Vorsicht Glaubensabfall! – Teil 4

Wie man die Geister prüft

Punkt 4

Wie hat die neue Lehre oder Erfahrung mein persönliches Leben beeinträchtigt?

Der Heilige Geist und das gefallene menschliche Selbst haben völlig entgegengesetzte Ansichten.

Galater Kapitel 5, Vers 7

Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, so dass ihr nicht das tut, was ihr wollt.

Römer Kapitel 8, Verse 5 + 7-8

5Denn diejenigen, die gemäß [der Wesensart] des Fleisches sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht; diejenigen aber, die gemäß [der Wesensart] des Geistes sind, [trachten] nach dem, was dem Geist entspricht … 7weil nämlich das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist; denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht, und kann es auch nicht; 8und die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen.

Bevor der Heilige Geist kreativ in unseren Herzen wirken kann, muss Er in uns das „Fleisch“ verurteilen und töten, d. h. Er braucht unsere Einwilligung dazu, dass Er unser natürliches Selbst durch die Person von Jesus Christus ersetzen darf. Dieser Entwicklungsprozess, damit wir Jesus Christus immer ähnlicher werden, wird ausführlich in Römerbrief Kapitel 6-8 erklärt, die wir in der letzten Artikelserie ja ausführlich behandelt haben. Wenn der nach Gott suchende Christ durch die Kreuzigungserfahrung, welche in Römerbrief Kapitel 6-7 beschrieben wird, hindurchgegangen ist, tritt er in die weiten, freien Regionen von Römerbrief Kapitel 8 ein. Dort ist das eigene Selbst bereits entthront, und Jesus Christus hat die Herrschaft über unser Leben übernommen.

In diesem Licht betrachtet, ist es leicht erkennbar, weshalb die Einstellung des Jüngers von Jesus Christus zu seinem eigenen Selbst so eine ausgezeichnete Prüfung für die Echtheit seiner religiösen Erfahrungen ist. Die Vertreter des Quietismus, wie Francois Fénelon, Miguel de Molinos, Johannes vom Kreuz, Madame Guyon und eine Menge anderer warnten vor pseudoreligiösen Erfahrungen, die zwar viel sinnliche Freuden brächten, aber nur dem Fleisch dienten und das Herz mit Selbstliebe aufblähen würden.

Die goldene Regel lautet: Wenn mir eine Erfahrung dazu gedient hat, dass ich demütig werde, mich klein mache und für wertlos erachte, dann ist sie von Gott.

Doch wenn die Folge davon ist, dass sie mir ein Gefühl der Selbstzufriedenheit gibt, dann ist sie falsch und sollte, als vom eigenen Selbst oder vom Teufel stammend, verworfen werden. Nichts, was von Gott kommt, dient dazu, meinen Stolz und meine Selbstgefälligkeit zu erhöhen. Wenn wir in Versuchung geraten, zu sehr von uns selbst eingenommen zu sein und anfangen, uns für etwas Besseres zu halten, nur weil wir eine bemerkenswerte Vision hatten oder eine zukunftsweisende Erfahrung, dann sollten wir SOFORT auf die Knie gehen und dem HERRN reumütig bekennen, dass wir, was dies anbelangt, dem Feind zum Opfer gefallen sind.

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