Zeitreisende in der Bibel – Teil 45

KAPITEL 11

Die Symmetrie der Zeit

Wenn wir uns die Zeitkonzepte weiter anschauen und deren Zusammenhänge mit der biblischen Wahrheit, müssen wir daran denken, dass der Schöpfer aller Dinge über allen Weltzeitaltern steht und selbst nicht eingeschränkt ist durch das Universum von Zeit und Raum, das uns umschließt.

In der menschlichen Perspektive in Hinblick auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mangelt es an einer adäquaten Erklärung für die Realität der Zeit, wie sie in der Bibel präsentiert wird. Die Gegenwart ist zum Beispiel ein sich konstant entlang einer geraden Linie, die von der Vergangenheit bis zur Zukunft reicht, bewegender Augenblick. Auf diesem Weg, der als Gegenwartsrealität wahrgenommen wird, ist er ein winzig kleiner Punkt. Wenn er sich nicht bewegte, würde er aufhören zu existieren.

In der Bibel wird die Zeit jedoch als ein vollständiges Panorama mit ineinandergreifenden Ereignissen gesehen, die miteinander verwoben sind und einen Bildteppich ergeben, der das Ziel zeigt, das Gott verfolgt. Obwohl Gott von „dem Anfang“ und „dem Ende“ spricht, sind dies Konzessionen an die Begrenzungen des menschlichen Denkens im Hinblick auf Ursache und Wirkung.

Während das menschliche Drama abläuft, hat der HERR in jeder Hinsicht unbegrenzten Zugang dazu. Positionell befindet er sich außerhalb, obwohl Er jederzeit in dieses Drama eingreifen kann, wenn Er es will. An sieben Punkten (oben, unten, links, rechts, vorne, hinten und in der Mitte) bestimmt Er unsere Dimension und erhält sie. Diese 7 Punkte plus der Lauf der Zeit (vom Anfang bis zum Ende) legen die Spannweite unserer Realität fest.

Was die Zahl 7 anbelangt, besteht faktisch Einigkeit über ihren besonderen Platz in der Heiligen Schrift. Angefangen vom 1. Buch Mose bis hin zum Buch der Offenbarung symbolisiert sie Gottes Vollkommenheit. Sie wird bei Gruppen, Symbolen, Aussagen und Erzählungen verwendet, überall dort, wo sie die Vollendung einer Ideen-Serie kennzeichnet. Wie wir noch sehen werden, spiegelt sie auch die dimensionale Wahrheit unseres Universums wider.

In seinem bekannten Buch „Number in Scripture“ (Die Zahl in der Heiligen Schrift) merkt E. W. Bullinger an:

„Auf Hebräisch heißt sieben gea (shevah). Dieses Wort stammt von der Wurzel gea (savah), was ‚vollständig‘, ‚gesättigt‘ oder ‚genug haben von‘ bedeutet. Deshalb wird die Bedeutung des Wortes ’sieben‘ von dieser Wurzel dominiert, denn am 7. Tag ruhte Gott von Seinem Schöpfungswerk. Die Schöpfung war damit vollständig abgeschlossen, gut und vollkommen. Nichts konnte ihr hinzugefügt oder davon weggenommen werden, ohne sie zu zerstören. Deshalb bedeutet das Wort ,ca (shaveth) ‚beenden‘, ‚mit etwas aufhören‘ und ,ca (Shabbath oder Sabbath) ‚Tag der Ruhe’“

Bullinger beschäftigt sich auch mit dem Thema Zeit:

„Es ist die Sieben, die für Vollkommenheit steht, in Verbindung mit den Dingen, mit denen diese Zahl in Zusammenhang gebracht wird. Im Zusammenhang mit Zeit markiert der Sabbath die 7 Tage der Woche, welcher künstlich geschaffen worden zu sein scheint, der aber universell ist und in allen Nationen zu allen Zeiten gefeiert wurde. Es ist in der Bibel auch von einer ewigen Sabbath-Feier die Rede, die in ihrer nie endenden Vollkommenheit dem Volk Gottes vorbehalten bleibt.“

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