Die Chemie des Blutes – Teil 3

Bibelstudie von M. R. DeHaan M.D.

Apostelgeschichte Kapitel 17, Verse 24-26

24Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, Er, der HERR des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind; 25Er lässt sich auch nicht von Menschenhänden bedienen, als ob Er etwas benötigen würde, da Er doch selbst allen Leben und Odem und alles gibt. 26 Und Er hat aus EINEM Blut jedes Volk der Menschheit gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen sollen, und hat im Voraus verordnete Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt.

Einer Aussage in dieser Bibelstelle sollten wir besondere Aufmerksamkeit schenken. Paulus sagt hier ausdrücklich in Vers 26: „ Und Er hat aus EINEM Blut jedes Volk der Menschheit gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen sollen.“ Das Einzige, was alle Menschen miteinander verbindet, ist das Blut, das in ihren Adern fließt. Alle Menschen sind von einem einzigen Blut. Und dieses Blut stammt vom Vater Adam, dem ersten Menschen und dem Ahnherr der gesamten menschlichen Rasse.

Da das Leben, laut Bibel, im Blut ist und der Tod der Lohn der Sünde, hat die Sünde Adams Blut in Mitleidenschaft gezogen und dazu geführt, dass er starb. Weil das Blut aller Menschen an der Sünde Adams teilhat, kann es nur durch die Verwendung von sündenfreiem Blut gereinigt werden, weil das Blut die Sühne für die Seele bewirkt. Evas Sünde hat unser Blut nicht beeinträchtigt, obwohl Eva vor Adam sündigte. Es war Adams Sünde, die den Tod über die ganze menschliche Rasse brachte, weil die Menschheit Adams Same ist. Nur Jesus Christus wird der „Samen der Frau“ genannt, weil Er zwar von einer Frau geboren, aber vom Heiligen Geist gezeugt wurde. Somit war Sein Blut nicht von Adams Sünde verdorben. Jesus Christus konnte einen menschlichen Körper haben, aber Er war kein Sünder, so wie ich und Du. Es gab nur ein einziges Heilmittel gegen die Sünde: Sündenfreies Blut. Und nur ein Einziger konnte es liefern, der sündlose Sohn Gottes.

Vom 1. Buch Mose bis zum Buch der Offenbarung haben wir die Botschaft von dem versöhnenden Blut. Im Alten Testament finden wir sie in dem Beispiel des Blutes der Lämmer und Ziegen, welche bei dem israelischen Ritual geschlachtet wurden. Lange, lange bevor das vollkommene Lamm Gottes selbst kam, hat der HERR die Welt durch viele Vorschattierungen im Alten Testament auf Ihn vorbereitet. Ohne Blut konnte es keine Sühne geben. Gott verlangte Gerechtigkeit und Tod der Sünder, bis das Blut gemäß dem heiligen Gesetz Gottes dargebracht war. Aus diesem Grund hatte Gott Moses, als Er ihm die zwei Gesetzestafeln auf dem Berg Sinai gab – das Gesetz,

  • das nach Gerechtigkeit verlangte
  • keine Gnade zuließ
  • das sagte: „Die Seele, die gesündigt hat, soll sterben.“
  • Vollkommenheit oder Tod forderte

ihm auf demselben Berg auch die Pläne für die Stiftshütte gegeben, die in der Tat auf Blut aufgebaut wurde und deren Rituale in Blut getränkt waren. Als Gott Israel das Gesetz gab, wusste Er, dass die Israeliten es nicht in vollkommener Weise würden halten können und sterben mussten. Deshalb gab Er in Seiner Gnade die Stiftshütte, den Altar und das Blut, damit das sündige Volk, das laut Gesetz zum Tode verurteilt war, durch das dort vergossene Blut weiterleben konnte.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.