Zeitreisende in der Bibel – Teil 20

KAPITEL 4

Zeit als eine sich ausweitende Reihe von Kreisen

Zukünftige Geschichte

Doch der Prophet Hosea sagte einiges über den geschichtlichen Verlauf der Gemeinde und über die Ereignisse der letzten Tage. Er tat das aber nicht für sich selbst. Vielmehr sagte er in den stürmischen Zeiten der assyrischen Gefangenschaft zu den Königen von Israel: „Hört die Worte des HERRN“. Er versicherte den Israeliten, dass sein Wissen über die zukünftige Geschichte direkt vom HERRN kam.

Indem Er die Lippen von Hosea gebrauchte, machte der HERR eine der klarsten Aussagen über den Milleniumstag in der gesamten Bibel:

Hosea Kapitel 5, Verse 14-15 und Kapitel 6, Verse 1-3

14“Denn ICH BIN wie ein Löwe gegen Ephraim und wie ein junger Löwe gegen das Haus Juda; ICH, ja ICH, zerreiße und gehe davon und nehme weg, dass niemand retten kann. 15ICH werde davongehen, an Meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld erkennen und Mein Angesicht suchen werden; in ihrer Drangsal werden sie Mich ernstlich suchen:»Kommt, wir wollen wieder umkehren zum HERRN! ER hat uns zerrissen, Er wird uns auch heilen; Er hat uns geschlagen, Er wird uns auch verbinden! 2Nach zwei Tagen wird Er uns lebendig machen, am dritten Tag wird Er uns aufrichten, dass wir vor Ihm leben. 3So lasst uns [ihn] erkennen, ja, eifrig trachten nach der Erkenntnis des HERRN! Sein Hervorgehen ist so sicher wie das Licht des Morgens, und Er wird zu uns kommen wie ein Regenguss, wie ein Spätregen, der das Land benetzt!«

Mit den Worten Jehovas spricht Hosea aus, was der HERR in Zukunft tun wird. Der bereits in die Welt gekommene Löwe von Juda sagt, dass Er als starker, erwachsener Löwe zu Ephraim (Israel, zu den 10 Stämmen im Norden) zurückkehren wird und danach zu Juda (den zwei Stämmen im Süden).

Im Jahr 722 v. Chr., zu Lebzeiten des Propheten Hosea, ließ Gott es zu, dass die Assyrer Israel wie ein wild gewordener Löwe verwüstete. Später kam Er mit der Vitalität der Jugend zu den Stämmen Juda und Benjamin und predigte den Juden im Tempel von Herodes. Sein Tod, Sein Begräbnis und seine Wiederauferstehung schafften einen neuen Zweig im Hinblick auf die erlösenden Aktivitäten, wodurch die jüdische Gesellschaft auseinanergerissen wurde.

Nicht lange nach Seiner Himmelfahrt wurde die römische Reaktion auf die neu entstandene Christenheit immer direkter. Etwas mehr als drei Jahrzehnte später, im Jahr 70 n. Chr., zerstörten die Römer den Tempel von Herodes. Noch ein paar Jahrzehnte später hatte sich die jüdische Gesellschaft in der römischen Welt zerstreut.

Durch Hosea ließ der HERR den Juden sagen, dass Er sich solange von ihnen zurückziehen würde, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie Ihn händeringend suchen würden. Es ist bemerkenswert zu sehen, dass heute immer mehr aufmerksame Juden „messianisch“ werden. Das bedeutet, dass sie erkennen, dass Jesus Christus der Messias war und ist.

Der HERR versprach ihnen, dass Er nach zwei Tagen – nach 2 Jahrtausenden – kommen würde, um Sein Volk wiederzubeleben. Die so genannte Teshuvah-Bewegung (oder Erweckungsbewegung) wächst heute tatsächlich zusehends im angeschlagenen Israel. Die Erkenntnis nimmt zu, dass nur Seine Wiederkunft diese winzige Nation retten kann.

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