Die größte Drangsal aller Zeiten – Teil 2

Markus Kapitel 13, Vers 19

„Denn jene Tage werden eine Drangsal sein, wie es keine gegeben hat von Anfang der Schöpfung, die Gott erschuf, bis jetzt, und wie es auch keine mehr geben wird.“

Wie fliegen diese „Wolken des Himmels“?

Eine Anspielung auf die mögliche Flugmethode erfolgt durch die kontinuierliche Erwähnung der „Flügel des Windes“. Die bekannteste Metaphorik ist die Beschreibung, wie der Wind etwas einfängt, wie zum Beispiel die Flügel eines Adlers im Aufwärtsflug. Im äthiopischen Buch Henoch, auch Henochbuch 1 genannt, finden wir eine sehr anschauliche Beschreibung der „Winde des Himmels“. Ich muss vorausschicken, dass dieses Buch nicht in den Kanon als eines der Bücher der Bibel aufgenommen wurde, höchstwahrscheinlich deshalb, weil es unterschiedliche Schreibstile aufweist, so dass man nicht mit Sicherheit sagen kann, wer es verfasst hat. Aber der Apostel Juda hat in seinem Brief aus diesem Buch zitiert.

Judas Kapitel 1, Verse 14-16

14Von diesen (die sich unbemerkt eingeschlichten haben) hat aber auch Henoch, der siebte nach Adam, geweissagt, indem er sprach: »Siehe, der HERR ist gekommen mit Seinen heiligen Zehntausenden, 15um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen unter ihnen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen haben, und wegen all der harten [Worte], die gottlose Sünder gegen Ihn geredet haben.« 16Das sind Unzufriedene, die mit ihrem Geschick hadern und dabei nach ihren Lüsten wandeln; und ihr Mund redet übertriebene Worte, wenn sie aus Eigennutz ins Angesicht schmeicheln.

Zur Zeit von Jesus Christus war dieser Text allgemein bekannt und von den Juden als authentisch akzeptiert. Von daher können wir zumindest von seiner historischen Glaubwürdigkeit ausgehen. In derselben Art und Weise gebrauchen viele Pastoren die Schrift „Antiquities of the Jews“ (Altertümliches von den Juden) von Flavius Josephus, um ihr Wissen im Hinblick auf den historischen Hintergrund der Bibel zu verbessern. In diesem Sinne verwende ich das Buch Hiob ebenfalls. Was die „Flügel des Windes“ anbelangt, stellt das Buch Henoch eine sehr wichtige Verbindung zu den entsprechenden Bibeltexten her, was zu einem besseren Verständnis führt.

„Und ich sah die Behälter aller Winde, und ich sah, wie Er mit ihnen die ganz Schöpfung ausgeschmückt hat, und ich sah die Grundfesten der Erde. Ich sah den Eckstein der Erde, und ich sah die vier Winde, die die Erde und das Firmament des Himmels tragen. Ich sah, wie die Winde die Höhe des Himmels ausspannen und ihre Stellung zwischen Himmel und Erde haben: Das sind die Säulen des Himmels. Ich sah die Winde den Himmel drehen, welche für die Umlaufbahn der Sonne und aller Sterne sorgen. Ich sah die Winde, die über der Erde die Wolken tragen; ich sah die Wege der Engel, und ich sah am Ende der Erde die Himmelsfeste oberhalb der Erde.“ (Henochbuch 1, Kapitel 18, Verse 1-7)

Bei den Winden, die Henoch da gesehen hat, handelt es sich nicht bloß um meteorologische Auswirkungen von Wettermustern. Er spricht hier von der SCHWERKRAFT, die alles an Ort und Stelle hält und die Bewegungen im Universum steuert! Die universelle Bewegung, die durch Licht verursacht und von der Schwerkraft kontrolliert wird, bestimmt unseren Sinn für Zeit! Henoch sagt weiter, dass dieselben Kräfte die Wolkenbewegung unterstützen, sowie die Reisen der Engel. Das sind die angewandten Anziehungskräfte (vielleicht auch die Anti-Schwerkraft), welche den Engeln die Wege bahnen. Das ist eine erstaunliche und äußerst wichtige Definition für die „Flügel des Windes“.

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