Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 51

Quelle:

Dr. Albrecht Kellner – Künstliche Intelligenz, Robotik und die Zukunft der Menschheit – Teil 3

4. Kapitel: Was erwartet uns in der Zukunft?

Vor dem Hintergrund des bisher Gesagten stellen wir nun die Frage: Was erwartet uns in der Zukunft? Eins ist klar: Die Bedrohung durch den Menschen wird nicht aufhören. Ganz im Gegenteil; sie wird sogar durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Kampf-Robotern noch verstärkt werden. Diese Entwicklung läuft ja jetzt schon.

Aber ich möchte noch einmal auf die andere Frage zurückkommen: Kann es auch zu einer Bedrohung durch die Haushalts-Roboter kommen? Dazu möchte ich ein regelrechtes Horror-Szenario an die Wand malen. Und das sieht folgendermaßen aus:

Man kann sich gut vorstellen, dass etwa in 5 Jahren in vielen, vielen Häusern Pflege-Roboter ihren Dienst tun, gerade in der Altenpflege. Das ist ganz klar. Es wird da ein oder zwei Firmen geben, die sich besonders in der Herstellung von solchen leistungsfähigen Haushaltsrobotern hervortun. Und diese Firmen sind mit Sicherheit auch börsennotiert.

Jetzt könnte es dazu kommen, dass sich eine Gruppe von Leuten überlegt: „Wie können wir da sehr reich werden?“ Das könnte in zwei Schritten gehen. Diese Herstellerfirmen sind börsennotiert, das heißt sie begeben Aktien. Nun kann man sich vorstellen, dass diese Leute sagen: „Wir kaufen so genannte Puts (oder Verkaufsoptionen) auf die Aktien des Pflegeroboter-Herstellers“. Ein Put ist ein finanzielles Instrument, das Gewinne erwirbt, wenn Aktien FALLEN. Diese Leute versehen sich also mit diesen Puts, und damit hacken sie diese Haushalts-Roboter. Auf einmal ertönt überall in diesen Häusern ein großes Wehgeschrei, je nachdem wie bösartig man diese Haushalts-Roboter programmiert oder gehackt hat, dass sie ihren Herrchen Leid antun oder was auch immer. Und schon gehen die Aktien dieser Hersteller massiv in den Keller, wobei diese Leute immens reich werden.

So etwas kann man sich vorstellen. Denn kaum hatten wir das Internet, gab es schon Leute, die sich Viren überlegt haben, nicht wahr? Die Erklärung dafür ist, dass die Menschheit grundsätzlich böse ist. Und somit können eben auch harmlose Roboter böse werden.

Schuld ist der Mensch und nicht der Roboter. Das müssen wir festhalten.

Der Mensch in der Zwickmühle seines Egos

Was für einen Menschen „gut“ erscheint, kann für den anderen schlecht oder böse sein. Das reflektiert sich natürlich auch in allen Lebenslagen und insbesondere in der Technologie. Irgendwann hatte man den Stahl erfunden. Kurz darauf hat man Flügel daraus gebaut, aber eben auch Schwerter. Alles hat immer zwei Seiten, so auch hier.

Schauen wir uns dazu einmal verschiedene Technologien an und wie sie zum Guten und zum Bösen verwendet werden können. Da gibt es eben diese intelligenten Roboter. Gut bei ihnen ist sicherlich, dass sie als Haushalts-Roboter ihren Pflege-Dienst tun oder auch im Zusammenhang mit dem autonomen Fahren verwendet werden. Allerdings würde ich mich niemals in ein selbstfahrendes Auto setzen; aber das ist ein anderes Thema. Böse wären sie als Kampfroboter oder wie eben gesehen, als gehackte Haushalts-Roboter.

Darüber hinaus gibt es Diagnose-Systeme. Künstliche Intelligenz-Systeme können sich wirklich durch Recherchen im Internet sehr schlau machen, um zum Beispiel medizinische Diagnosen zu machen. Das könnte für Ärzte eine sehr große Hilfe sein. Die Kehrseite davon wäre, dass man sie zur Identifikation von Regimekritikern einsetzt. Aufgrund von Handy-Informationen und von anderen Quellen können sie das anhand von gewissen Verhaltensweisen feststellen.

Dann haben wir Prognose-Systeme. Ja, so etwas gibt es auch. Sie können im Positiven dazu dienen, ökonomische Entwicklungen oder Aktien-Trends vorauszusagen. Das ist sicherlich eine gute Sache. Doch auch hier gibt es die Kehrseite und zwar etwas sehr Ominöses, nämlich die Vorhersage regime-kritischen Verhaltens. Dazu beobachtet man Menschen, wohin sie gehen, mit welchen Gruppierungen sie kommunizieren, was sie studieren usw. Dann stellt man fest, dass dieser oder jener eines Tages einmal ein Regimekritiker sein wird.

Die Objekt- oder Gesichtserkennung ist ein ziemlich weit entwickeltes Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Diese Video-Überwachung kann zum Beispiel zum Auffinden von Terroristen eingesetzt werden. Andererseits kann man auf diese Weise aber auch Regime-Gegner finden, wenn man da so an böse diktatorische Regime denkt.

Hochinteressant ist auch die automatische Generierung von Musik und Geschichten. Es gibt schon KI-Systeme, die wunderbare Musik komponieren. Was noch nicht so gut funktioniert ist das automatische Schreiben von Geschichten. Dabei kommt meistens noch Blödsinn heraus. Aber ich denke, dass dies eines Tages eine große Hilfe für die Belletristik sein wird, wenn man ein Buch in der Hand hat, was komplett autonom von einem Roboter, also einer künstlichen Intelligenz, geschrieben wurde. In der Musik haben wir das schon. Auf der negativen Seite haben wir dann zum Beispiel die Generierung von Fake-News zur politischen Manipulation. Solche Falschmeldungen gibt es ja heute bereits, und das wird immer weiter perfektioniert.

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