Zeitreisende in der Bibel – Teil 43

KAPITEL 10

Ist der Hades unterirdisch oder subdimensional?

Während wir über all diese Berichte nur ungläubig den Kopf schütteln, müssen wir uns fragen: „Was haben sich die Männer dabei gedacht?“ Gibt es tatsächlich ein Land im Inneren der Erde? Geophysiker würden das absolut verneinen. Dieses Land wird Hades genannt. Der allgemeine Begriff „Unterwelt“ ist universal und bezeichnet den Ort der Verdammten.

Jetzt leben wir im Zeitalter der Satelliten-Überwachung und transpolaren Jet-Reise. Heute berichtet kein Einziger mehr von Besuchen im „Land jenseits der Pole“. Wir sind uns sicher, dass solche Berichte, wie oben erwähnt, einfach nur Imaginationen oder leeres Gerede sind.

Haben all diese Männer ihre Glaubensüberzeugungen im Hinblick auf eine hohle Erde und eine Zivilisation in der Unterwelt mit dem biblischen Sheol in Verbindung gebracht? Das ist eher unwahrscheinlich. Jedoch hat Satan im Lauf der Jahrhunderte viele biblische Vorstellungen pervertiert. Das ist bei ihm keine Ausnahme, sondern die Regel.

Okkulte buddhistische Denkschulen sprechen von der unterirdischen Welt Agharta, deren Hauptstadt Shambala ist, als von einem wunderbaren Ort, in dem überwiegend Frieden herrscht und es eine umwerfende Technologie gibt. Von seinen Bewohnern heißt es für gewöhnlich, dass sie die Überlebenden der letzten Welt seien, welche durch eine Katastrophe in der Vergangenheit vernichtet wurde.

In unserer Ära bleibt dieser Ort in gedruckter Form oder in Filmen als Shangri-La lebendig, worunter das geheimnisvolle Land ewiger Jugend und ewigen Friedens zu verstehen ist. In dem im Jahr 1933 erschienenen Roman „Lost Horizon“ (Verlorener Horizont) von James Hilton wird es genau beschrieben. Darin heißt es, dass sich Reisende in Tibet verirrten und durch einen Eingang Zutritt in die innere Welt bekamen. Dort fanden sie Licht und Frieden vor, sowie eine Bürgerschaft, dessen ewige Jugend mit einer sagenhaften Weisheit verbunden war.

Legenden über eine „Mittelerde“ sind in der Literatur von J. R. R. Tolkins „Herr der Ringe“ eingebunden, dessen Geschichte sich in diesem legendären Land abspielt. Versteckt in einer Dimension, die außerhalb des menschlichen Sehvermögens liegt, geht es in dieser Erzählung um einen langen Kampf zwischen den Mächten von Gut und Böse. Die Bürgerschaft setzt sich aus alten Feen (das weise Volk), Gnomen, Trollen, alles fressenden Monstern und winzigen Halblingen (60-120 cm große menschenähnliche Wesen) zusammen, die in einer langen, heroischen Schlacht die Fackeln tragen.

Und natürlich kennt nahezu jeder „Die Chroniken von Narnia“, eine umfassende siebenteilige Buchserie aus dem Jahr 1950 von dem christlichen Autor C. S. Lewis, die auch jüngst verfilmt wurde. Den Anfang bildet „Der König von Narnia“. In diesem Film geht es darum, dass vier Kinder in einem alten Haus einen geheimen, riesigen Kleiderschrank entdecken. Peter, Susan, Edmund und Lucy bahnen sich den Weg durch die Kleider ins Innere des Schranks, und als sie an dessen Rückseite ankommen, gehen sie einfach weiter in ein wunderschönes Land, wo alles irgendwie anders ist.

In Narnia treffen sie auf einen prächtigen, sprechenden Löwen, namens Aslan, der sie die ganze Serie hindurch bei ihren spirituellen Abenteuern begleitet. Ihre Eskapaden sind nichts Geringeres als die Nacherzählung des ewigen Kampfes zwischen rechtschaffenen und bösen Mächten. Aber wiederum ist der wichtige Faktor dabei, dass Lewis das biblische Thema der Unterwelt aufgreift und es als Metapher darstellt.

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