Was geschieht mit uns nach der Entrückung? – Teil 12

Quelle: „Heavenly Rewards“ (Himmlische Belohnungen) von Dr. Mark Hitchcock

Der Gold-Standard

Während wir auf dem Fundament Jesus Christus unser geistliches Haus bauen, entscheiden wir jeden Tag, welches Material wir dabei verwenden. Dabei können wir aus zwei Kategorien wählen:

  • Holz, Heu und Stroh
  • Gold, Silber und Edelsteinen

Wir alle wissen, dass Holz, Heu und Stroh leicht brennbar, nicht lange haltbar und nicht robust sind. Mit diesen billigeren Materialien lässt sich leichter bauen, weil man sie schneller verarbeiten kann. Deshalb verwendet man sie gerne. Doch sie werden der Feuerprobe NICHT standhalten.

Wenn Jesus Christus zur Entrückung kommt, werden diejenigen Seiner Jüngerinnen und Jünger, die diese minderwertigen Materialien beim Bau ihres Glaubensgebäudes verwendet haben, beim göttlichen bema-Feuergericht feststellen müssen, dass ihr Überbau bis auf die Asche reduziert wird.

Gold, Silber und Edelsteine hingegen sind wertvolle, langlebige und hochwertige Materialien.

John F. Walvoord schrieb dazu in seinem Buch „The Church in Prophecy“ (Die Gemeinde in der Prophetie):

„Diese Materialien sind kleiner in ihrer Größe, schwieriger zu bekommen, kostbarer, aber am wichtigsten, um das Feuergericht zu überstehen.“

Für was stehen Gold, Silber und die Edelsteine sinnbildlich, womit wir unser Glaubensleben aufbauen sollen? Das sind zum Beispiel:

  • Wahrheit
  • Liebe
  • Rechtschaffenheit
  • Reinheit
  • Aufopfernder Dienst für den HERRN

Um all diese langlebigen Bauelemente zusammenzufassen, können wir sagen, dass es sich dabei um die Qualitäten handelt, die Jesus Christus hat und die wir uns in unserem Glaubensleben aneignen und erhalten sollten. Wenn Jesus Christus das Fundament unseres Lebens ist, sollte Er auch der Mittelpunkt von dem sein, was wir darauf aufbauen.

Wir bauen unser Glaubensgebäude mit unserem Verhalten, unserem Dienst für Jesus Christus und unseren Motiven, weshalb wir für Ihn tätig sind, auf. Alles in unserem christlichen Leben, das den Charakter von Jesus Christus widerspiegelt, wird Bestand haben.

Vor ein paar Jahren haben meine Frau Cheryl und ich ein neues Haus gebaut. Wir hatten viel Spaß daran, unser Grundstück auszusuchen und einen Bauplan zu erstellen. Dann war Cheryl beinahe jeden Tag auf der Baustelle, um zu schauen, wie die Arbeiten vorangehen. Sie verbrachte etliche Stunden damit, Fliesen, Einrichtungsgegenstände, Farbe, Ziegel, Geräte und Teppiche auszuwählen. Wir mussten zahlreiche Entscheidungen über die Kosten und die Qualität der Materialien treffen, um unser Haus zu bauen. Wir haben unser Bestes getan, um das auszuwählen, was von hoher Qualität und zuverlässig ist. Wir wollten ja schließlich, dass unser Haus lange hält.

Du, als Christ, baust auch gerade ein Haus. Wähle dazu die Materialien, die von bester Qualität sind. Denn die Feuerprobe wird kommen.

Zuerst auf den Bauplan schauen

Um zu wissen, welche Art von Materialien für Dein geistliches Bauprojekt am besten geeignet sind, solltest Du die biblische Blaupause zu Rate ziehen. Die Heilige Schrift legt die Pläne dafür offen, wie Du Dir ein Leben aufbauen kannst, das die Zeit übersteht und das bei der letztendlichen Inspektion gut abschneidet. Wenn Du den Grundsätzen, Prioritäten und Zwecken der Bibel Folge leistest, wird Dein Lebensaufbauprojekt erfolgreich sein. Dazu musst Du aber in Gottes Wort regelmäßig nachschauen, um zu wissen, wie Du Dein Leben mit nachhaltig guten Ergebnissen aufbauen kannst.

Addison Mizner gelangte zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Chefarchitekt der wohlhabenden Elite während des Immobilienbooms in Süd-Florida zu Ruhm und Reichtum. Er verwendete eine sehr unorthodoxe und eigenwillige Methode, die oft zu unerwarteten Ergebnissen führte.

In einem Haus übersah er zum Beispiel ein ziemlich bedeutsames Detail: Eine Treppe, die den ersten und den zweiten Stock miteinander verbindet. Nachdem die Arbeiten zum Bau des Howard Hotels in Baltimore abgeschlossen waren, installierten die Handwerker Kessel und wollten Feuer zum Heizen anzünden. Dabei stellten sie schnell fest, dass Mizner vergessen hatte, einen Schornstein zu bauen.

Als William Grey Warden Mizner um Kopien der Baupläne für sein zukünftiges Haus in Palm Beach bat, antwortete Mizner, dass sie nicht verfügbar seien. Als Warden nachhakte, warum der Architekt sie nicht habe, antwortete Mizner mit dem berühmten Satz: „Warum, das Haus ist doch noch nicht gebaut. Erst der Bau und danach die Pläne“.

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