Unsere irdische Vorbereitung auf die Königspriesterschaft nach der Apokalypse – Teil 10

Die verschiedenen Berufungen der Gläubigen

Es ist eine wunderbare Tatsache, dass Gott in Seiner Dreieinigkeit nicht nur die Gemeinde von Jesus Christus als Ganzes im Blick hat, sondern auch JEDEN EINZELNEN, der dazu gehört. Es ist eine Eigenart der Bibel, dass durch die Verleihung eines Namens nicht nur die persönliche Berufung des Einzelnen, sondern auch der individuelle Charakter ausgedrückt wird. Beispiele: Der Name Jakob bedeutet „Israel“; aus Simon wurde Petrus, der „Fels“. Im Paradies vor dem Sündenfall besaß das erste Menschenpaar noch die Vollmacht der Namensgebung für die ihm unterworfene Tierwelt.

1.Mose Kapitel 2, Verse 19-20

19Und Gott, der HERR, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gebe. 20Da gab der Mensch jedem Vieh und Vogel des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen; aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin, die ihm entsprochen hätte.

Im biblischen Sinn beschreibt der Name eines Geschöpfes nicht nur äußerliche Merkmale zur Unterscheidung der Individuen, sondern er ist auch ein Symbol für dessen Bestimmung. Dies trifft ganz besonders bei den einzelnen Gliedern der Gemeinde von Jesus Christus zu. Dabei ist jedoch wichtig zu erkennen, dass wir unsere Berufung NICHTselbst bestimmen können. Entsprechend der Wahl Gottes ist die Berufung jedes einzelnen Gläubigen unterschiedlich und somit auch sein Dienst. Von der richtigen Erkenntnis über unsere himmlische Berufung hängt die Qualität und die Prägung unseres Lebens hier auf der Erde ab. Wer diese erkannt hat und sein Leben dementsprechend ausrichtet, wird als ÜBERWINDER bezeichnet. Und dem Überwinder oder Sieger im Glaubenskampf wird folgende wunderbare Verheißung gegeben.

Die Überwinderlinie

Offenbarung Kapitel 2, Vers 17

„Wer ein Ohr hat, der höre, was der GEIST den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ICH von dem verborgenen Manna zu essen geben; und ICH werde ihm einen weißen Stein geben und auf dem Stein geschrieben einen NEUEN Namen, den niemand kennt außer dem, der ihn empfängt.

Dieser „weiße Stein“ besiegelt das glückliche Schicksal bzw. das Erbteils des Überwinders in der Ewigkeit, das für JEDEN EINZELNEN anders geartet ist. Die ewige Zukunft des Überwinders besteht NICHT im Genießen oder Nichtstun, sondern in einem Dienst im Königreich, der seiner Persönlichkeit zu 100 % entspricht. Um was es sich dabei genau handelt, das wird durch den Namen auf dem weißen Stein ausgedrückt. Die Aussage, dass niemand außer derjenige, der ihn empfängt, diesen Namen kennt, macht die Beziehung zwischen dem HERRN und dem Überwinder zu einer individuellen und ganz persönlichen Angelegenheit.

Im Vergleich zu dem Dienst auf der Erde handelt es sich bei dem Dienst in der Vollendung um etwas ganz Neues. Deshalb wird in der obigen Bibelstelle auch von einem NEUEN NAMEN gesprochen. Unser Glaubensweg auf der Erde ist eine Vorbereitung für den kommenden Dienst in Gottes Reich. Dieser individuelle Dienst kann auch nur ganz persönlich vom Überwinder erkannt und verstanden werden, und kein anderer ist dazu in der Lage, ein Urteil darüber abzugeben. Er hat KEIN RECHT dazu.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.