Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=jjx5WWFGOr0
Wie Du hier die Gegenwart Gottes genießen kannst – Teil 1 – Dr. Adrian Rogers
Wenn Du Gottesverehrung definieren müsstest, würdest Du da sagen: „Es ist die Freude am HERRN“? Ich glaube, so könnte man es am besten ausdrücken. Davon soll jetzt die Rede sein, wie Du Gottes Gegenwart genießen kannst. Ich kann Dir sagen, je mehr ich über Ihn lerne und je mehr Erfahrungen ich mit Ihm mache, umso mehr bin ich mir bewusst, dass es die wichtigste, beste und wunderbarste Erfüllung ist, Gott nahe zu sein, Ihn persönlich zu kennen und Seine Gegenwart zu genießen.
Ich möchte Dir eine Frage stellen: „Kennst Du Gott persönlich?“ Ich habe Dich nicht gefragt, ob Du etwas über Ihn weißt. Ist Er für Dich heute, in diesem Moment, in Deinem Herzen, in Deinem Leben eine helle, lebendige Realität? Wenn ja, dann weißt Du, dass Du keine tiefere Freude empfinden kannst. Dann hast Du genau das erreicht, wozu Du erschaffen wurdest. Du brauchst nichts mehr als bei der Verehrung Seine Gegenwart zu genießen. Du solltest Dich mit nichts Geringerem zufrieden geben und mehr als das benötigst Du nicht.
Es gibt heute viele Christen, die sich der Gegenwart Gottes in ihrem Leben nicht bewusst sind. Sie zeigen sich in der Kirche, sie singen christliche Lieder und sprechen ein Amen nach jedem Gebet. Doch da ist noch eine Kälte, eine Dürre und eine Leere in ihrem Leben.
Ich möchte Dir jetzt die beängstigendsten Worte in der gesamten Bibel aufzeigen. Sie finden sich in:
2.Mose Kapitel 33, Verse 1-3
1 Hierauf sagte der HERR zu Mose: »Ziehe nunmehr weiter, hinweg von hier, du und das Volk, das du aus dem Land Ägypten hergeführt hast, in das Land, das ICH Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe mit den Worten: ›Deinen Nachkommen will ICH es geben!‹ 2 ICH will aber einen Engel vor dir hersenden und die Kanaanäer, Amoriter, Hethiter, Pherissiter, Hewiter und Jebusiter vertreiben, – in ein Land, das von Milch und Honig überfließt. 3 Doch ICH Selbst will nicht in deiner Mitte hinaufziehen, weil du ein halsstarriges Volk bist; ICH müsste dich sonst unterwegs vertilgen.«
2.Mose Kapitel 34, Vers 11
11 „Beobachte wohl, was ICH dir heute gebiete! Siehe, ICH will vor dir die Amoriter, Kanaanäer, Hethiter, Pherissiter, Hewiter und Jebusiter vertreiben.“
„Doch ICH Selbst will nicht in deiner Mitte hinaufziehen, weil du ein halsstarriges Volk bist; ICH müsste dich sonst unterwegs vertilgen“ – das sind erschütternde Worte.
In welcher Lage befand sich das jüdische Volk in diesem Moment? Die Nachkommen von Abraham waren in der Wüste, und Gott hatte einen Bund mit ihnen geschlossen. ER hatte ihnen verheißen, sie in das gelobte Land zu führen. Und mitten auf dieser Reise versündigten sie sich auf schreckliche Art und Weise an Gott. SEINE Reaktion darauf war, dass Er sagte: „Ja, ICH habe verheißen, dass ICH euch dieses Land geben werde, in dem Milch und Honig fließen. Deshalb werde ICH euch einen Engel senden, der euch dorthin begleitet. Aber ICH Selber werde NICHT mitgehen.“
Das war eine erschütternde Nachricht für Abrahams Nachkommen. Sie hatten:
- Erfolgreich das Land Ägypten verlassen
- Das verheißene Land in Aussicht
- Gottes Schutz
Aber sie befanden sich nicht in der Gegenwart Gottes. ER sagte zu ihnen: „ICH werde euch einen Engel senden, der auf euch aufpasst. Ihr werdet in dieses Land kommen, aber ICH werde NICHT mit euch gehen.“
Das ist zu vergleichen mit einem verheirateten Paar, wobei der Ehemann zwar auf seine Frau aufpasst, die beiden aber getrennte Schlafzimmer haben.
Gib Dich niemals mit einem Erfolg zufrieden, der ohne den HERRN erzielt wurde. Was da wie ein scheinbarer persönlicher Erfolg aussieht, wird sich in Wahrheit im Laufe der Zeit als Misserfolg herausstellen. Was immer ein Mensch ohne Gott tut, wird entweder kläglich scheitern oder sich nach einem scheinbaren Erfolg als etwas sehr Schlimmes herausstellen.
Nun wollen wir uns den Hintergrund zu diesem geschichtlichen Ereignis näher ansehen. Moses war auf den Berg Sinai gestiegen, um die 10 Gebote und die Instruktionen für die Stiftshütte in Empfang zu nehmen. In der Zwischenzeit hatte sein Bruder Aaron eine Revolte gegen den Allmächtigen zugelassen.
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