Zeitreisende in der Bibel – Teil 90

Kapitel 26

Den Dämonen huldigen

Das bringt uns zu einem hervorstechenden Punkt. Die Vorstellung des Menschen funktioniert nicht in einem Vakuum. In dieser Welt ist sie von Satan und seinen dämonischen Horden kontinuierlich stimuliert worden. Der eigentliche Kampf ist ein geistlicher, wie er illustriert wurde, als Satan Jesus Christus in der Wüste versuchen wollte. Die Dämonen appellieren an den Egoismus, die Arroganz und an den intellektuellen Stolz der Menschen und bringen sie dazu, im Namen des Fortschritts böse Pläne zu schmieden und diese umzusetzen.

Davids Sohn, Salomo, war von Gott mit Weisheit ausgestattet worden. Aber in seinem persönlichen Leben hat er oft Gottes Führung missachtet. Erst am Ende erkannte er den Wert von dem, um was er Gott gebeten hatte. Da verglich er die weltlichen Reize mit einer unberechenbaren Frau, die einen Mann von dem rechten Weg in die dunklen Sackgassen der Verlorenen lockt.

Salomo setzt die Torheit einer Hure gleich. Er appelliert an den jungen Menschen, der Weisheit des HERRN zu folgen.

Sprüche Kapitel 2, Verse 10-18

10Wenn die Weisheit in dein Herz kommen wird und die Erkenntnis deiner Seele gefällt, 11dann wird Besonnenheit dich beschirmen, Einsicht wird dich behüten, 12um dich zu erretten von dem Weg des Bösen, von dem Menschen, der Verkehrtes spricht; 13von denen, welche die geraden Pfade verlassen, um auf den Wegen der Finsternis zu wandeln; 14die sich freuen, Böses zu tun, und frohlocken über boshafte Verkehrtheit; 15deren Pfade krumm sind, und die auf Abwege geraten; 16— damit du auch errettet wirst von der Verführerin, von der fremden Frau, die glatte Worte gibt; 17die den Vertrauten ihrer Jugend verlässt und den Bund ihres Gottes vergisst;18denn ihr Haus führt hinab zum Tod und ihre Bahn zu den Erschlafften; 19alle, die zu ihr eingehen, kehren nicht wieder zurück, sie erreichen die Pfade des Lebens nicht mehr.

Andererseits vergleicht Salomo die Weisheit des HERRN mit einer rechtschaffenen Frau, die andere zu Ihm führt.

Sprüche Kapitel 1, Verse 20-27

20Die Weisheit ruft draußen laut, öffentlich lässt sie ihre Stimme hören; 21auf den Plätzen, im ärgsten Straßenlärm schreit sie, an den Pforten der Stadttore hält sie ihre Reden: 22“Wie lange wollt ihr Unverständigen den Unverstand lieben und ihr Spötter Lust am Spotten haben und ihr Toren Erkenntnis hassen?

23Kehrt um zu Meiner Zurechtweisung! Siehe, ICH will euch Meinen Geist hervorströmen lassen, ICH will euch Meine Worte verkünden! 24Darum, weil ICH rufe und ihr Mich abweist, weil ICH Meine Hand ausstrecke und niemand darauf achtet, 25weil ihr vielmehr allen Meinen Rat verwerft und Meine Zurechtweisung nicht begehrt, 26so werde auch ICH über euer Unglück lachen und über euch spotten, wenn das kommt, was ihr fürchtet, 27wenn das, was ihr fürchtet, als Verwüstung über euch kommt und euer Unheil euch überraschen wird wie ein Sturm, wenn euch Angst und Not überfällt!“

Salomos klare Absicht ist aufzuzeigen, dass der Kampf für die wahre Weisheit auf der Basis von Emotion und Verlockung geführt wird gegen die Vernunft und gegen das Verantwortungsbewusstsein. Der imaginäre Flug der Einbildungskraft steht oft über der Vernunft.

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