Der Antichrist – Teil 64

Babylon und der Antichrist – Teil 5

Der Antichrist und das Land der Chaldäer

Dass der Antichrist eng mit dem Land der Chaldäer verbunden ist, geht ganz klar aus einer Anzahl von Bibelstellen hervor, insbesondere aus jenen, welche von ihm als „dem Assyrer“ und „dem König von Babylon“ sprechen. Aber da das ein umstrittener Punkt ist, sehen wir es als unsere Pflicht an, hier eine Pause zu machen, um dies zu beweisen.

Gehen wir deshalb zu Jesaja Kapitel 10 und 11, welche eine durchgehende Prophezeiung enthalten. Wir können jetzt nicht den Versuch unternehmen, diese lange, interessante Vorhersage bis ins Kleinste zu erläutern und müssen uns von daher auf ein oder zwei Aussagen beschränken.

In folgender Bibelstelle wendet sich der HERR direkt an den Antichristen:

Jesaja Kapitel 10, Vers 5 (Menge)

„Wehe dem Assyrer, dem Stecken (oder: der Rute) Meines Zorns, (und) dem, in dessen Hand Mein Grimm als Stecken (= Peitsche) war.

Das bestätigt, wie wir es bereits angeführt haben, dass der Sohn des Verderbens ein Werkzeug in der Hand des Allmächtigen ist, um das abtrünnige Israel zu züchtigen und die Heiden zu vernichten. Das Geltungsbedürfnis des Antichristen und sein Hochmut werden in folgenden Versen ganz deutlich hervorgehoben:

Jesaja Kapitel 10, Verse 7-11

7“Aber er (der Assyrer) meint es nicht so, und sein Herz denkt nicht so, sondern er nimmt sich vor, Völker umzubringen und auszurotten, und zwar nicht wenige. 8Denn er spricht: ‚Sind nicht alle meine Fürsten Könige? 9Ist nicht Kalne wie Karkemisch, Hamat wie Arpad, Samaria wie Damaskus? 10Wie Meine Hand sich der Königreiche der Götzen bemächtigt hat, deren Götterbilder doch mächtiger waren als die von Jerusalem und Samaria, 11und wie ich es mit Samaria und ihren Götzen gemacht habe, sollte ich es nicht auch mit Jerusalem und ihren Götzenbildern so machen?’“

Aber Gott wird ihn richten:

Jesaja Kapitel 10, Vers 12

„Und es wird geschehen: Wenn einst der HERR Sein ganzes Werk am Berg Zion und an Jerusalem vollendet hat, so will ICH Vergeltung üben an der Frucht des überheblichen Herzens des Königs von Assyrien und an dem Trotz seiner hochfahrenden Augen!“

Das passt genau zu dem „kleinen Horn“ im Buch Daniel und dem „Sohn des Verderbens“ im 2.Thessalonicherbrief.

Daniel Kapitel 7, Verse 19-20

19Hierauf wünschte ich sichere Auskunft über das vierte Tier, das sich von allen anderen unterschied, das so Furcht erregend war und eiserne Zähne und eherne Klauen hatte, das fraß und zermalmte und das Übrige mit seinen Füßen zertrat; 20auch über die zehn Hörner auf seinem Kopf und über das andere Horn, das emporstieg und vor dem drei ausfielen; nämlich jenes Horn, welches Augen hatte und ein Maul, das große Dinge redete, und das so viel größer aussah als seine Gefährten.

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