Zeitreisende in der Bibel – Teil 92

Kapitel 27

Himmel, Erde und Zeit

Aus menschlicher Sicht ist die Umsetzung von Gottes Willen in der Zeitlinie der Menschheit mit Schwierigkeiten belastet. ER sieht das „ewige Jetzt“; wir sehen das Jetzt, wie es sich innerhalb von einer Sekunde entfaltet. Die Vergangenheit – die von einer Sekunde oder die von vor 10 000 Jahren – ist in Stein gemeißelt. Die Zukunft ist wie eine weiße Wolke an einem blauen Sommerhimmel. Sie verändert ihre Gestalt von Minute zu Minute, während wir im Gras liegen und wir herumrätseln, was ihre Konturen für eine Bedeutung hat.

Der HERR sieht die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit vollkommener Klarheit. ER hat uns über verschiedene Dinge informiert, die noch geschehen werden. Wir wissen also, dass die prophetischen Winde wehen und dass sie das zukünftige Panorama formen. Uns ist ebenfalls bekannt, dass der HERR nicht nur ein Beobachter ist, sondern dass Er aktiv die Ereignisse auf unserem Planeten bestimmt. Sein Geist bedeckt die Erde.

Jesus Christus sagte zu Nikodemus:

Johannes Kapitel 3, Vers 8

„Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.“

Die Apostel schrieben darüber, dass die sozial-politischen Zustände in den Tagen vor Seiner Wiederkunft immer schlimmer werden würden und dass ein Tag großer Umwälzungen bevorstünde. Angesichts ihrer Schriften haben wir damit zu kämpfen, was das für unsere Zeit zu bedeuten hat. Wir haben mit der Zeit selbst zu kämpfen.

Unter den Christen, die glauben, dass die Trübsalzeit, der Tag des HERRN und Davids Reich noch in der Zukunft liegt, ist die Lehre von der Entrückung der Brautgemeinde vor der Trübsalzeit weit verbreitet. Es wird in diesem Zusammenhang auch gesagt, dass diese Entrückung oder Hinwegnahme ein Ereignis sei, das an kein Zeichen gebunden wäre, es also in jedem Augenblick, ohne die geringste Vorwarnung, geschehen könnte. Sie steht also unmittelbar bevor. So wurde es jedenfalls seit den ersten Tagen der Apostel gesehen. Wir warten sehnsüchtig auf irgendein Zeichen, denn es wird uns gesagt:

Lukas Kapitel 21, Vers 28

„Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.“

Diese Aussage von Jesus Christus selbst wurde im Hinblick auf das Israel der späteren Tage und dessen Veränderungen, die seine Geburt begleiten, gemacht. Deshalb beobachten wir ständig, was sich in Israel und im Nahen Osten abspielt. Und wir blicken nach oben, weil wir wissen, dass die Entrückung ohne Vorankündigung und ohne Vorwarnung kommen wird.

Doch mit der Lehre von der unmittelbar bevorstehenden Entrückung haben die Christen immer noch die meisten Schwierigkeiten. Das Problem ist schlicht und ergreifend Folgendes: Einerseits sollen die Gläubigen auf verschiedene Zeichen achten, die das Ende des Gemeindezeitalters ankündigen. Zu erwähnen wäre in diesem Zusammenhang die Wiedergeburt des Staates Israel und den darauf folgenden zunehmenden Konflikt im Nahen Osten. Das wird oft als Anzeichen für die nahe bevorstehende Entrückung gewertet.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.