlossern aus Jerusalem in die Gefangenschaft geführt und sie nach Babylon gebracht hatte. 2 Der eine Korb enthielt sehr gute Feigen, wie Frühfeigen zu sein pflegen; in dem andern Korbe aber befanden sich sehr schlechte Feigen, die wegen ihrer schlechten Beschaffenheit ungenießbar waren. 3Da fragte mich der HERR: »Was siehst du, Jeremia?« Ich antwortete: »Feigen! Die guten Feigen sind sehr gut, aber die schlechten ganz schlecht, so dass man sie vor Schlechtigkeit nicht genießen kann.«

4Da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: 5»So spricht der HERR, der Gott Israels: Wie diese guten Feigen hier, so will ICH die gefangenen Judäer, die ICH aus diesem Ort in das Land der Chaldäer habe wegführen lassen, freundlich ansehen: 6ICH will Mein Auge zum Guten (oder: freundlich) auf sie richten und sie in dieses Land zurückkehren lassen, um sie neu aufzubauen, ohne sie wieder niederzureißen, und um sie einzupflanzen, ohne sie wieder auszureißen. 7Und ICH will ihnen ein Herz (oder: Einsicht) verleihen, Mich zu erkennen, dass ICH der HERR bin; und sie sollen Mein Volk sein, und ICH will ihr Gott sein, denn sie werden sich mit ihrem ganzen Herzen zu Mir bekehren. – 8Aber wie die schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht genießen kann« – ja, so hat der HERR gesprochen –, “ebenso will ICH Zedekia, den König von Juda, machen samt seinen Oberen (oder: Fürsten) und denen, die von den Bewohnern Jerusalems in diesem Lande zurückgeblieben sind, und auch denen, die sich in Ägypten niedergelassen haben.“

Die guten Feigen waren damals diejenigen aus Juda, die in ihrer babylonischen Gefangenschaft Buße taten und deshalb vom HERRN bewahrt und nach Israel zurückgebracht wurden. Aber die ungenießbaren Feigen symbolisieren hier das Fürstenhaus Juda. Es wurde verworfen. Das waren diejenigen in Jerusalem, die sich nicht dem HERRN beugen wollten und deshalb Seinem Gericht anheim fielen.

Diejenigen, die sich vom Heiligen Geist führen lassen, beschmutzen ihre Kleider nicht und werden deshalb weiße Kleider vom HERRN bekommen, weil sie die Welt überwunden haben, denn sie sind wert.

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